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Am Freitag gehts für die Steelers los

Playoffs gegen Dresden

Þ13 März 2019, 23:26
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Bietigheim Steelers

Am Freitag um 20:00 Uhr startet in der EgeTrans Arena das Viertelfinal-Duell der Steelers gegen die Dresdner Eislöwen. Die Sachsen setzten sich gestern gegen die Heilbronner Falken durch und da Crimmitschau in Kassel gewann, sind die Elbstädter unser Gegner.

Bietigheim, Dresden und Playoffs….da war doch was….richtig! Bereits zweimal spielten beide Mannschaften in der Endrunde gegeneinander. Das erste Mal war exakt heute vor vier Jahren! In der Saison 2014/15 spielte man im Viertelfinale gegeneinander. Die Steelers setzten sich zwar mit einem Sweep (4:0 Seriensieg) durch, doch die Partien waren alles andere als klar. Dreimal ging es in die Overtime, ehe uns Max Prommersberger mit einem Tor in genau dieser in Dresden ins Halbfinale schoss. Damals als Spieler bei den Eislöwen dabei war unser jetziger Trainer Hugo Boisvert.

Nur ein Jahr später traf man sich erneut in der Endrunde, diesmal im Halbfinale. Die Schwaben setzten sich in der Serie mit 4:1-Siegen durch und zogen ins Finale ein. Auch hier waren alle Spiele heiß umkämpft und sehr eng – Playoff-Hockey eben. Nun kommt es also zum dritten Aufeinandertreffen beider Mannschaften. Die Hauptrundenbilanz in dieser Saison ist ausgeglichen. Die Steelers gewannen einmal an der Elbe, die Sachsen einmal an der Enz. Bietigheim erspielte sich sieben Punkte, Dresden fünf.

Die Saison der Löwen bestand aus einer Berg-und Talfahrt. Der Saisonbeginn lief eher suboptimal und man verlor früh den Anschluss an die Spitzenpositionen der Liga. Ende Oktober zog man die Reißleine und beurlaubte nach neun Niederlagen aus 12 Spielen Cheftrainer Jochen Molling.  Mit dem 48-jährigen Bradley Gratton fand man schnell einen neuen Coach, mit dem es zwar langsam aber stetig bergauf ging. Mit Platz 9 sicherte man sich im Endspurt die Teilnahme an den Pre-Playoffs und dank zweier Siege gegen Heilbronn die Teilnahme am Viertelfinale.

Einen großen Anteil daran hat Topscorer Jordan Knackstedt. Der technisch versierte Deutsch-Kanadier verbuchte in den drei Spielen gegen die Falken neun(!) Vorlagen und kam in der Hauptrunde auf 21 Tore und 50 Assists! Zeitgleich war er mit 119 Strafminuten auch das „Raubein“ im Team, doch pünktlich zur Crunchtime weiß er auf was es ankommt, denn eine Strafe erhielt er bisher nicht. Der Kanadier Nick Huard konnte in seiner zweiten Saison bei den Sachsen einen drauflegen, mit 28 Toren in der Saison war er der Toptorjäger. Auch gegen Heilbronn traf er bereits zweimal. Kurz vor Ende des Transferfensters verpflichtete man noch den Letten Aleksejs Sirokovs. Der 38-jährige erweist sich als echter Glücksgriff, denn der lettische Nationalspieler traf in seinen drei Spielen viermal! Gegen Heilbronn zweimal entscheidend. Durch diese Nachverpflichtung haben die Eislöwen fünf Kontingentspieler im Kader und dadurch saß der Kanadier Harrison Reed auf der Tribüne. 52 Punkte sammelte der schussgewaltige Stürmer. Kapitän Thomas Pielmeier bringt nicht nur eine gewisse Härte ins Spiel, sondern auch Scoringtouch. In der Hauptrunde brachte er es auf 38 Punkte, in den Playoffs sind es vier Zähler (zwei Tore) nach drei Partien. Ebenfalls nachverpflichtet wurde Stefan Della Rovere, der bereits vor zwei Jahren in Kassel spielte. Der Deutsch-Kanadier traf gegen die Falken dreimal und legte zwei weitere Tore vor. Acht Tore in 14 Hauptrundenspiele lesen sich ebenfalls stark. Dennis Palka, Chris Billich, Martin Davidek und Steven Rupprich bringen jede Menge Erfahrung mit. Die Youngster Timo Walther, Niklas Postel und Tom Knobloch (er schoss das wichtige Overtime-Tor in Spiel 2) spielen eine strake Runde. Mit 165 Treffern nach der Hauptrunde erzielten die Eislöwen die wenigsten der Playoff-Teilnehmer, doch in den Playoffs traf man bereits 16-mal!

In der Defensive hat man mit Jordan Heywood  nicht nur einen wichtigen Mann in der eigenen Zone, sondern auch einen, der weiß wo das Tor steht. Der Kanadier scorte 40-mal in der Hauprunde. Mit dem DEL-erfahrenen René Kramer hat man einen weiteres starken Defender im Team. Der Lette Georgijs Pujacs bring Erfahrung aus über 400 Spielen in der KHL mit und nahm für Lettland an drei olympischen Spielen teil! Tomas Schmidt spielt das vierte Jahr in Dresden und ist mehr als ein solider Verteidiger. Steve Hanusch ist mit einem gewaltigen Schuss ausgestattet und traf gegen Heilbronn bereits zweimal. Die Youngster Tim Heyter, Timon Ribnitzky und Arne Uplegger komplettieren die Defensive der Sachsen. Sebastian Zauner fiel in den letzten Spielen aus, ob er für Freitag fit wird, wird sich zeigen. 191-mal holte man den Puck aus dem eigenen Netz, vor Crimmitschau die meisten aller Endrunden-Teams.

Dennoch hat man mit dem 24-jährigen Marco Eisenhut einen sehr starken Goalie, der viel Potenzial hat und erst am Anfang seiner Karriere a steht. Mit einer Fangquote von 90% in der Hauptrunde, spielte er eine starke Saison. In den Playoffs waren es 88,2% gegen Heilbronn. Als Backup steht der erfahrene Sebastian Stefaniszin zur Verfügung. Der 31-jährige kam neunmal in der Hauptrunde zum Einsatz.

Ein wichtiger Faktor zum Seriensieg gegen Heilbronn war das Powerplay. In Spiel 3 gelang der Gamewinner kurz vor Schluss in selbigen. Vier Treffer gelangen in der Serie gesamt, was eine starke Quote von 28,6% ausmacht. In der Hauptrunde waren es gute 22,8% Erfolgsquote. Man kassierte jedoch 10 Treffer bei eigener Überzahl. Das Penaltykilling ist ein wenig die Achillesverse der Eislöwen. In der Hauptrunde war man mit 75% das zweitschwächste Team. Gegen die Falken waren es 57,9%. Man kassierte achte Gegentreffer in Unterzahl.

Was ebenfalls ein wichtiger Faktor sein wird, sind die Fans! Kommt am Freitag in die Arena und unterstützt die Steelers in dem schwierigen ersten Spiel und in der schweren Serie gegen Dresden! Das Team um Kapitän Niki Goc wird alles geben, um den ersten Sieg einzufahren und den Grundstein zum Seriensieg zu legen!

 

Für alle, die das Spiel nicht live in der Halle mitverfolgen können, gibt es wie gewohnt unseren LIVETICKER von dieser Partie!

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