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Artur Tegkaev stürmt nächste Saison für den EHC Neuwied

Þ08 Juli 2014, 06:40
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Hier hat der 24-Jährige unter anderem schon mit großem Erfolg für Ratingen, aber auch für Essen, Herne und Duisburg gespielt.  Ordzhonikidze – schon an der Aussprache dieses Städtenamens werden viele scheitern. Wer mehr über Ordzhonikidze herausfinden möchte, der wird bei Google schnell fündig: eine Stadt in der Ukraine. Genau so entstand vor vielen Jahren einmal die Falschmeldung, dass Artur Tegkaev Ukrainer sei. „In meinem Pass steht: Geboren in der UDSSR.“ Die Krux an seinem Geburtsort: Das damalige Ordzhonikidze heißt heute Wladikawkas. Hier, im Nordkaukasus, wird Artur im Juni 1990 geboren, bevor es ihn und seine Familie nur ein Jahr später nach Deutschland zieht.

„Das Eishockeyspielen habe ich komplett in Deutschland erlernt“, sagt der Stürmer. „Ich denke nicht, dass viele russische Gene in meinem Spiel stecken.“  In Stuttgart, beim SC Bietigheim-Bissingen und im Nachwuchs der Düsseldorfer EG erlernte Tegkaev das Eishockeyspielen. In der Saison 2008/09 sammelte er erste Senioren-Erfahrungen – etwa beim Herner EV in der Oberliga, aber auch drei Spiele in der DEL bei den Füchsen Duisburg. Doch Tegkaev relativiert schnell: „Natürlich hat man immer die Hoffnung, den Sprung in die höchste Spielklasse zu schaffen. Die Kurzerfahrung DEL war schon cool. Und als Sportler musst du dir auch immer hohe Ziele setzen. Ich möchte mich mit starken Leistungen in Neuwied gerne auch für höhere Aufgaben empfehlen.“  

Die „punktetechnisch“ erfolgreichsten Jahre hatte Tegkaev 2010/11 und 2011/12 bei den Ratinger Ice Aliens – bei denen er damals parallel auch noch Spiele in der Jugendbundesliga absolvierte. Im ersten Oberligajahr sammelte er in 48 Spielen 74 Punkte (39 Tore, 35 Assist), im zweiten Jahr waren es 55 Punkte in 42 Spielen (25 Tore, 30 Assist). „Das war damals eine tolle Zeit in Ratingen. Natürlich freue ich mich auch auf die Vergleiche mit den Ice Aliens, allerdings hat sich der Kader im Vergleich zu damals stark verändert.“  Von Ratingen aus zog es ihn nach Essen. Ein Missverständnis. Es passte einfach nicht. Nach 13 Spielen ging es nach Hamm, wo er die Saison beendete. In der Vorsaison dann ein Ausflug in die Oberliga Süd, Tegkaev lief für den EV Regensburg auf.

„Ein durchwachsenes Jahr“, sagt der Stürmer selbstkritisch –  wohlgemerkt nach 33 Punkten in 42 Spielen der Hauptrunde (15 Tore, 18 Assist). „Die Liga im Süden ist sehr ausgeglichen, da kann der Letzte gegen den Ersten gewinnen. Wir haben die Play-offs leider verpasst. Auch deshalb war das Jahr sportlich eher durchwachsen.“  Nicht der einzige Grund, warum es ihn nun zurück in den Westen zieht. „Ich bin wieder näher bei meiner Familie und meinen Freunden“, sagt der 24-Jährige. Und warum ausgerechnet Neuwied? „Der EHC und besonders Teammanager Carsten Billigmann haben sich sehr um mich bemüht. Das hat mir sehr gut gefallen. Ich habe gespürt, dass man mich unbedingt haben wollte. Jetzt freue ich auf die neue Herausforderung. Ich hoffe, wir können mit Neuwied für eine Überraschung sorgen und vielleicht um einen Platz unter den ersten Vier mitspielen. Ich persönlich möchte mein Bestes dazu beitragen.“  

„Artur ist ein Spieler mit sehr gutem Oberligaformat“, sagt EHC-Trainer Arno Lörsch. „Er hat sich in den vergangenen Jahren im Westen, aber auch im Süden einen sehr guten Namen gemacht. Ein sehr kompakter Spieler mit sehr gutem Schuss und starken Händen. Er wird ein wichtiger Baustein sein für eine weitere starke Angriffsreihe. Wir sind sehr froh, dass wir ihn verpflichten konnten. Artur ist genau der Typ Spieler, den wir jetzt brauchen, um mehr Qualität ins Team zu bekommen. Er gibt uns mehr Tiefe im Kader und damit mehr Möglichkeiten.“

PM Neuwied / eishockey.net

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