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Aufholjagd nicht belohnt - Haie verlieren Spiel und Lüdemann

Þ06 Oktober 2012, 13:46
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In der selbst ernannten „Hölle des Südens“ begann der KEC sehr konzentriert und kam in Überzahl zu seiner ersten guten Chancen: Alex Weiß scheiterte freistehend an Torhüter Patrick Ehelechner (7.). Insgesamt zeigten die Haie im dennoch torlosen ersten Abschnitt die besseren spielerischen Ansätze. Das Schussverhältnis von 12:5 zugunsten der Kölner spiegelte dies wider.

Im zweiten Abschnitt kam es für den KEC knüppeldick. Haie-Rekordspieler Mirko Lüdemann schied in der 27. Minute verletzt aus, nachdem er durch die offene Bandentür der Panther gecheckt worden war (Eine Untersuchung am Samstag in der MediaPark Klinik ergab, dass Lüdemann aufgrund der Knieverletzung mehrere Wochen fehlen wird). Wenig später schaffte Augsburg die Führung – unter Mithilfe des KEC. Bei einem Konter fand Peter MacArthur keinen Abnehmer und sein Pass prallte schließlich von Haie-Stürmer Felix Schütz ins Kölner Tor (34.). Die Haie blieben ihrer spielerischen Linie treu, kamen zu einigen Chancen, doch effektiv zeigten sich nur die Gastgeber: John Zeiler erhöhte auf 2:0 (38.). Augsburgs Leo Conti, der das Spiel von der Bank aus verfolgte, sagte im Drittelpausen-Interview: „Köln hat im ersten Drittel sehr viel Druck in allen Zonen gemacht. Wir hatten etwas zu viel Respekt, fast Ehrfurcht. Aber jetzt ist hier die Hölle los.“

Den Haien drohte die Partie im letzten Drittel endgültig aus den Händen zu gleiten: TJ Trevelyan nutzte eine doppelte Überzahl zum 3:0 (46.). Das Spiel schien gelaufen – doch die Panther-Fans, die schon siegessicher feierten, hatten die Rechnung ohne den KEC gemacht. Der startete eine beeindruckende Aufholjagd: Chris Minard schoss die Haie mit zwei Toren wieder ran. Beim ersten Treffer wurde ein taktischer Schachzug Uwe Krupps belohnt, der in Überzahl Torwart aus den Birken zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis nahm (52.), wenig später drosch der Kanadier den Puck ins obere Eck (55.). Augsburg wackelte – doch die Panther fielen nicht. Mit viel Einsatz und noch mehr Glück rettete der AEV den Sieg über die Zeit.

eishockey.net / PM Kölner Haie

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