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Aufeinandertreffen mit der Bayernliga-Tormaschine

Þ23 Oktober 2020, 16:56
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EHC Königsbrunn
EHC Königsbrunn

An diesem Wochenende hat der EHC Königsbrunn Partien gegen den Primus und das Schlusslicht der Bayernliga auf dem Schirm. Am Freitag geht es auswärts ab 20 Uhr gegen den bisher ungeschlagenen Tabellenführer TEV Miesbach. Sonntags sind dann die „Eishackler“ des TSV Peißenberg ab 18 Uhr zu Gast in der heimischen Eisarena.

Der TEV Miesbach war schon vor der Saison klarer Favorit auf den ersten Tabellenrang in der höchsten bayerischen Spielklasse. Denn schon 2019/2020 holten sich die Oberbayern die Bayernliga-Meisterschaft, für die aktuelle Saison konnte der Kader nahezu unverändert gehalten werden. Ergänzend dazu wechselte vom DEL2-Team des EV Landshut der 32-jährige Center Christoph Fischhaber zum TEV und bringt viel höherklassige Erfahrung mit. Momentan läuft in Miesbach alles wie geschmiert, nach fünf absolvierten Partien stehen fünf Siege auf der Haben-Seite. Am letzten Wochenende überrollte die oberbayerische Torfabrik ersatzgeschwächte „Eispiraten“ aus Dorfen mit 14:0. Im letzten Drittel ließ es der TEV da auch ruhiger angehen, die Mannschaft traf nur noch einmal. Seit diesem Kantersieg steht Miesbach auf dem ersten Tabellenrang. Durchschnittlich 6,6 Treffer pro Partie sprechen eine deutliche Sprache und sind wohl maßgeblich für den Erfolg. Die Offensive der Oberbayern ist exzellent bestückt, so erzielte der 28-jährige Tscheche Bohumil Slavíček in 5 Spielen sechs Tore und 15 Assists und ist damit klarer Topscorer der Liga. Sein Landsmann, der 22-jährige Filip Kokoška, absolvierte nur drei Spiele, vier Treffer und fünf Assists gehen auf sein Konto. Und auch der DEL-erfahrene 39-jährige Dušan Frosch konnte schon fünf Tore und acht Assists verbuchen. Der 25-jährige Felix Feuerreiter brauchte ebenfalls nur vier Spielen um auf neun Scorerpunkte zu kommen. Miesbach ist in der Breite sehr gut aufgestellt und eingespielt, der EHC Königsbrunn hat am Freitag nur Außenseiterchancen und muss unbedingt Strafzeiten gegen die technisch versierten und routinierten Gastgeber vermeiden.

Am Sonntag ist dann der Tabellenletzte aus Peißenberg zu Gast. Die Eishackler traten in dieser Saison ohne Kontingentspieler an und gingen keinerlei finanzielle Risiken ein. In den bisherigen Begegnungen setzte es bisher vier Niederlagen, lediglich einen Sieg kann Peißenberg vorweisen. Gegen Kempten konnte der TSV aber mit 5:4 nach Verlängerung gewinnen. Der EHC sollte sich also hüten, die Eishackler zu unterschätzen, denn während der vier Niederlagen war der TSV immer auf Augenhöhe. So wie man Coach Randy Neal kennt wird er wieder das Optimum aus seiner Mannschaft holen. Topscorer der Gäste ist das 27-jährige Eigengewächs Valentin Hörndl, der in den bisherigen Partien dreimal traf und vier Assists auf seinem Konto hat. Gleich dahinter in der Statistik findet sich der 23-jährige Angreifer Elias Maier, der letztes Jahr noch die Farben der Königsbrunner trug und aktuell fünf Scorerpunkte verbuchen kann. Gegen den EHC soll wieder ein Erfolg her, denn beide Mannschaften wollen in höhere Tabellenregionen zurück.

Königsbrunn kann bisher auch nur einen Sieg vorweisen, die drei Punkte auf dem Konto stammen aus der Partie gegen Schweinfurt. Doch Coach Waldemar Dietrich muss vor dem Wochenende wohl wieder seine Reihen umstellen. Denn hinter dem Einsatz von Tim Bullnheimer, Timo Bakos, Anton Hanke, Samuel Neumann und Marek Rubner am Wochenende steht aufgrund von Erkrankung oder Verletzung ein großes Fragezeichen. Dafür sind Marco Fichtl und Felix Wohlhaupter wieder im Kader. Der erfahrene Verteidiger Alexander Strehler wird nach einer OP mehrere Wochen fehlen und wird wohl erst wieder im Dezember spielen können. Die Stimmung in der Mannschaft ist aber trotz der Ausfälle sehr gut. Zuletzt haben die Spieler bewiesen, dass sie sich auch von einem Rückstand nicht beeindrucken lassen und überzeugten bis zum Spielende durch Einsatzwillen und Kampf.

Königsbrunns erster Vorstand Tim Bertele hofft trotz aller Widrigkeiten auf Punkte am Wochenende: „Zunächst freut es mich, dass wir trotz steigender Corona-Infektionszahlen unsere Spiele immer noch vor Zuschauern austragen dürfen und die Landesregierung uns weiterhin das Vertrauen schenkt. Freitags beim Tabellenführer wird es natürlich schwierig Zählbares zu holen, aber an einem guten Tag können wir mit jedem Gegner mithalten. Am Sonntag erwarte ich jedoch drei Punkte gegen Peißenberg, ansonsten wird es schwer da unten rauszukommen.“

Aufgrund des Hygienekonzepts bittet der EHC am Sonntag um rechtzeitiges Erscheinen. Dauerkarteninhaber sollten mindestens 30 Minuten vor Spielbeginn im Stadion sein. Andernfalls gehen deren Karten in den freien Verkauf, da die Nachfrage aufgrund der Zuschauerbegrenzung sehr groß ist. Aktuell ist im Stadion das Tragen einer Maske Pflicht, seit dieser Woche auch auf den Sitz- und Stehplätzen.

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