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Althenn verlässt den EC ebenso wie Bauscher in Richtung Frankfurt

Þ17 Mai 2011, 10:59
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Der Stürmer hat sich bereits einem neuen Club angeschlossen und wird in der kommenden Saison bei den Löwen Frankfurt in der Oberliga auf Torejagd gehen. Ganz unerwartet kommt diese Meldung nicht, stammt der gebürtige Frankfurter doch aus dem Nachwuchs des Nachbarn, der gleich einen weiteren Nauheimer unter Vertrag genommen hat.

Alexander Althenn wird ebenfalls in der neuen Saison das Trikot der Löwen tragen und den EC nach drei Jahren somit verlassen. Auch dieser Schritt hat nicht unbedingt sportliche, sondern vielmehr private Gründe des in Frankfurt lebenden und ebenfalls dort geborenen Althenn. "Ich hatte Andreas Ortwein bereits früh signalisiert, dass - hätten wir den Aufstieg geschafft - ich den Sport neben meinem Studium, bei dem jetzt Abschlussarbeiten sowie die Diplomarbeit anstehen, vom Aufwand her sowieso nicht mehr geschafft hätte. Ich bin dem EC sehr dankbar für die Jahre, es war eine Superzeit und es hat mir sehr viel Spaß gemacht. Es ist einfach für mich so, dass ich mich auch jetzt zum Ende meines Studiums hin stärker auf meinen beruflichen Werdegang konzentrieren muss und daher die Fahrzeiten jeden Tag teils zwei Mal nach Bad Nauheim einfach nicht mehr parallel drin waren. In der Konstellation mit den Löwen Frankfurt, wo ich ja auch in meiner Jugendzeit war, ist einfach die optimale Möglichkeit für mich, weiter Eishockey zu spielen. Und es ist in dem neuen Team in Frankfurt sicher eine tolle Herausforderung für mich. Ich bedanke mich bei allen Fans und Sponsoren und freue mich natürlich auf die Derbys im nächsten Jahr", so Alexander Althenn über seine Beweggründe, sich den Löwen anzuschließen.

"Wir hätten Alex sehr gerne weiter im Team gehabt. Aber es sind keine wirtschaftlichen oder sportlichen, sondern einfach in seinem Umfeld liegende Gründe, die wir respektieren müssen. Es zeigt ja auch, dass er sehr verantwortungsvoll mit allem umgeht. Er ist ein toller Sportsmann und ich denke, das wird er auch in Frankfurt im neuen Oberliga-Team zeigen. Glückwunsch an Michael Bresagk zur gelungenen Verpflichtung und Alex viel Glück in Frankfurt - allerdings nicht in den Spielen gegen uns", sagt EC-Geschäftsführer Andreas Ortwein mit einem Augenzwinkern in Hinblick auf die anstehenden Derbys.

Auch wenn es Abgänge zu verzeichnen gibt, so stehen Fred Carroll und Andreas Ortwein in Kontakt mit sehr namhaften Akteuren. Die kontinuierliche Arbeit der letzten Jahre zahlt sich immer mehr aus, so dass die Kurstädter einen guten Ruf bei Spielern und Beratern zu verzeichnen haben. Aufgrund der großen Anzahl an potenziellen Neuzugängen müssen natürlich zahlreiche Gespräche und Verhandlungen geführt werden, doch man ist zuversichtlich, in Kürze weitere neue Namen vermelden zu können.

eishockey.net / PM Bad Nauheim

Mit sechs Zählern nach den ersten beiden Spielen belegt man diesen ersten Rang und reist am kommenden Freitag zum vielleicht vorentscheidenden Wochenende in den Ruhrpott.

Es war ein durchaus rassiges erstes Drittel in dieser richtungsweisenden Partie. Die Gäste, die ohne die Juniorenspieler mit drei Blöcken antraten, gaben von der ersten Minute an Vollgas und kamen gleich zu zwei guten Gelegenheiten durch Barta (2.) und Piwowarczyk (3.), doch beide Male hielt Norbert Pascha im Kasten der Saale Bulls. Erst zwei Strafen gegen die Kurstädter brachten Chancen für die Hausherren hervor, doch auch Keller konnte sich gegen Thiede (7.) und Miklik (8.) auszeichnen. Das Tempo blieb hoch, und Halle freute sich in der 9.Minute schon über einen vermeintlichen Treffer von Ex-Teufel Sebastian Lehmann, doch ein Torraumabseits verweigerte dessen Anerkennung. Gegen Ende des ersten Abschnittes forcierten die Hessen nach einem kurzen Zwischenhoch der Hallenser den Zug zum Tor, doch weder Schwab, Barta, Althenn noch Gare konnten die sich bietenden Möglichkeiten in Treffer ummünzen. Zumindest die Spielanteile zugunsten der Gäste stimmten somit positiv hinsichtlich des zweiten Durchgangs.

