Besonders der EHC Neuwied hat, nach der vergangenen Saison, viele Herner Fans polarisiert. Nicht nur schnappte sich der EHC den Aufstieg in die Oberliga und verwies damit die Herner in ein weiteres Jahr Regionalliga. Nein, auch die Zusammentreffen beider Teams waren in der Regel nicht durch spielerische Höhepunkte gekennzeichnet.
Und auch am Freitagabend sollte es ein zerfahrendes Spiel werden. Viele Strafen gegen beide Teams und immer wiederkehrende Rudelbildungen, machten die Arbeit der drei Unparteiischen nicht leichter. Und so gerieten auch die Schiedsrichter des Öfteren Mal in den Fokus von Fans und Spieler, nach umstrittenen Endscheidungen. Eishockey wurde an diesem Abend jedoch auch gespielt. Siebte Spielminute und Alexander Brinkmann, im Trikot der Herner, konnte sein Team in Führung bringen. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten es auch die zwei Fanbusse der Herner zur Eishalle geschafft, sodass der Treffer frenetisch bejubelt wurde. Doch statt Ruhe ins Spiel zu bringen, wurde die Begegnung immer hektischer. Es folgten vier Strafzeiten gegen die Herner, von denen drei wieder bereinigt werden konnten.
Doch genau diese eine Übergebliebene sorgte dafür, dass der EHC zum Ausgleich kam. Somit ging es mit einem 1:1 unentschieden in die erste Drittelpause. Was im Anschluss folgte, war eine Fortsetzung der ersten 20 Minuten. Immer wieder gab es zwischen den Spielern Wortgefechte und das Schiedsrichtergespann war schnell beim „du“ mit den Punktrichtern. Diese konnten dann in der 30. Spielminute einen sehenswerten Alleingang Damians Schneider bewundern, welcher Alexander Rodens, im EHC-Tor, keine Chance ließ. 2:1 für den HEV und die verdiente Führung. Den Schlusspunkt der Partie brachte wieder Damian Schneider. Im letzten Drittel war er es, der den Gysenbergern den wichtigen zwei-Tore Vorsprung bescherte und für die Entscheidung sorgte. Spielerisch wäre das Spiel damit beschrieben. Was nun folgt, sind noch unglückliche Randerscheinungen. Torschütze Schneider bekam, nach einem Check, eine 10 Minute Disziplinarstrafe und auf Nachfrage wieso, eine Zweite sofort mit dabei. Er wird den Hernern am Sonntag fehlen, ebenso wie Thomas Richter, welcher auch, durch das Debattieren mit dem Unpartaiischen-Gespann, eine Disziplinarstrafe erhielt. Seine Dritte in der laufenden Saison und damit ein Spiel Pause. Unschöner Höhepunkt war ein Stockendenstich gegen HEV-Stürmer Antti-Jussi Miettinen, der daraufhin verletzt das Eis verlassen musste. Durch seine Qualität, ist der Finne in Neuwied kein gerngesehener Gast. Jedoch geht es ihm besser und einem Einsatz am Sonntag, gegen Neuss (18:30 Uhr), sollte nichts im Wege stehen. „Das waren heute hart verdiente drei Punkte. Jetzt muss die Mannschaft am Sonntag mehr zusammenstehen, um auch gegen Neuss drei Punkte zu behalten“, so HEV-Trainer Carsten Plate.
Tore: 0:1 (06:03 Min.) Brinkmann (Petrozza/Miettinen) (PP+1); 1:1 (18:05 Min.)(PP+1); 1:2 (29:14 Min.) Schneider (Nieberle); 1:3 (42:04 Min.) Schneider (Brinkmann/Nieberle)
Strafen: EHC Neuwied: 39+10 Min.Herner EV: 24+40 Min.
Zuschauer: 561
eishockey.net / PM Herner EV
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