Nachdem die letzte Auswärtsfahrt für unsere Füchse – inclusive der (über)langen Fahrzeit – nicht sehr erbaulich war, wollen sie nun in Bad Nauheim ihren zweiten Auswärtserfolg holen.
Die Roten Teufel indes kommen nicht so richtig in die Gänge. Auch nach dem sechsten Spieltag warten sie noch immer auf ihren ersten Dreier. Vier Mal bereits mussten sie den Weg über die Overtime gehen und einmal davon bis ins Penalty-Shootout. Dabei konnten sie zwei Siege holen und gewannen auch das Penaltyschiessen gegen Crimmitschau. Aktuell stehen sie also bei sieben Punkten. Doch beim letzten Spiel gegen Kaufbeuren zeigten sie ihre spielerische und mentale Stärke und mussten sich den Allgäuern erst in den Schlussminuten mit 4:5 geschlagen geben. Daher wird die Mannschaft von Chef-Trainer Harry Lange am Feiertagsspieltag in eigener Halle, gut vorbereitet, auf den ersten vollen Erfolg spielen. Kadertechnisch hat sich in der Sommerpause bei den Roten Teufeln nicht so viel getan. So konnte der DEL2-Finalist der letzten Saison die wichtigen Leistungsträger auf den Kontingentstellen halten. Für Trainer Harry Lange sind somit Jordan Hickmott, Jerry Pollstrone, Taylor Vause und Tim Coffman die wichtigsten Bausteine für das diesjährige Mannschaftsgefüge. Neu im Team sind u. a. Julian Lautenschlager (Heilbronner Falken), Markus Lillich (Kaufbeuren), Kevin Orendorz (Freiburg) und Daniel Weiß (Bietigheim) für den Angriff. Auch Paul Rainer (Löwen Frankfurt), Christopher Fischer (Heilbronn) und Alexander Dersch (Landshut) sind neu hinzugekommen. Im Tor steht, wie auch im letzten Jahr Maximilian Meier, der an Weißwasser gute Erinnerungen haben dürfte. Stand er doch bei seinem Profidebüt am 17.01.2021 (für den ESV Kaufbeuren) im Tor und sicherte mit seinem ersten Shutout im ersten Spiel den knappen 1:0 Erfolg der Buron Joker. Dem 24-Jährigen zur Seite stehen zwei Youngster mit Niklas Lunemann (21) und Janis Klappert (19). Den Top-Scorer Helm trägt Taylor Vause, der bereits fünf Treffer erzielte und an vier Treffern beteiligt war.
Gut ausgeruht müssen auch die Füchse sein, denn das Spiel im Colonel-Knight-Stadion beginnt bereits um 16 Uhr. Deshalb ist früh aufstehen angesagt, um die rund 530 Km in die hessische Kurstadt pünktlich hinter sich zu bringen. Nach dem Sieg gegen Rosenheim blieb nicht viel Zeit, um noch einmal im Training hier und da an ein paar Einstellungen zu drehen. Daher muss Trainer Petteri Väkiparta auf die Spieler selbst bauen, die wissen, was trotz des Sieges am Sonntag nicht gut lief. Abgesehen davon, dass das Ergebnis diesmal stimmte, war der Oberfuchs mit einigen Dingen so gar nicht zufrieden. Daher dürfen wir ja möglicherweise wieder auf eine Füchse-Mannschaft hoffen, wie die, die souverän in Landshut drei Punkte holte. Am Kader sollte sich zwischenzeitlich nicht viel ändern, sodass der Trainer voraussichtlich mit dem Team von Sonntag auch am Tag der deutschen Einheit spielen kann. Den Goldhelm trägt nach wie vor Lane Scheidl, der auch am Sonntag sein Punktekonto aufbessern konnte (4 Tore/2 Assist).