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Nach fünf harten und intensiven Wochen der Vorbereitung starteten die Nürnberg Ice Tigers am Freitagabend bei den Iserlohn Roosters in die neue PENNY DEL-Saison 2021/22. Vor 3.446 Zuschauern in der Eissporthalle am Seilersee wurde es sofort spektakulär. Schon nach 39 Sekunden gingen die Ice Tigers mit ihrem ersten Torschuss in Führung: Daniel Schmölz schnappte sich die Scheibe in der neutralen Zone, fuhr ins Iserlohner Drittel und schoss aus dem Handgelenk. Der Puck wurde noch leicht abgefälscht und schlug im Tor von Andreas Jenike ein – 1:0 für die Ice Tigers. Die Iserlohner Antwort folgte aber blitzschnell. Nach 67 Sekunden war es Nick Schilkey, der im Nürnberger Drittel an die Scheibe kam und Treutle mit einem platzierten Handgelenkschuss auf die Stockhandseite keine Chance ließ. In der 11. Minute kam Iserlohns Brent Raedeke mit Tempo über die linke Seite und jagte einen Schlagschuss aufs Nürnberger Tor, Treutle riss die Fanghand hoch und hielt sicher.
Anschließend wurde es zunehmend ruppig auf dem Eis. Erst ließen Hubert Labrie und Chris Brown die Handschuhe fallen, dann gerieten Sena Acolatse und Blake Parlett aneinander. Es sollte eine der Schlüsselszenen der Partie werden, denn Parlett ließ sich zu einem unnötigen Stockstich hinreißen und musste mit einer Spieldauerdisziplinarstrafe vorzeitig zum Duschen. Mit Parlett ging in der Folge auch die Ordnung in der Defensive der Ice Tigers. Iserlohn nutzte das aus und ging in der 19. Minute mit 2:1 in Führung. Kris Foucault bediente Joe Whitney, der Treutle aus halbrechter Position mit einem Schuss aufs lange Eck bezwang. Das lange Powerplay nach der Strafe gegen Blake Parlett überstanden die Ice Tigers zwar schadlos, mussten in der 28. Minute aber das 1:3 aus ihrer Sicht hinnehmen, als Kris Foucault eine scharfe Hereingabe von Simon Sezemsky aus kurzer Distanz über die Linie lenkte.
In der 34. Minute jubelten die Roosters und ihr Anhang nach einem vermeintlichen Treffer von Luke Adam in Überzahl, allerdings wurde das Tor nach Studium des Videobeweises nicht anerkannt, weil Joe Whitney Niklas Treutle behindert hatte. Nach und nach kamen die Ice Tigers wieder besser ins Spiel, konnten den Rückstand bis zur zweiten Drittelpause aber nicht verkürzen. Nürnberg startete engagiert ins letzte Drittel, einen satten Schlagschuss von Oliver Mebus konnte Jenike allerdings entschärfen (42.). Nach einem Bandencheck gegen Taro Jentzsch musste Fabrizio Pilu für fünf Minuten auf die Strafbank, Eric Cornel folgte ihm kurz darauf für zwei Minuten. In der 48. Minute zog Julius Karrer zum Tor und fälschte eine Hereingabe von Charlie Jahnke gefährlich ab, aber auch er scheiterte an Jenike. Die Roosters übernahmen in der Folge wieder die Kontrolle und machten mit dem 4:1 in der 52. Minute alles klar. Luke Adam fälschte einen Pass von Sena Acolatse ans Bein von Nick Welsh ab, von dort sprang die Scheibe zu Casey Bailey, der sie im Nachsetzen über die Linie drückte. Mehr passierte dann nicht mehr, auch die Herausnahme von Niklas Treutle für den sechsten Feldspieler brachte nichts mehr ein.
Am Sonntag um 14 Uhr steht für die Ice Tigers gegen die Bietigheim Steelers das erste Heimspiel der Saison auf dem Plan.
