Unser Stürmer Ben Street verriet bereits nach der starken Leistung am Mittwoch, worauf es in Wolfsburg ankommen wird: „Wir müssen uns an den Matchplan halten und vor allem diszipliniert bleiben.“ Der Umgangston in Spiel 1 wurde zunehmend rauer. Im ersten Drittel waren die Strafbänke noch staubtrocken, im späteren Verlauf mussten die Spieler in der Kühlbox teilweise sogar zusammenrücken. So konnten die Red Bulls ein Ass ausspielen, das lange im Ärmel versteckt gewesen war.
Der Bann ist gebrochen
In der zurückliegenden Viertelfinalserie gegen die Düsseldorfer EG war unser Powerplay nicht von Erfolg gekrönt, doch beim Auftakt gegen die Grizzlys sollte es auf Anhieb funktionieren. Die erste Zwei-Minuten-Strafe der Partie handelte sich Wolfsburgs Topscorer Chris DeSousa zu Beginn des Mittelabschnitts ein. München setzte sich für lange Zeit in der gegnerischen Zone fest und dann, wenige Sekunden vor Ablauf der Strafe, zappelte der Puck im Netz. Patrick Hager setzte vor dem Tor energisch nach, stellte mit seinem zweiten Treffer des Abends auf 3:0 und sorgte zudem für Erleichterung – endlich war der Powerplay-Bann in den Playoffs gebrochen. Ben Smith legte im Schlussabschnitt sogar ein weiteres Tor in eigener Überzahl zum zwischenzeitlichen 5:0 nach.
Wenn es drauf ankommt, …
… ist unser Kapitän da. Hager ist mit sechs Punkten (drei Tore, drei Assists) bester Playoff-Scorer in den Reihen der Red Bulls. Seine unumstrittenen Fähigkeiten am Bullypunkt stellt er in der geilsten Zeit des Jahres ebenfalls eindrucksvoll unter Beweis: Mit 64,9 Prozent gewonnenen Anspielen überbietet Hager seine Erfolgsquote aus der Hauptrunde noch einmal um etwas mehr als zehn Prozent.
Mit dem hart erarbeiteten Selbstvertrauen aus Spiel 1 wollen die Red Bulls nun auch auswärts erfolgreich sein. Auf geht’s, #GwinnMas!