Das vorletzte Vorbereitungsspiel des ERC Ingolstadt auf die Saison 2022/23 in der PENNY DEL ist Geschichte. Der Auftritt bei Kooperationspartner Ravensburg Towerstars endete mit einem 3:1-Erfolg für die Blau-Weißen. In einem wenig mitreißenden Match, in dem die Panther dem DEL2-Vizemeister dennoch in allen Belangen überlegen waren, aber nicht zielstrebig genug agierten, geizten beide Teams mit Highlights. Bei besserer Chancenverwertung der Gäste wäre trotzdem ein deutlicherer Erfolg möglich gewesen.
Die Partie genehmigte sich eine lange Warmlauf-Phase mit nur vereinzelten Halbchancen für die Panther in den ersten zehn Minuten. Erstmals richtig in Bedrängnis brachten sie das von Jonas Langmann gehütete Ravensburger Tor durch Louis Brunes Pfostenschuss (11.). In der Folge wurden die Gäste gefährlicher, es gelang ihnen aber weder durch Wayne Simpson im Powerplay (13.), noch Enrico Henriquez-Morales aus er Drehung (18.) oder Justin Feser bei einem Zwei-auf-Eins, den Puck im Netz zu versenken.
In der 25. Minute konnten die Oberbayern den Bann brechen. Tye McGinn wurde bei angezeigter Strafe am langen Pfosten freigespielt und schoss zur verdienten ERC-Führung ein. Sekunden später verhinderte Langmann gegen Brian Gibbons den zweiten Treffer der Panther. Im ersten von letztlich drei Powerplays, welche die Blau-Weißen allein im zweiten Drittel ungenutzt ließen, fingen sie sich den Ausgleichstreffer. Zunächst vertändelten sie die Scheibe in der eigenen Zone, dann ließ der über weite Strecken beschäftigungslose Gäste-Goalie Michael Garteig den Puck abprallen und Maximilian Hadraschek konnte einschieben (27.). Charles Bertrand und Justin Feser ließen die besten ERC-Chancen liegen. Insgesamt agierten die Oberbayern zu inkonsequent in der gegnerischen Zone. Gegen Drittelende parierte Jonas Stettmer, der nach 30 Minuten den Platz zwischen den Ingolstädter Pfosten übernahm, zweimal im ersten Überzahlspiel der Hausherren.
Die Gäste waren auch im Schlussabschnitt die in allen Belangen überlegene Mannschaft mit den weitaus größeren Spielanteilen. Richtig zwingend wurde es aber dennoch zu selten. Knapp fünf Minuten vor dem Ende konnten die gut 40 mitgereisten Panther-Fans dann doch nochmal jubeln. In Überzahl drückte Simpson einen Abpraller zum 2:1 über die Linie. Frederik Storm sorgte 22 Sekunden mit seinem Empty-Net-Treffer für den Schlusspunkt.
ERC-Trainer Mark French: „Wir hatten viel Scheibenbesitz in der offensiven Zone, haben aber zu wenig daraus gemacht. Es gibt noch einige Dinge, die wir bis zum Start der Saison verbessern müssen, aber dafür haben wir noch das Spiel am Sonntag und zwei Trainingswochen."
Das allerletzte Testspiel vor dem DEL-Auftakt steht am Sonntag um 14 Uhr zuhause gegen die Augsburger Panther an.