Der Mittelabschnitt begann wieder furios: zunächst scheiterte Weibler zwei Mal an Pascha, im Gegenzug hielt Keller zwei Szenen gegen Halles Miklik. Im erneuten Konter vergab Tobias Schwab eine Möglichkeit, als Pascha wieder zugreifen konnte. Die Angriffsbemühungen der Kurstädter wurden aber schließlich belohnt, als Matthias Baldys ein feines Zuspiel von Igor Filobok in der 23.Minute völlig freistehend zur Führung verwerten konnte. Und die Hessen setzten nach: nur Sekunden später hatte Alexander Althenn das zweite Tor im Nachstochern auf dem Schläger, Pascha griff aber rechtzeitig zu. In der nächsten Szene konnten die Roten Teufel wieder jubeln, als Lanny Gare einen Rebound nach einem Pfostenschuss von Weibler ins leere Gehäuse zum 2:0 versenken konnte. Mit diesem Spielstand im Rücken ließ es sich jetzt natürlich perfekt kontern, nachdem die Hausherren mehr für das Offensivspiel tun mussten. Doch anstatt mit dem dritten Treffer den vielleicht entscheidenden Nadelstich zu setzen, kassierte man in Unterzahl (Kohl saß in der Kühlbox) das 1:2 durch Miklik, so dass die Hausherren nun natürlich wieder im Spiel waren. Doch nicht nur das: auch die zweite Strafzeit gegen die Hessen im Mitteldrittel nutzten die Hausherren durch Burian in der 33.Minute gar zum Ausgleich für die Hallenser, womit die Roten Teufel den Gegner selber wieder trotz spielerischer Überlegenheit aufbauten. Somit hieß es für beide Teams in den letzten Minuten des Mitteldrittels, sich erstmal neu zu sortieren, so dass nicht mehr allzu viel bis zur zweiten Pause passierte.

Im letzten Abschnitt war somit das Warten auf des Gegners Fehler vorherrschend in dieser spannenden Partie. Als die Hessen in der 49.Minute ihrerseits mal in Überzahl spielen konnten, nutzte Tobias Schwab die Situation mit einem Schuss aus der Halbdistanz zur erneuten Bad Nauheimer Führung. Dramatische Schlussminuten deuteten sich an, und das Match war an Spannung nicht mehr zu überbieten, zumal die Hessen nach dem Führungstreffer eine Strafzeit gegen Oliver Bernhardt schadlos überstehen mussten. War man gerade wieder komplett, musste Christian Franz wegen Hakens in die Kühlbox, und wieder drückten erwartungsgemäß die Gastgeber. Aber auch diese Szene blieb ohne Gegentor für die Wetterauer, die ihrerseits in den Schlussminuten noch einmal mit einem Mann mehr agieren konnten und somit die große Chancen auf die endgültige Entscheidung hatten. Als auch noch Halles Kilian Glück 90 Sekunden vor dem Ende eine Strafe kassierte, ging es nur noch darum, den knappen Vorsprung über die Zeit zu bringen. Unter dem Jubel von gut 80 mitgereisten EC-Fans vor Ort und mehr als 200 Zuhörern am Radio zuhause brachtre man diesen über die 60-Minuten-Marke und fährt somit drei mehr als wichtige Punkte in der Zwischenrunde ein. Am kommenden Wochenende können die Hessen in den Spielen gegen Duisburg (Freitag auswärts, Sonntag ab 19.00 Uhr zuhause) einen ganz großen Schritt in Richtung Playoffs machen.

Saale Bulls Halle - EC Bad Nauheim 2:3 (0:0, 2:2, 0:1)
Tore:
0:1 (22:12) Baldys (Cardona, Filobok)
0:2 (24:59) Gare (Cardona, Weibler)
1:2 (28:23) Miklik (Eichelkraut, Gross) PP 5-4
2:2 (32:03) Burian (Lehmann, Eichelkraut) PP 5-4
2:3 (48:35) Schwab (Baldys, Baum) PP 5-4
Strafminuten: MEC 8 / ECN 12 + 10 (Bernhardt)
Zuschauer: 1.000

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