Die Augsburger Panther haben endlich den ersten Dreier unter Kai Suikkanen eingefahren. Bei den Löwen Frankfurt drehte der AEV einen 0:2-Rückstand und siegte am Ende nicht unverdient mit 5:3. Die Treffer für die Panther erzielten David Stieler (31.), Drew LeBlanc (42.), Michael Clarke (50.), Matt Puempel (57.) und Ryan Kuffner (60.). Für Frankfurt waren Dominik Bokk (9.), Brendan Ranford (27.) und Carter Rowney (59.) erfolgreich.
Keller erneut im Tor
Personell konnte Headcoach Kai Suikkanen erneut aus dem Vollen schöpfen. John Rogl, Wade Bergmanm, Adam Payerl und Terry Broadhurst schafften es nicht in den Kader. Im Tor erhielt erneut Markus Keller den Vorzug vor Dennis Endras.
Und Augsburgs Goalie konnte sich gleich auzeichnen, denn bereits nach wenigen Sekunden tauchte David Elsner frei vor dem AEV-Tor auf, aber Keller parierte stark (1.). Generell gehörte die Anfangsphase den Hausherren, die mit viel Elan ins Spiel starteten.
Der AEV hatte dann jedoch nach einem weiten Aufbaupass die riesengroße Chance auf die Führung, als Matt Puempel allein auf Jake Hildebrand zulief, dieser im direkten Duell aber die Oberhand behielt (8.).
Frankfurt geht in Führung
Beinahe im Gegenzug dann der Treffer auf der anderen Seite: Keller parierte noch stark gegen Rowney, aber seine Vorderleute konnten den Abpraller nicht entscheidend klären und Bokk staubte zum 1:0 ab (9.).
Der AEV war aber nicht geschockt, sondern legte stattdessen den Vorwärtsgang ein: Kuffner per Nachschuss (10.) und LeBlanc freistehend im Slot während des ersten Powerplays (11.) hatten zwei absolute Hochkaräter, aber Hildebrand parierte jeweils herausragend.
Danach waren Chancen im ersten Drittel eher selten. Beide Teams begegneten sich auf Augenhöhe, aber die Defensivreihen bestimmten dabei das Spiel, so dass es bei der knappen Führung für die Gastgeber nach 20 Minuten blieb.
Löwen erhöhen - Panther schlagen zurück
Das Mitteldrittel begann wie das erste - nämlich mit offensiven Frankfurtern. Keller konnte sich in dieser Phase mehrfach auszeichnen und sorgte dafür, dass es nur beim 1:0 blieb. Der AEV fand dann nach etwa fünf Minuten auch statt und hatte gute Chancen, aber mitten in die Druckphase schlugen die Löwen zu.
Ein Distanzschuss wurde geblockt, Ranford reagierte am schnellsten und schoss zum zweiten Frankfurter Treffer ein, Keller war erneut machtlos (27.). Wenige Sekunden später hätte es eigentlich 3:0 stehen müssen, aber Elsner traf das leere Tor nicht (28.).
Und so kamen die Panther zurück ins Spiel, denn in Überzahl nutzte der AEV einen Wechselfehler der Gastgeber. Über Drew LeBlanc und Puempel kam die Scheibe zu Stieler, der aus spitzem Winkel einnetzte (31.).
AEV dreht das Spiel
Treffer auf beiden Seiten waren im weiteren Verlauf des zweiten Durchgangs noch möglich, aber letztlich blieb es nach 40 Minuten bei der knappen Führung für Frankfurt. Dies änderte sich im Schlussdrittel aber prompt, als Puempel LeBlanc mit einem starken Pass auf die Reise schickte und der Spielmacher frei vor Hildebrand cool blieb und zum Ausgleich versenkte (41.). Gerade 61 Sekunden waren im Schlussdrittel gespielt.
Frankfurt hätte wenige Minuten später beinahe zurückgeschlagen. Die Löwen jubelten sogar schon, aber der Schuss von Chad Nehring ging nur vom Außenpfosten ans Außennetz. Die Schiedsrichter schauten sich die Szene auch im Video an, blieben aber bei der Entscheidung (45.).
Das Spiel stand nun auf Messers Schneide, denn es ging hin und her. Zumindest so lange bis der AEV kurz vor dem letzten Powerbreak das Spiel komplett drehte. Bei einem perfekten Konter behielt David Warsofsky die Übersicht, bediente Clarke, der nur noch einschieben musste (50.).
Puempel erhöht
Frankfurt drückte nun auf den schnellen Ausgleich. Doch die Panther standen gut, überstanden auch ein Unterzahlspiel ohne größere Probleme und blieben in der Offensive eiskalt. Bei einem der wenigen Entlastungsangriffe traf Puempel mit einem Schuss genau in den Winkel zum 2:4 (57.).
Frankfurt gab sich jedoch nicht auf, nahm Hildebrand drei Minuten vor dem Ende vom Eis und verkürzte durch Rowney, der den Puck irgendwie über die Linie stocherte (59.). Doch es war nur kurz spannend, denn die Panther machten durch Kuffners Treffer ins leere Tor endgültig alles klar (60.).