Die Adler Mannheim haben sich das Heimrecht in der Finalserie zurückgeholt. 48 Stunden nach der 1:2-Niederlage nach Verlängerung siegte der Hauptrundenprimus am Samstagabend mit 3:0 bei den Red Bulls München. Chad Kolarik, Markus Eisenschmid und Ben Smith schossen die Mannheimer zum verdienten Auswärtssieg. Am Ostermontag, den 22. April, geht’s mit Spiel drei in Mannheim weiter. Das erste Bully fällt um 14.00 Uhr.
Im Eisstadion am Oberwiesenfeld erwischten die Adler einen absoluten Traumstart gegen die Red Bulls. Nach gerade einmal 81 gespielten Sekunden traf Chad Kolarik nach einem gewonnen Bully in der Angriffszone zum 1:0. Beflügelt vom Führungstreffer war der Hauptrundensieger in der Folge dem zweiten Treffer näher als die Hausherren dem Ausgleich, aber Matthias Plachta in Überzahl (8.), Luke Adam freistehend am langen Pfosten (11.) und Phil Hungerecker (15.) verpassten allesamt das 2:0. Münchens beste Gelegenheit in Durchgang eins hatte Keith Aulie (7.), dessen Schuss Dennis Endras mühelos parierte.
Auch in Drittel zwei lieferten sich die beiden Finalisten ein intensives und hart geführtes Match. Mannheim überstand gleich zu Beginn des Mittelabschnitts eine 55-sekündige doppelte Unterzahl schadlos – und legte danach wieder den Vorwärtsgang ein. Nico Krämmer scheiterte am Schoner von Danny aus den Birken (24.), Luke Adams Querpass vor dem Münchner Gehäuse fand keinen Abnehmer (26.). Nachdem Matt Stajan auf der anderen Seite einen Schuss von Daryl Boyle gefährlich abgefälscht hatte (27.), scheiterte Mark Katic aus dem hohen Slot an aus den Birken (29.). Kurz nach der Hälfte der Partie verpasste Andrew Desjardins das 2:0. Alleine auf aus den Birken zufahrend wurde Mannheims Angreifer in letzter Sekunde entscheidend am Abschluss gehindert (32.).
Einen besseren Auftakt ins Schlussdrittel hätte es aus Sicht der Gäste nicht geben können. Als Trevor Parkes für zwei Minuten auf die Strafbank musste, schlugen die Adler eiskalt zu: Desjardins schickte seinen Sturmpartner Markus Eisenschmid auf die Reise, der aus den Birken auf der Fanghandseite überwand – 2:0 (44.). München hätte beinahe die perfekte Antwort gefunden, doch Derek Joslin (44.), Parkes und der wiedergenese Mads Christensen (beide 45.) scheiterten entweder am Pfosten oder am glänzend aufgelegten Endras. In der Folge überstanden die Adler noch drei Unterzahlsituationen schadlos, ehe Ben Smith mit einem Schuss ins verwaiste Münchner Gehäuse alles klarmachte (57.).