In einer torreichen Partie setzte sich die Mannschaft um Kapitän Marc Michaelis mit 7:4 bei den Kölner Haien durch. Leon Gawanke (2), Ryan MacInnis (2), Luke Esposito, Lukas Kälble und Kristian Reichel erzielten die Mannheimer Treffer.
Mannheim erwischte einen Traumstart in die Partie. Nach sieben Sekunden zappelte Leon Gawankes Schuss von der blauen Linie im Netz. Die Haie, die mit dem Forecheck der Adler Schwierigkeiten hatten, konnten sich in der Anfangsphase bei Tobias Ancicka bedanken, dass der Rückstand nicht höher ausfiel. Praktisch aus dem Nichts kam Köln zum Ausgleich, Alexandre Grenier vollendete einen schnellen Angriff zum 1:1 (7.). Die Adler, unbeeindruckt vom Gegentreffer, blieben ihrem System treu und gingen erneut in Führung. In doppelter Überzahl traf Gawanke vom linken Bullykreis (10.). Weil Brady Austin wenig später Felix Brückmann überwand (14.) und in der Folge keine weiteren Tore mehr fielen, blieb es beim 2:2-Pausenstand.
Voll auf ihre Kosten kamen die 18.600 Zuschauer in der Lanxess Arena auch im Mittelabschnitt. Zunächst brachte Luke Esposito die Gäste in Überzahl zum dritten Mal an diesem Nachmittag in Führung (23.). Doch Köln antwortete, ebenfalls in numerischer Überzahl glich Grenier die Partie aus (28.). Das 3:3 währte allerdings nicht lange. Eine Unordnung der Kölner nutzte Lukas Kälble, der Mannheim erneut in Front schoss (31.). Und der Torreigen nahm seinen Lauf, Justin Schütz sorgte für das 4:4 (34.). Da Kristian Reichel nur 50 Sekunden später mit einem Gewaltschuss für das 5:4 sorgte (35.), gingen die Adler mit einem knappen Vorsprung ins letzte Drittel.
In dem gelang den Adlern erneut ein Start nach Maß. 73 Sekunden waren gespielt, da stand Ryan MacInnis vor dem Haie-Kasten richtig und überwand Mirko Pantkowski, inzwischen für Ancicka zwischen den Pfosten, zum 6:4. In der Folge flachte die Partie etwas ab, beide Mannschaften spielten konzentrierter in der Rückwärtsbewegung. Rund zehn Minuten vor dem Ende mussten die Adler noch einmal mit einem Mann weniger ran, doch sie überstanden die Unterzahl schadlos. Köln zog früh den Torhüter zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis, MacInnis sorgte mit einem Empty-Net-Treffer für den 7:4-Endstand.
Leon Gawanke: „Ein Sieg unmittelbar vor der Pause ist sehr wichtig, vor allem auch im Hinblick auf die Tabelle. Der frühe Treffer hat unserem Spiel gutgetan, letzten Endes hat aber jedes Tor Einfluss auf das Geschehen. Zudem war es wichtig, dass wir nach einem Gegentreffer die richtige Antwort parat hatten und nicht eingebrochen sind. Mental waren wir heute richtig stark.“
Ryan MacInnis: „Der Sieg fühlt sich gut an. Die Jungs haben heute alles reingehauen. Insgesamt haben wir zuletzt sehr solide gespielt. Mit einem Dreier in die Pause zu gehen, gibt uns ein tolles Gefühl.“
Dallas Eakins: „Es ging hin und her. Die gesamte Mannschaft hat hart gespielt, hat zusammengehalten und sich von dem Spielverlauf nicht aus der Ruhe bringen lassen. Zudem war Felix da, wenn wir ihn gebraucht haben.“