Ein Zeichen setzte Trainer Heinz Ehlers bereits vor Spielbeginn in dem er die Angriffslinien neu formierte. Speziell die Linie um Fuss, Riatsch und Brühschweiler wusste zu gefallen, auch wenn der Torerfolg ausblieb. Obwohl der EHC Visp den Gegner in den ersten 20 Spielminuten mehr oder weniger im Griff und bedeutend mehr und gefährlichere Torszenen zu verzeichnen hatte, blieb die Null auf der Anzeige stehen. Ganz nahe an einem Torerfolg war Lurati in der 17. Minute. Er traf aber nur den Pfosten.
Im zweiten Drittel änderte sich das Bild im Grundsatz nicht. Einzig, dass der EHC Visp noch mehr Torchancen hatte und dass die Linie um Fuss, Riatsch und Brühschweiler den Gegner immer wieder in Bedrängnis bringen konnte und in dessen Drittel einschnürte. Aber zu oft fehlte das gewisse Etwas oder man spielte den berühmten Pass zu viel. So konnten die Zuschauer auch im zweiten Drittel keine Tore bejubeln.
So musste das letzte Drittel, welches die Visper in Unterzahl begannen, die Entscheidung bringen. Gut drei Minuten waren gespielt, bis Nilsson einen Abpraller des Thurgauer Torhüters übernehmen und abstauben konnte. In der Folge erhöhten die Gäste den Druck, aber der EHC Visp hatet sich relativ schnell darauf eingestellt. Man kam immer wieder mit schön vorgetragenen Angriffen auf das gegnerische Tor, nur leider ohne Torerfolg. Zum Ende des Spiels ersetzten die Thurgauer ihren Torhüter durch einen sechsten Feldspieler. Bis 13 Sekunden vor Schluss schien die Visper Festung uneinnehmbar. Dann waren es aber die Gäste, welche die Einheimischen kalt duschten. So musste man in die Verlängerung, welche mit einer weiteren Dusche auch zu Gunsten der Gäste ausging.
Der EHC Visp hat sich gegenüber dem Spiel gegen die GCK Lions klar gesteigert. Einsatz, Wille und Kampf stimmen absolut. Leider stimmt die offensive Ausbeute ganz und gar nicht mit den erspielten Chancen überein. Bereits am Freitag geht es zu Hause weiter gegen das überzeugende HC La Chaux-de-Fonds.
Tor: Jacob Nilsson
Best Player: Robin Meyer