0:3, 5:3, 5:5 und schließlich 6:5. Die Augsburger Panther haben eines der wildesten Spiele der diesjährigen PENNY DEL mit 6:5 nach Verlängerung bei den Nürnberg Ice Tigers gewonnen, nachdem man zwischenzeitlich schon deutlich zurücklag und komfortabel führte. Die Treffer für die Panther erzielten T.J. Trevelyan (13.), Max Eisenmenger (14.), Danny Kristo (24.), Brady Lamb (29.), Drew LeBlanc (43.) und Adam Payerl (62.). Für Nürnberg waren Patrick Reimer (5.), Andrew Bodnarchuk (6.), Dane Fox (13., 59.) und Brett Pollock (55.) erfolgreich.
Haase zurück - Roy auf der Bank
Bei den Panthern kehrte Henry Haase zurück ins Team und auch Olivier Roy war dabei, saß zunächst noch auf der Bank. Das Tor hütete wieder der zuletzt so starke Markus Keller und der sah offensive Panther in der Anfangsphase. Die Gäste waren sofort im Spiel und hatten gleich einige Möglichkeiten. Die beste ließ David Stieler jedoch ungenutzt, als er aus kurzer Distanz über das Tor schoss (3.). Deutlich effizienter waren die Hausherren, die wenig später im Powerplay in Führung gingen. Torschütze war Reimer per Schlagschuss (5.). Doch damit nicht genug, denn kurz danach stand es sogar 2:0.
Nürnberg trifft zweimal in Überzahl
Bodnarchuk hatte abgezogen, Keller wollte mit dem Blocker abwehren, aber lenkte den Puck unglücklich ins eigene Tor (6.). Nürnberg war nun klar am Drücker und legte in Überzahl noch einmal nach. Also genau in der Disziplin, in der die Ice Tigers vor dem Spiel noch gar nicht jubeln konnten. Doch im zweiten Powerplay dauerte es nur sechs Sekunden, ehe Fox auf 3:0 stellte (13.). Allerdings hatten die Panther eine perfekte Antwort, denn gut eine Minute später stand es plötzlich nur noch 3:2. Erst fälschte Trevelyan einen Schuss von Rogl ganz stark ab und erzielte 38 Sekunden nach dem Fox-Treffer das erste Tor für den AEV (13.).
Panther per Doppelschlag zurück im Spiel
Weitere 26 Sekunden danach sorgte Max Eisenmenger dann wieder für Spannung. Der Neuzugang aus Frankfurt erzielte sein zweites Saisontor zwar mit dem Schlittschuh (14.), doch wie vor ein paar Wochen in München gegen die Panther zählte das Tor, da die Unparteiischen auch beim Videobeweis keine Kickbewegung erkennen konnten. Es sollte der letzte Treffer in einem unterhaltsamen ersten Durchgang bleiben, aber im Mitteldrittel nahmen die Panther den Schwung aus dem Comeback mit und waren nun das bessere Team. Im ersten Überzahlspiel hatte Spencer Abbott nach schöner Bewegung die große Chance auf den Ausgleich, aber Niklas Treutle blieb Sieger (22.). Doch kurz nach Ablauf der Strafe gegen Nürnberg war es soweit:
AEV dreht das Spiel
LeBlanc bediente Kristo und der setzte den Hartgummi genau neben den Pfosten zum 3:3 (24.). Und der AEV blieb dran: Jaroslav Hafenrichter vergab einen weiteren Hochkaräter (27.), aber in Überzahl drehten die Gäste die Partie letztlich komplett: Torschütze per Schlagschuss von der blauen Linie war Lamb (29.). Weitere Treffer waren in dem Durchgang möglich, aber die Nürnberger Defensive hielt und auch Keller konnte sich kurz vor Drittelende auszeichnen, so dass es mit 3:4 in den dritten Abschnitt ging. Dort hatten die Hausherren zunächst mehr vom Spiel, aber mitten in dies Drangphase schlug der AEV eiskalt zu.
LeBlanc erhöht - Ice Tigers schlagen zurück
Nach ganz starker Vorarbeit von Kristo musste LeBlanc nur noch den Schläger hinhalten und Augsburg führte mit zwei Toren Unterschied (43.). Doch wer dachte, dass die Partie damit entschieden war, sah sich eines Besseren belehrt, denn das Nürnberger Powerplay funktionierte an diesem Abend fast perfekt. Nach zwei Treffern im ersten Drittel, klappte es auch im dritten Durchgang, als Pollock fünf Minuten vor der Schlusssirene auf 4:5 stellte (55.). Und auch der Ausgleich fiel mit einem Nürnberger mehr. Im Grunde sogar mit zwei, denn die Hausherren nahmen Treutle vom Eis und kamen nach feiner Kombination durch Fox tatsächlich noch zum 5:5 (59.).
Payerl sichert Extrapunkt
Den Sieg holten sich in der Overtime aber die Panther, weil Payerl nach tollem Zuspiel von Valentine cool blieb und zum 6:5-Endstand einschoss (62.). Weiter geht es für den AEV nun bereits schon wieder am Freutag mit einem Heimspiel gegen die Straubing Tigers. Das Eröffnungsbully steigt um 20:30 Uhr.