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Aufopferungsvoller Kampf reicht nur zu einem Punkt

Þ04 Februar 2017, 11:05
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TowrStarsRavensburg_DEL2_FULL
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Das ersatzgeschwächte Team von Trainer Toni Krinner überzeugte aber dennoch mit viel Kampf und Leidenschaft.

Vor knapp 2500 Zuschauern in der Ravensburger Eissporthalle hatten die Oberschwaben einen wahrlich fulminanten Start ins Spiel. Schon beim ersten Angriff rettete die Querlatte für die Gäste aus Hessen, Ivan Rachunek hatte aus rechter Position und verdeckt aufs Tor geschlenzt. Knapp drei Minuten später hatte Jesse Mychan allerdings mehr Schussglück. Die Frankfurter Löwen hatten mit Breitkreuz einen Mann auf der Strafbank sitzen, der flache und ansatzlose Schlenzer schlug sicherlich auch deshalb zum 1:0 im Gäste-Tor ein, weil Hans Detsch und Max Brandl vor dem Torraum auch entscheidend die Sicht verdeckten. Das auf Unterstützung eingeschworene Publikum hatte also schon mal früh Gelegenheit zum Jubeln und auch in den Folgeminuten lief es gut bei den Towerstars.

Mehr und mehr sollten die Gäste aber dann doch ins Spiel finden und Towerstars Torhüter Jonas Langmann hatte ab der 9. Minute ausreichend Gelegenheiten, sich mit guten Reaktionen auszuzeichnen. Dabei kam auch die von Trainer Toni Krinner aufgrund der hochkarätigen Ausfälle ausgegebene Taktik zum Tragen, eher defensiv kompakt in der eigenen Zone zu stehen und auf Konter zu lauern. Das klappte gut, bei einem schnellen Gegenangriff musste Frankfurt kurz vor der ersten Pause auch prompt eine Strafzeit ziehen. Diese wurde mit ins zweite Drittel übernommen und dort waren gerade einmal 47 Sekunden gespielt, als Jesse Mychan einen präzisen Pass von Max Brandl eiskalt zum 2:0 in die Maschen setzte. Wieder konnten die Oberschwaben den Schwung des Treffers mitnehmen und sich gute Möglichkeiten erarbeiten. Das brachte zum einen weiteren Stimmung in die Halle, verschaffte zudem Selbstvertrauen für die Defensive.

In der 29. Minute hatte Jesse Mychan eigentlich schon den persönlichen Hattrick auf dem Schläger, als er von Adam Lapsansky stark angespielt wurde und er vor dem Torraum noch eine Körpertäuschung ansetzte. Doch der Puck ging ganz knapp am linken Pfosten vorbei. Die Szene gestaltete sich umso bitterer, weil die Löwen eineinhalb Minuten später prompt zum 1:2 Anschlusstreffer kamen. Die Towerstars waren da in der Rückwärtsbewegung zu spät dran, Joel Keussen wurde da im Slot freigespielt und hatte alle Zeit der Welt, seinen Schlenzer exakt in den linken Winkel zu platzieren. Nach dem ersten Treffer wurde Frankfurt noch stärker, die Towerstars gerieten zusehends in Bedrängnis. Eineinhalb Minuten vor der Pause wurde Hans Detsch zudem noch vom strengen Hauptschiedsrichter Robert Paule mit einer 2-Minuten Strafe wegen Beinstellens bedacht, diese Möglichkeit nutzte Frankfurt 17 Sekunden vor der zweiten Pause zum 2:2 Ausgleich. Aus kürzester Distanz gab es für den ansonsten glänzen haltenden Towerstars Keeper Jonas Langmann wenig Abwehrmöglichkeiten.

Das Schlussdrittel zeigte dann eine Partie, die fast schon Sekundentakt hin- und her kippte. Beide Teams hatten hochkarätige Möglichkeiten, die Torhüter standen im Brennpunkt des Geschehens und viele Szenen erinnerten durchaus an ein Play-off Spiel. Auch wenn die Gäste spielerisch sicherlich mehr vom Spiel hatten, war der Punkt für die Towerstars nach regulärer Spielzeit aus kämpferischer sicherlich auch hochverdient. In der anschließenden Overtime spielt der Tabellenzweite aber dann doch die Klasse eiskalt aus. Matthew Pistilli überlief mit starkem Antritt sowohl Kilian Keller, als auch Alex Dück und schob mit einem trockenen Flachschuss zum entscheidenden 2:3 ein. Schon nach 19 Sekunden war das Spiel in der Overtime entschieden, eine wahrlich bittere Pille also für die Oberschwaben.

„Wir haben aufgrund unserer reduzierten Aufstellung heute definitiv einen Punkt gewonnen, auch dank des Kampfes und der Unterstützung der Zuschauer. Ich sehe uns auf dem richtigen Weg und haben heute verdient einen Punkt mitgenommen“, sagte Towerstars Coach Toni Krinner.

 

eishockey.net / PM Ravensburg

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