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Η-Θ
(0:1) - (1:3) - (2:0)
27.02.2022, 17:00 Uhr

Aufholjagd kommt zu spät

EVL unterliegt Kaufbeuren mit 3:4

Þ28 Februar 2022, 16:32
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landshut
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Auf eigenem Eis ist irgendwie der Wurm drin. Der EV Landshut hat seine starke Leistung vom 3:0-Auswärtssieg bei den Dresdner Eislöwen im bayerischen Derby gegen den ESV Kaufbeuren nicht bestätigen können und musste sich vor 1906 Fans in der Fanatec Arena mit 3:4 geschlagen geben.

EVL-Trainer Heiko Vogler war vor allem mit der Vorstellung seiner Mannschaft in den ersten 40 Minuten nicht zufrieden. „Da waren wir gar nicht anwesend. Kaufbeuren hat verdient gewonnen, weil sie es einfach mehr wollten. Wir haben erst im letzten Drittel gezeigt, dass wir Eishockey spielen können. Aber ein Spiel dauert nun mal 60 Minuten“, bilanzierte Vogler.

Kaufbeuren war in den ersten beiden Spielabschnitten spritziger und engagierter in den Zweikämpfen. „Wir waren viel zu häufig einen Schritt zu spät“, analysierte Vogler nachdem seine Mannschaft bereits nach vier Minuten einem 0:1-Rückstand (Torschütze Tyler Spurgeon) hinterherlaufen musste. Die größten Chancen auf den Ausgleich hatten die Hausherren in der Mitte des ersten Drittels als sie aus einer zweiminütigen doppelten Überzahl kein Kapital schlagen konnten. Für den Mittelabschnitt hatten sich die EVL-Cracks zwar eine Menge vorgenommen, liefen aber 124 Sekunden nach Wiederbeginn in einen Konter – Markus Lillich stellte auf 0:2. Hoffnung keimte auf als Brandon Alderson in Überzahl den Anschlusstreffer besorgte (29.), doch die Gäste aus dem Allgäu waren vor dem Tor deutlich effizienter. Der starke Finne Mikko Lehtonen erhöhte für die Joker mit einem „Powerplay-Doppelpack“ auf 4:1.

„Ich habe dann Olafr rausgenommen, um die Mannschaft noch einmal aufzuwecken. Dafür muss ich mich bei ihm noch entschuldigen. Er hat uns am Freitag überragend im Spiel gehalten“, erläuterte Vogler nach dem Spiel die Einwechslung von Goalie Dimitri Pätzold für die letzten 20 Minuten. Jetzt hatte der EVL seine beste Phase und machte das Derby noch einmal so richtig spannend. Julian Kornelli nutzte einen Rebound nach einem zu hoch angesetzten Schuss von Yannik Valenti zum 2:4 und 65 Sekunden vor dem Ende verkürzte Thomas Holzmann sogar auf 3:4. Die letzten vehementen Angriffsbemühungen brachten aber nicht mehr den erhofften Punktgewinn.

Schon am Dienstag können es die Niederbayern vor eigenem Publikum besser machen. Ab 19.30 Uhr sind dann die Selber Wölfe zu einem Nachholspiel zu Gast.

Tore: 
0:1 (03:40) Spurgeon (Lammers)
0:2 (22:04) Lillich (Klauß/Schütz)
1:2 (28:03) Alderson (Schwarz/Gill) (PP1)
1:3 (31:43) Lehtonen (Lewis/Blomqvist) (PP1)
1:4 (39:48) Lehtonen (Spurgeon/Kammers)
2:4 (44:30) Kornelli (Valenti)
3:4 (58:56) Holzmann (Forster/Alderson) (EA)

Strafminuten: Landshut: 10 + 10 Hult (unsportliches Verhalten), Kaufbeuren: 4

Schiedsrichter: Stephan Bauer / Daniel Kannengießer

Zuschauer*innen: 1906

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