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Das nennt man wohl einen klassischen Arbeitssieg! Der EV Landshut hat trotz einer durchwachsenen Leistung sein Auswärtsspiel bei den Selber Wölfen mit den 3:1 gewonnen. Vor 365 Zuschauer*innen in der NETZSCH Arena konnte der EVL erst in der Schlussphase den mühevollen Sieg perfekt machen.
„Für uns war es eine sehr schwere Aufgabe. Wir wussten, dass Selb heute nichts zu verlieren hat. Wir waren kurz davor, dass sie uns eine Blutgrätsche verpasst haben. Wir haben zu viele Fehler gemacht und zu viel um die Box herum gespielt. Dann mussten wir dem Rückstand hinterhergelaufen. Erst im dritten Drittel haben wir unsere Klasse gezeigt. Das war von uns kein schönes Eishockey, aber die drei Punkte sind enorm wichtig“, fasste EVL-Headcoach Heiko Vogler, der mit der spielerischen Leistung seiner Mannschaft vor allem in den ersten beiden Dritteln nicht zufrieden sein konnte, den Eishockeyabend in Oberfranken zusammen.
Während Selb die Räume eng machte, agierte der EVL sehr umständlich und konnte sich nur wenige klare Torchancen erspielten. So hieltem die Hausherren die Partie mit großem Einsatz komplett offen. Ein weiteres Manko war zudem das Powerplay in dem die Landshuter zu wenig Druck entfachen konnten. Selb wurde immer selbstbewusster und ging auch nicht unverdient in Führung. Brett Thomson schoss die Wölfe nach einer guten Kombination in Führung (25.). Der Treffer wirkte für den EVL wie ein Weckruf, denn die Niederbayern agierten jetzt konsequenter, wurden durchschlagskräftiger und erzwangen mehr Nachschüsse. Einen davon brachte Sahir Gill (34.) zum Ausgleich über die Linie. Ihre beste Phase hatten die Schützlinge von Heiko Vogler in den letzten 20 Minuten. Um die Gastgeber mit ihrem starken Torhüter Michael Bitzer zu knacken, brauchte es aber eine ganz besondere Abschlussqualität. Und die legte Lukas Mühlbauer an den Tag: Mit einem platzierten Schuss ins kurze Eck brachte er seine Farben exakt fünf Minuten vor dem Ende zum ersten Mal an diesem Abend in Führung. Als Sahnehäubchen setzte Andreé Hult per Empty-Net-Goal noch das 3:1 oben drauf. Zwar waren die Landshuter in Selb ein deutliches Stück von ihrer Bestform entfernt, doch umso wichtiger waren im Kampf um die Pre-Playoffs die drei Punkte.
Nach einem freien Sonntag, wartet schon am Montagabend das nächste Heimspiel. Um 19.30 Uhr wird die Partie gegen den Tabellenzwölften Bayreuth Tigers angepfiffen.
Tore:
1:0 (24:06) Thompson (Kneisler)
1:1 (33:42) Gill (Hult/Pfleger)
1:2 (55:00) Mühlbauer (Alderson/Pfleger)
1:3 (58:56) Hult (Pfleger/Forster)
Strafminuten: Selb: 6 , Landshut: 8
Schiedsrichter: Andreas Flad / Thorsten Lajoie
Zuschauer*innen: 365
