Pech für die Löwen am Freitag den 13ten: Im dritten Raubkatzenduell gegen die heimstarken Straubing Tigers mussten sich die Frankfurter erneut geschlagen geben - zum dritten Mal mit einem Endstand von 4:3, diesmal jedoch schon nach 60 Minuten. Dabei hatte das Team von Gerry Fleming auf den Führungstreffer der Tigers im ersten Drittel eine blitzschnelle Antwort parat und hatte bis zur zweiten Pause noch die Nase vorn. Bastian Flott-Kucis machte durch starke Paraden zahlreiche Chancen der Gastgeber zunichte. Die Tore für die Löwen erzielten Nathan Burns (9. Minute), Dominik Bokk (27.) und Chad Nehring (54.).
DUELL AUF AUGENHÖHE
Die Gastgeber starteten schwungvoll in die Partie und testeten die Löwen mehrfach direkt zu Beginn. In der 3. Spielminute parierte Löwen-Goalie Bastian Flott-Kucis sowohl den Schuss als auch den Nachschuss von Luke Adam. Auch bei einer Konterchance durch Garrett Festerling war der Frankfurter Schlussmann mit dem linken Arm zur Stelle. Durch einen Abpraller nach einem Schuss von Davis Vandane kam der Puck dann gefährlich nah vor das Tor von Hunter Miska. Kurz darauf folgte eine Riesenchance für Dominik Bokk, die Scheibe ging jedoch links am Pfosten vorbei.
Etwas mehr als acht Minuten waren gespielt, als Brandon Manning nach vielen guten Möglichkeiten auf Seiten der Frankfurter sein erstes Saisontor gelang und Straubing in Führung ging. Aber wie schon so oft in dieser Saison fackelten die Löwen nicht lange. Nur 22 Sekunden später fiel der Ausgleichstreffer, vorbereitet durch Rylan Schwartz und Yannick Wenzel. Nathan Burns musste nur noch die Kelle hinhalten und der Puck rutschte durch die Schoner von Hunter Miska.
Die Partie blieb im weiteren Verlauf ausgeglichen. Bastian Flott-Kucis wurde durch Travis St. Denis gefordert, dem aber auch in seinem zwölften Spiel in Folge kein erfolgreicher Abschluss gelang.
DAS SPIEL GERÄT INS STOCKEN
Zu Beginn des zweiten Spielabschnitts setzten sich die Tigers im Löwen-Drittel fest. Sandro Schönberger kam frei zum Schuss, Bastian Flott-Kucis machte rechtzeitig dicht. Dann konnte sich Parker Tuomie gegen die Löwen-Abwehr durchsetzen und suchte alleine den Abschluss, aber auch hier behielt der Frankfurter Torwart die Nerven.
In der 27. Minute besserten die Mainstädter ihre Powerplay-Statistik durch Saisontor Nr. 22 von Dominik Bokk auf. Nach gewonnenem Bully passte Reece Scarlett auf den PENNY DEL-Topscorer und der Puck schlug über der Fanghand von Hunter Miska ein.
Anschließend kam der Spielfluss zunehmend durch viele Unterbrechungen ins Stocken. Beide Teams versuchten, die neutrale Zone durch weite Pässe zu überwinden und kassierten dadurch einige Icings.
Die Gäste überstanden ein weiteres Unterzahlspiel ohne Gegentor, konnten sich immer wieder befreien und auch teils gefährliche Rebounds klären. Trotz Druckphase gelang es den Tigers nicht, ihre Chancen besser zu verwerten und die Löwen gingen als führendes Team in die zweite Pause.
STRAUBING BEWEIST HEIMSPIEL-STÄRKE
22 zu 13 Schüsse für Straubing - so lautete die Statistik nach 40 gespielten Minuten. Dass es dem Team von Tom Pokel doch gelingen kann, die Schüsse in Treffer zu verwandeln, stellten sie im letzten Drittel unter Beweis. Im 3-auf-1 mit Luke Adam starteten sie ihre erste gute Gelegenheit, Maximilian Gläßl ließ den Querpass auf Parker Tuomie jedoch nicht zu. Garrett Festerling machte es besser und glich in der 47. Minute zum 2:2 aus.
Es wurde immer wieder hektisch vor dem Frankfurter Tor. Der Ausgleich hatte den Gastgebern Aufwind verliehen und Mark Zengerle drehte das Spiel nach Zuspiel von Travis St. Denis (52.). Aber die Löwen ließen sich nicht unterkriegen. Kurz vor Ablauf der Strafe von Garrett Festerling gelang noch einmal die Powerplay-Formation und Chad Nehring ließ es vom rechten Bullykreis aus krachen (54.). Der zweite Treffer in Überzahl an diesem Abend.
Ein Pass über die Bande erreichte J.C. Lipon im richtigen Moment und er hämmerte die Scheibe unhaltbar über die Stockhand ins linke Eck (56.). Die wenigen verbliebenen Minuten reichten den Löwen diesmal nicht, um das Spiel in die Verlängerung zu zwingen und es blieb bei einem 4:3 Endstand für die Straubing Tigers.
AUSBLICK
Die Chance zur Wiedergutmachung der hohen Niederlage gegen die Kölner Haie steht am Sonntag, den 15. Januar 2023 an. Dann sind die Domstädter zu Gast in der Eissporthalle am Ratsweg. Spielbeginn ist um 19:00 Uhr.
Straubing Tigers - Löwen Frankfurt 4:3 (1:1;0:1;3:1)