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Na bitte! Der EV Landshut bejubelt mit einem fulminanten Kantersieg den ersten Erfolg in dieser DEL2-Spielzeit. Gegen die Eispiraten Crimmitschau war die Begegnung bereits nach sieben Minuten entschieden – da führte ein furios aufspielender EVL nämlich bereits mit 5:0. Nach 60 Minuten wurden die EVL-Cracks von den Fans mit Standing Ovations verabschiedet, da zierte ein 7:1 die Anzeigetafel.
Dem EVL gelang ein absoluter Traumstart. Mit etwas Wut im Bauch nach den unglücklichen Auftritten in den ersten drei Saisonspielen, allerdings ohne den verletzten Julian Kornelli (Oberkörperverletzung), schossen die Niederbayern ihre völlig überforderten Gäste aus Crimmitschau innerhalb der ersten sieben Minuten aus der Halle. Bereits mit dem ersten Torschuss der Partie durch John Rogl gingen die EVL-Cracks in Führung. Danach brachten sie das Schiff der Eispiraten nach allen Regeln der Kunst zum Kentern. Erst sorgte Simon Seidl per Abstauber für das 2:0, 25 Sekunden später sattelte Alexander Dersch gar das 3:0 drauf! Knapp 2800 Fans in der Fanatec Arena trauten ihren Augen kaum – der EVL hat die Torfabrik endlich zum Laufen gebracht! Und das war noch längst nicht alles: Jesse Koskenkorva zeigte, warum er beim EVL den Goldhelm trägt, und stopfte die Scheibe am kurzen Pfosten zum 4:0 in die Maschen. Weitere zwölf Sekunden später besorgte der enorm spielfreudige David Stieler EVL-Treffer Nummer fünf. Crimmitschau hatte dem agilen und kreativen Spiel des EVL in den ersten sieben Minuten nichts entgegenzusetzen und so schien die Partie bereits frühzeitig entschieden.
Das in der Folge tatsächlich nichts mehr anbrannte, lag vor allem daran, dass der EVL vor allem in der eigenen Zone einen hochprofessionellen und seriösen Job machte. Landshut war zweikampfstärker, ließ vor dem eigenen Tor kaum etwas zu und erhöhte durch Robert Kneisler, der nach Zuspiel von Benjamin Zientek im zweiten Anlauf das halbe Dutzend vollmachte (26.). Crimmitschau schaffte es vor allem im letzten Abschnitt die Begegnung etwas offener zu gestalten und belohnte sich mit dem Ehrentreffer durch Ole Olleff (49.). Die Reaktion des EVL ließ aber nicht lange auf sich warten. Jack Doremus kannte bei einem Alleingang keine Gnade und stellte mit seinem sehnlichst erwarteten ersten Treffer nach seiner Rückkehr den 7:1-Endstand her. Der EVL hatte an diesem Abend ohne Wenn und Aber seine beste Saisonleistung aufs glatte Parkett gezaubert. Kein Wunder, dass die Fans nach dem Abpfiff schon vorausblickten und skandierten „Wir wollen den Derbysieg!“. Am kommenden Freitag (19.30 Uhr) sind die Starbulls Rosenheim in Landshut zu Gast.
„Es herrscht eine große Erleichterung und eine riesige Freude. Wir haben in den letzten drei Spielen auch nicht schlecht gespielt. Heute sind wir aber endlich mal in Führung gegangen. Das Schöne ist, dass sich die Tore auf so viele Spieler verteilt haben. Die Enttäuschung nach dem Spiel in Weißwasser war riesengroß, aber das heute war ein Schritt in die richtige Richtung. Wir sind aber noch lange nicht da, wo wir hinwollen“, analysierte Heiko Vogler nach einem rundum gelungenen Eishockeyabend. So kann es gerne weitergehen!
