Für uns alle ist es ein großes Privileg, dass wir aktuell Eishockey spielen dürfen. Auch wenn es mit Zuschauern mehr Spaß macht, ist es schön, dass wir wieder angefangen haben“, sagte HEV-Coach Danny Albrecht nach dem 7:2 (3:1/1:1/3:0)-Auftakterfolg gegen die EXA Icefighters Leipzig.
In den ersten zehn Spielminuten legte seine Mannschaft los wie die Feuerwehr und ließ die Gäste überhaupt nicht zur Ruhe kommen. Richard Mueller traf nach schöner Vorarbeit von Dennis Thielsch zum 1:0, Patrick Asselin legte durch einen Nachschuss in Überzahl das 2:0 nach. Doch in der Folge kam Leipzig besser ins Spiel. Einen Fehlpass in Herner Aufbauspiel nutzte Patrick Fischer zum 2:1-Anschluss, doch nur drei Minuten später stellte Marcus Marsall den alten Abstand wieder her. „Das erste Drittel war stark von uns“, sah Danny Albrecht sehr gute erste 20 Minuten seines Teams.
Im zweiten Abschnitt sollte sich dies dann etwas ändern. Dem HEV unterliefen zu viele Abspielfehler, zudem fanden sich die Grün-Weiß-Roten zu häufig auf der Strafbank wieder. Icefighters-Kapitän Florian Eichelkraut nutzte einen dieser Abspielfehler zum 3:2-Anschlusstreffer, doch in der letzten Spielminute des Drittels zeigte Richard Mueller erneut seine ganze Klasse. Nach einem Pass von Dennis Thielsch blieb der ehemalige Nationalspieler vor dem Tor ganz ruhig und brachte den Puck zum beruhigenden 4:2 an Erik Hoffmann vorbei.
„Am Ende hat Herne dann seine Qualität eiskalt ausgespielt. Wir konnten lange gut dagegenhalten, am Ende fehlte dann aber etwas die Frische“, bilanzierte IFL-Coach Sven Gerike. Patrick Asselin erhöhte, nach schönem Pass von Nils Liesegang, auf 5:2, die letzten beiden Treffer gehörten dann dem neuen HEV-Import Colton Kehler. Erst erzielte er das 6:2 mit einem wuchtigen Handgelenksschuss aus dem rechten Bullykreis, zum Abschluss schnappte er sich in Unterzahl die Scheibe, zog an seinen Gegenspielern vorbei und ließ auch dem starken Erik Hoffmann im IFL-Gehäuse abschließend keine Chance mehr. „Es ist egal, wer die Tore macht, aber mich hat es persönlich für ihn gefreut“, so Danny Albrecht abschließend.