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Die Augsburger Panther haben ihr sechstes bayrisches Derby in Folge gewonnen und damit Platz vier in der Tabelle gefestigt. Gegen den EHC Red Bull München siegte der AEV nach einer herausragenden Defensivleistung etwas glücklich, aber nicht unverdient mit 2:1 nach Verlängerung. Nach dem 6:5-Sieg im letzten Aufeinandertreffer beider Teams ist es der zweite Erfolg gegen München in der laufenden Saison der PENNY DEL. Die Tore für die Panther erzielten Marco Sternheimer (37.) und Scott Valentine (65.). Für München traf Yannic Seidenberg (37.) zur zwischenzeitlichen Führung.
Tray Tuomie veränderte sein Team im Vergleich zum Sieg in Schwenningen nur auf einer Position. Für Dennis Miller rückte wieder Samir Kharboutli ins Team, der beim letzten Duell gegen München vier Scorerpunkte sammelte.
Im ersten Drittel konnte aber weder Kharboutli noch sonst jemand jubeln, denn es waren vor allem die Abwehrreihen, die dominierten. Die Panther hatten in einem zwar schnellen, aber auch chancenarmen Durchgang etwas mehr vom Spiel und auch die besseren Gelegenheiten.
AEV im ersten Durchgang gefährlicher
In zwei Powerplays versuchten es die Hausherren aus der Distanz und bei numerischer Gleichzahl hatten Michael Clarke (14.) und Marco Sternheimer (16.) die besten Möglichkeiten, aber Danny Aus den Birken hielt seinen Kasten in den ersten 20 Minuten genauso sauber wie Olivier Roy auf der anderen Seite.
Im zweiten Drittel schaltete München dann einen Gang hoch. Im ersten Überzahlspiel tauchte Chris Bourque nach einem weiten Pass plötzlich alleine vor dem Augsburger Tor auf, scheiterte aber an Roy (23.). Auch danach bestimmten die Gäste die Partie, aber Augsburg verteidigte geschickt und ließ vor allem in der Zone direkt vor dem eigenen Tor kaum etwas zu.
München geht in Führung - Panther kontern sofort
Nach einer Unaufmerksamkeit fiel aber doch das 0:1. Trevor Parkes zog flach ab, Roy wehrte ab, aber Seidenberg stand goldrichtig und staubte zur mittlerweile verdienten Führung ab (37.).
Doch gerade einmal 14 Sekunden später schlug der AEV zurück, als Alex Lambacher und Max Eisenmenger gut kombinierten und Sternheimer freispielten, der aus dem Slot trocken in den Winkel zum Ausgleich einnetzte (37.).
Kurz vor der zweiten Sirene hatte David Stieler in Überzahl sogar die Chance auf das 2:1, aber Aus den Birken war zur Stelle und verhinderte den erneuten Einschlag (39.).
An den Kräfteverhältnissen änderte diese Möglichkeit aber nichts. München war aktiver und auch im dritten Drittel spielte sich das Geschehen größtenteils in der Augsburger Zone ab. Doch die Gastgeber blieben weiter äußerst diszipliniert und ließen Red Bull kaum Platz zur Entfaltung kommen.
Valentine sichert Zusatzpunkt
So liefen die Sekunden herunter, ohne dass es große Chancen gab. In Überzahl hatte Patrick Hager Pech, dass sein Tipp-In knapp neben das Tor ging (49.), sonst gab es kaum etwas zu berichten und es ging in die Overtime. Dort hatte Mark Voakes die große Chance auf den Siegtreffer, aber scheiterte freistehend an Roy (62.).
Als alles dann nach Penaltyschießen aussah, schlugen die Panther zu. Valentine lief 20 Sekunden vor dem Ende auf Aus den Birken zu und schoss durch die Beine des Münchner Goalies zum 2:1-Endstand (65.) ein.
Am kommenden Montag kommt es nun zum letzten Duell gegen München. Um 18:30 Uhr steigt das Eröffnungsbully im Curt-Frenzel-Stadion.
