Die Eispiraten Crimmitschau haben auch ihr drittes Vorbereitungsspiel erfolgreich gestalten können. Im Rahmen des zweiten Nord-Ost-Pokal-Spieltages gewannen die Mannen von Chefcoach Marian Bazany mit 4:2 gegen die EXA IceFighters Leipzig, belohnten sich aber erst spät für einen harten Fight.
Vom Start weg sah man den Westsachsen an, dass ihnen nach mittlerweile drei Wochen intensiver Vorbereitung die Frische fehlte. Das Team von Marian Bazany wirkte teils müde und hatte mit schweren Beinen Probleme, gegen agile Leipziger in die Partie zu kommen. Der Nord-Oberligist spielte dagegen frech auf und schockte die Eispiraten schon früh. Tim Heyter überwand Christian Schneider bereits nach zwei Minuten – 0:1.
Bei den Crimmitschauer wurde es zumeist nur nach Einzelaktionen gefährlich. Prädestiniert dafür ist bei den Eispiraten jedoch Mathieu Lemay, der sich nach sechs Minuten den Puck schnappte, einmal das Gehäuse der Leipziger umkurvte, verzögerte, und letztlich sehenswert zum 1:1-Ausgleich einschoss.
Die Partie gestaltete sich in der Folge offener. Beide Teams kamen immer wieder zu Möglichkeiten. Die IceFighters wussten eine davon gnadenlos auszunutzen. In der 33. Minute war es Wolter, der in Unterzahl plötzlich allein auf Schneider zulief und diesen mit seinem platzierten Schuss ins rechte Eck keine Abwehrchance ließ – 1:2. Doch wie schon in Drittel eins hatten die Eispiraten eine schnelle Antwort parat. Nur eine Minute später nutzte Scott Feser eine unübersichtliche Situation und traf schließlich per Beinschuss zum viel umjubelten 2:2 (34.).
Die Hausherren übernahmen gerade zum Ende hin dann immer mehr das Spiel und drängten auf ihre erstmalige Führung. Doch weder in numerischer Überzahl, noch im Powerplay wollte der Puck über die Linie springen. Es dauerte also bis zu 53. Minute, als Lemay erst selbst eine Gefahrensituation einleitete, nach dem Schussversuch von Scott Feser dann am schnellsten reagierte und humorlos zum 3:2 einschoss. Die Eispiraten schienen von der erstmaligen Führung beflügelt und waren sichtlich im Aufwind. So konnte sich auch noch einmal die „junge Reihe“ auszeichnen. Marius Demmler scheiterte nach einem starken Sololauf zunächst an Glatzel im Leipziger Tor, bediente dann aber seinen Kollegen Willy Rudert, der aus Nahdistanz zum 4:2 einschieben konnte (58.).
Unter dem Strich stehen für die Eispiraten die nächsten drei Zähler im Kampf um die Titelverteidigung im Nord-Ost-Pokal 2021. Auch wenn ein jeder Spieler sowie der Trainerstab die eigene Leistung nach Spielende gut einzuschätzen wusste. Positiv anzumerken ist, dass die Eispiraten bis zum Schluss gefightet haben und sich den Sieg vor einem tollen Publikum somit auch absolut verdient hatten.
Torfolge (1:1, 1:1, 2:0):
0:1 Tim Heyter (2.)
1:1 Mathieu Lemay (6.)
1:2 Jonas Wolter (33.) – SH1
2:2 Scott Feser (34.) – PP1
3:2 Mathieu Lemay (53.)
4:2 Willy Rudert (58.)