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Η-Κ
(1:1) - (0:2) - (2:3)
12.03.2024, 19:30 Uhr

Auch Spiel 2 geht an Mannheim

Ice Tigers beenden Saison in den Pre-Playoffs

Þ12 März 2024, 23:59
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Nürnberg Ice Tigers
Nürnberg Ice Tigers

Nach der knappen Niederlage in Spiel 1 mussten die Nürnberg Ice Tigers in der zum fünften Mal in dieser Saison ausverkauften ARENA NÜRNBERGER Versicherung ihr Heimspiel gegen die Adler Mannheim unbedingt gewinnen, um ein Entscheidungsspiel zu erzwingen. Die Ice Tigers erwischten auch einen Auftakt nach Maß und gingen nach nur 29 gespielten Sekunden in Führung. Nach einem Fehler von Adler-Torhüter Arno Tiefensee hinter dem Mannheimer Tor sprang der Puck nach vorne, Charlie Gerard reagierte am schnellsten und spielte vor dem Tor noch einmal quer, wo Evan Barratt zur 1:0-Führung abstaubte. Mannheim hatte in Überzahl die Chance zum schnellen Ausgleich, Niklas Treutle parierte einen Direktschuss von Matthias Plachta aber stark mit der Stockhand (4.). In Unterzahl hätte Elis Hede beinahe die Möglichkeit zum zweiten Tor gehabt, der Diagonalpass von Daniel Schmölz zu Elis Hede vor dem Tor war allerdings zu ungenau (5.). Im Gegensatz zum ersten Spiel der Serie fanden die Ice Tigers schnell zu ihrem druckvollen, temporeichen Spiel und brachten die Adler dadurch ein ums andere Mal in Bedrängnis. Elis Hede spitzelte den Puck in der 12. Minute aus dem eigenen Drittel und kam zu einer Konterchance, seinen flachen Schuss konnte Tiefensee mit dem Schoner parieren. Die Ice Tigers setzten sich kurz darauf lange im Mannheimer Drittel fest, Hayden Shaw kam mit einem Direktschuss zum Abschluss und scheiterte ebenfalls an Arno Tiefensee (13.). Nürnberg hatte mehr vom Spiel, in der 19. Minute nutzten die Adler allerdings eine Möglichkeit zum Ausgleich. Linden Vey setzte sich hinter dem Nürnberger Tor durch und spielte einen öffnenden Querpass, Leon Gawanke nahm Maß und jagte den Puck unhaltbar zum 1:1 in den Winkel.

Im zweiten Drittel nahmen die Adler zwei Strafen innerhalb von nur 16 Sekunden, die Ice Tigers kamen dadurch zu einem langen Fünf-gegen-Drei-Powerplay. Mannheim verteidigte kompakt, die Ice Tigers ließen die Scheibe nur um die Box laufen und blockten einen Direktschuss von Ian Scheid (24.). Kurz vor Ablauf der Strafe zog Evan Barratt am langen Pfosten aus spitzem Winkel ab, Tiefensee parierte mit dem linken Schoner (25.). In der 26. Minute eroberte Tim Fleischer den Puck hinter dem Mannheimer Tor und legte ab für Daniel Schmölz, der aus dem Hintergrund knapp am langen Pfosten vorbei schoss. Während die Ice Tigers ihre Überzahlsituationen ungenutzt ließen, genügte den Adlern ein Powerplay im Mittelabschnitt, um in Führung zu gehen. Matthias Plachta kam mit Tempo über die blaue Linie, setzte sich durch und schoss mit der Rückhand, der Abpraller flog in hohem Bogen über Niklas Treutle und Ryan MacInnis verwertete aus der Luft zum 1:2 aus Nürnberger Sicht (30.). In der 32. Minute ging Ryan Stoa mit der Scheibe hinters Mannheimer Tor und spielte mit der Rückhand nach vorne, Tim Fleischer zog direkt ab, Tiefensee reagierte aber erneut stark und verhinderte den Nürnberger Ausgleich. Auf der anderen Seite zeigte Niklas Treutle gegen den völlig frei zum Abschluss kommenden Kris Bennett einen Riesensave mit der Stockhand (33.). Die nächste große Chance nutzten die Adler schließlich in der 38. Minute. John Gilmour schoss von der blauen Linie, der Puck blieb im Slot hängen, Kris Bennett spielte quer und Tyler Gaudet verwandelte am langen Pfosten zum 1:3.

Die Ice Tigers gingen mit einem Zwei-Tore-Rückstand ins letzte Drittel und hatten noch 20 Minuten Zeit, ihre Saison zu verlängern. Mannheim hatte das Geschehen in den ersten fünf Minuten des Schlussabschnitts weitestgehend im Griff, danach kamen die Ice Tigers wieder besser ins Drittel der Gäste und zu guten Gelegenheiten. Ryan Stoa fälschte einen flachen Schuss von Daniel Schmölz gefährlich ab, Tiefensee bekam die Schoner rechtzeitig zusammen (46.). Kurz darauf parierte Niklas Treutle erst stark gegen Ryan MacInnis, dann durfte sich Tiefensee gegen Evan Barratt auszeichnen (47.). In der 48. Minute kamen die Ice Tigers schließlich auf 2:3 heran und machten die Partie noch einmal spannend. Ryan Stoa kam über die linke Seite ins Mannheimer Drittel und spielte punktgenau quer, Constantin Braun zog direkt ab und traf ins kurze Eck. Die Mannheimer Antwort ließ allerdings nur 27 Sekunden auf sich warten: Tom Kühnhackl spielte aus dem hohen Slot seitlich neben das Nürnberger Tor und Jordan Szwarz fälschte den Puck kunstvoll ins lange Eck zum 2:4 ab (49.). Aber auch danach ließen die Ice Tigers nicht locker, kämpften bis zum Umfallen und kamen gut drei Minuten vor Schluss mit sechs Feldspielern gegen vier Mannheimer tatsächlich noch einmal zum Anschlusstreffer. Danjo Leonhardt war es, der eine Hereingabe von Ryan Stoa über die Linie drückte und auf 3:4 verkürzte. Die Ice Tigers nahmen anschließend wieder den Torhüter vom Eis, was Mannheim über David Wolf (59.) und Daniel Fischbuc (60.) zu zweit Treffern ins leere Nürnberger Tor nutzte.

Durch das am Ende viel zu deutliche 3:6 verloren die Ice Tigers auch das zweite Spiel der Best-of-Three-Serie und verabschiedeten sich nach großem Kampf in die Sommerpause.

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