Die Adler Mannheim haben das Spitzenspiel gegen die Straubing Tigers verloren. Vor 4.584 Zuschauern im Eisstadion am Pulverturm unterlag der amtierende Meister den Niederbayern mit 1:3. Das einzige Mannheimer Tor schoss Markus Eisenschmid.
Straubing und Mannheim lieferten sich ein umkämpftes erstes Drittel, in dem sich die Tigers die besseren Torchancen erspielten. Chasen Balisys Rückhandschuss ging knapp am Tor der Adler vorbei (7.), bei Sven Zieglers Abfälscher war Dennis Endras mit einem starken Reflex zur Stelle (9.). Kurz darauf kam Stefan Loibl zur nächsten guten Möglichkeit für die Hausherren, der Straubinger Angreifer traf aber nur das Außennetz (10.). Wenig später durften die Adler das erste Mal in Überzahl ran, doch weder Tim Stütlze (15.) noch Borna Rendulic (16.) hatten Glück im Abschluss. Eine Minute vor Drittelende tauchte Jeremy Williams frei vor dem Mannheimer Gehäuse auf, doch Endras verhinderte den Rückstand mit der Fanghand.
Der Mittelabschnitt begann denkbar schlecht für die Adler. Nach einem Missverständnis in der eigenen Zone hatte Balisy plötzlich das leere Tor vor sich und brachte Straubing mit 1:0 in Führung (25.). Die Adler hatten über weite Strecken Probleme, ihr Spiel zu finden und kamen selten zu nennenswerten Torchancen. Anders die Tigers, die entschlossener wirkten und Endras immer wieder beschäftigten. Mike Connolly (30.) in Überzahl und Kael Mouillierat (33.) hätten die Straubinger Führung ausbauen können, sie scheiterten aber jeweils am Mannheimer Keeper. In der 38. Spielminute kamen die Adler dann zum Ausgleich: Vom Bully weg zog Markus Eisenschmid trocken ab und überraschte Sebastian Vogl mit einem verdeckten Schuss.
Zum Schlussdrittel kamen die Adler gut aus der Kabine, hatten zunächst auch die besseren Offensivaktionen, Eisenschmids Schuss von der rechten Seite ging jedoch knapp am gegnerischen Tor vorbei (45.). In der Folge erhöhte Straubing wieder die Schlagzahl. Nachdem Williams den Pfosten getroffen hatte, erzielte Sena Acolatse von der blauen Linie die neuerliche Führung (47.). Und die Tigers legten nach: Nur zwei Minuten später arbeitete Sven Ziegler den Puck zum 3:1 ins Tor. Die Adler stemmten sich zwar noch einmal gegen die drohende Niederlage, weitere Treffer sollten ihnen aber nicht mehr gelingen.