Nach dem bitteren Aus im Halbfinale gegen die Grizzlys Wolfsburg haben die Adler Mannheim am 04. und 05. Mai die Abschlussgespräche mit allen Spielern geführt und weitere Personalentscheidungen im Hinblick auf die Spielzeit 2021/22 getroffen. Demnach trennt sich der siebenmalige Meister der PENNY DEL von insgesamt zehn Spielern, mit Adler-Kapitän Ben Smith laufen derzeit noch die Verhandlungen über eine mögliche Vertragsverlängerung.
Die auslaufenden Verträge der Verteidiger Cody Lampl und Craig Schira werden nicht verlängert. Lampl, der 2018 nach Mannheim gewechselt war, konnte in der PENNY-DEL-Saison 2020/21 aufgrund einer Schambeinentzündung lediglich zwei Partien absolvieren. Insgesamt stand der 34-jährige Deutsch-Amerikaner 83-mal für die Adler in Deutschlands höchster Eishockeyliga auf dem Eis, bestach vor allem durch unermüdlichen Einsatz und Flexibilität. Schira kam im Dezember 2020 aus Schweden zu den Adlern, für die er in der abgelaufenen Spielzeit 31 Partien bestritt.
Im Angriff werden mit Tommi Huhtala, Brendan Shinnimin, Taylor Leier, Felix Schütz, Sean Collins und Yannik Valenti gleich sechs Spieler die Adler verlassen. Huhtala kam im Sommer 2018 nach Mannheim, gewann gleich im ersten Jahr die deutsche Meisterschaft und sammelte in 135 DEL-Partien 74 Scorerpunkte. Leier, Shinnimin, Schütz und Collins werden sich derweil nach einem Jahr im Adler-Trikot neuen Herausforderungen stellen. Davis Koch, der von den Adlern an DEL2-Kooperationpartner Heilbronn ausgeliehen wurde, erhält ebenfalls kein neues Vertragsangebot.
Vertragsauflösung mit Krupp
Darüber hinaus wird der bestehende Vertrag mit Verteidiger Björn Krupp in beidseitigem Einvernehmen aufgelöst. Krupp stand in den vergangenen beiden Saisons mit den Adlern auf dem Eis, absolvierte 75 Partien in der PENNY DEL für Mannheim. Der 30-Jährige hatte noch ein bis 2022 gültiges Arbeitspapier.
„Wir möchten uns bei allen Spielern für ihren geleisteten Einsatz bedanken. Vor allem die für uns gerade zu Ende gegangene Saison war eine ganz spezielle Herausforderung. Ein Teil der uns nun verlassenden Jungs haben zum Gewinn der Meisterschaft 2019 beigetragen. Ein solcher Triumph verbindet für immer. Dennoch müssen wir mit Blick auf die künftige Ausrichtung des Teams immer wieder schwere Entscheidungen treffen. Im Namen der Adler wünsche ich jedem einzelnen Spieler nur das Beste für die Zukunft“, äußert sich Sportmanager Jan-Axel Alavaara zu den Abgängen.