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Ζ-Ι
(0:1) - (1:2) - (1:2)
13.10.2024, 04:00 Uhr

Alles muss in Edmonton besser werden

Oilers kassieren in zwei Spielen zu viele Tore und treffen zu wenig selbst

Þ14 Oktober 2024, 00:14
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Edmonton Oilers

Trotz eines Powerplay-Treffers von Leon Draisaitl mussten die Edmonton Oilers auch im zweiten Heimspiel der NHL-Saison eine Niederlage hinnehmen. Während das Team um den deutschen Superstar weiter nach Lösungen und Erfolgserlebnissen sucht, konnten sich die Chicago Blackhawks über den ersten Saisonsieg freuen. Das junge Team setzte sich mit 5:2 durch. Besonders auffällig: Philipp Kurashev erzielte an seinem Geburtstag sein erstes Saisontor, während Connor Bedard mit drei Punkten brillierte.

Enttäuschender Saisonauftakt

Bereits nach zwei absolvierten Partien zeigen sich gravierende Probleme für die Oilers. Nach einer derben 0:6-Klatsche zum Saisonauftakt gegen die Winnipeg Jets war das Duell mit den Chicago Blackhawks als Wiedergutmachung gedacht. Trotz der ausgeprägten Offensiv-Bemühungen mit 38 Torschüssen reichte es am Ende nicht für einen Erfolg.

Draisaitl erzielte in Überzahl zwar den 2:4-Anschlusstreffer, doch insgesamt ließ die Offensive der Oilers zu viele Gelegenheiten ungenutzt. Auf der anderen Seite des Eises war die Verteidigung erneut löchrig.

„Wenn man fünf und sechs Tore zulässt, dann wird man das an den meisten Abenden nicht übertreffen, auch wenn wir das schon geschafft habe“, beschrieb Ryan Nugent Hopkins eine der Problemzonen der Oilers treffend. „Es geht darum zu kämpfen, einen Weg zu finden sie reinzumachen und die zweiten und dritten Möglichkeiten zu bekommen.“

Trainer Kris Knoblauch brachte es nach dem Match auf den Punkt: „Enttäuschend. Alles muss etwas besser werden: Fünf-Gegen-Fünf, Überzahl, Unterzahl.“

Chicago als Paradebeispiel

Das Muster für die Oilers könnten die Blackhawks sein. Das Team machte aus wenigen Abschlüssen (20) fünf Tore. Kurashev sorgte dabei für sein eigenes Geburtstagsgeschenk. Der Schweizer netzte an seinem 25. Jahrestag zum 1:0 ein und brachte seine Farben so auf die Siegerstraße.

Matchwinner für die Gäste war Bedard, der mit drei Punkten herausragte und das entscheidende Tor selbst erzielte. Das Top-Talent war nach dem Match von der Reaktion der Mannschaft auf die Auftaktniederlage begeistert. „In der vergangenen Partie war es natürlich frustrierend. Im dritten Drittel hatten wir die Chance, das Spiel über die Zeit zu bringen. Wir waren etwas defensiv, aber es war schön es zu Ende zu bringen und zu sehen, wie die Scheiben im Powerplay im Tor gelandet sind.“

Der Fokus nach der Begegnung lag zwar auf Bedard, der herausragte, doch der Sieg war durch eine starke Defensive und einen famosen Torhüter, Petr Mrazek, erst möglich geworden. „Wir haben ein gutes Spiel abgeliefert“, so Teuvo Teravainen, der einfaches Auswärts-Eishockey gesehen hatte. „Sie hatten ihr erstes Match auch verloren, also wussten wir, dass sie hart spielen werden. Wir waren gut in der Defensive, haben um Pucks gekämpft, Schüsse geblockt und Petr war stark.“

Defensivschwäche und fehlende Treffer

„In zwei Partien haben wir nur ein Tor bei Gleichzahl erzielt und das kam kurz nach einem Powerplay und sie haben es sich selbst reingeschoben. Wir müssen unsere Chancen nutzen. Wir hatten die Gelegenheiten, wir müssen sie nur zu Ende bringen“, versuchte Knoblauch die Probleme in der Offensive zu erklären.

Die eigentliche Paradedisziplin der Oilers, das Erzielen von Toren, war in den ersten beiden Begegnungen der Saison eine Baustelle. Gegen Winnipeg blieb Edmonton torlos, obwohl sie 30-Mal abschließen konnten. Nach zwei Begegnungen stehen bei 68 Schüssen nur zwei eigene Treffer in den Statistiken.

Die Lösung für Knoblauch ist klar: „Wir müssen unser Spiel einfacher halten, das ist wichtig. Normalerweise kämpft man sich mehr rein, wenn man einfacher spielt. Man gewinnt mehr Zweikämpfe, macht weniger Fehler und macht es dem Gegner dadurch schwerer. Aktuell denken wir darüber nach, wie wir spielen müssen, aber machen es dem anderen Team nicht hart genug.“

Mit elf Gegentoren aus den beiden Partien zum Saisonauftakt zeigt sich genau dieses Bild auch in der eigenen Zone. Die Kontrahenten aus Winnipeg und Chicago kamen jeweils auf 20 Schüsse, so dass die Fangquoten von Pickard und Stuart Skinner bei unter 80 Prozent liegen. Corey Perry nahm die gesamte Mannschaft in die Pflicht: „Es ist nicht nur die Verteidigung oder so – jeder ist beteiligt. Wir müssen das hinbekommen.“

Battle of Alberta als Wendepunkt?

Bereits am Sonntag bekommen die Oilers die Chance zur Besserung. Auch das dritte Spiel der Saison findet für Edmonton in heimischen Gefilden statt. Mit den Calgary Flames gastiert ein besonderer Rivale im Rogers Place und der Druck ist bereits nach zwei Saisonspielen spürbar.

„Es ist schön, dass wir schon morgen wieder auf dem Eis stehen“, befand Nugent-Hopkins nach der Niederlage gegen Chicago. Die Battle of Alberta dürfte zusätzliche Motivation schaffen, um die Problemstellen im eigenen Spiel abzustellen.

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