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Aufwärtstrend bestätigen

Eispiraten spielen gegen Kassel und Bad Nauheim

Þ10 Dezember 2020, 23:57
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ETC Crimmitschau
ETC Crimmitschau

Die Eispiraten Crimmitschau wollen nach ihrem furiosen 5:3-Heimsieg gegen die Wölfe Freiburg nachlegen und haben am kommenden Wochenende die Chance, ihren Aufwärtstrend zu bestätigen. Dabei muss das Team von Mario Richer gleich doppelt gegen hessische Vertreter der DEL2 ran, die noch dazu beide im Top-4-Bereich der Tabelle rangieren. Am morgigen Freitag reisen die Crimmitschauer zu den Kassel Huskies (11.12.2020 – 19:30 Uhr). Sonntag gastiert der EC Bad Nauheim im Sahnpark (13.12.2020 – 17:00 Uhr).

Wenn die Eispiraten am morgigen Freitag in den Bus steigen und dem Tabellenvierten Kassel Huskies einen Besuch abstatten, „können wir nach dem Heimsieg gegen Freiburg mit viel Selbstvertrauen auftreten“, powert Verteidiger André Schietzold. Zwar werden die Pleißestädter auch eine ordentliche Portion Demut und Respekt in der Kasseler Eissporthalle an den Tag legen, doch Schietzold sieht sich und seine Mitspieler gut vorbereitet. „Wir haben gute Einheiten hinter uns, haben in dieser Woche wirklich hart trainiert“, sagt das Eispiraten-Urgestein.

Mit fünf Siegen aus acht Begegnungen stehen die Schlittenhunde aktuell auf Platz vier der DEL2-Tabelle, 25 Toren stehen 19 Gegentreffer gegenüber. Das ist nach Bad Tölz (17), die jedoch erst fünf Spiele absolviert haben, Liga-Spitzenwert. „Kassel hat einen richtig starken Goalie“, analysiert Richer und ergänzt: „Sie gehören Jahr für Jahr zu den Top-Teams und bringen eine Menge Qualität mit“. Was die eigenen Buden angeht, sind die Hessen jedoch gleichauf mit den Eispiraten, bei denen gerade Petr Pohl (6 Tore in 8 Spielen) und Mathieu Lemay (5 Tore in 8 Spielen) zu den treffsichersten Spielern des Teams avancieren. Der beste Huskies-Torschütze spielt hingegen gar nicht mehr in der DEL2. Marcel Müller, lange ausgeliehen von den Kölner Haien, traf vier Mal für die Blauen. Bester Scorer ist hingegen Corey Trivino. Der Kasseler Top-Akteur erzielte drei Tore selbst und bereitete elf weitere vor.

Foto: Andreas Kretschel | Travis Ewanyk steht vor seinem DEL2-Debüt mit den Eispiraten.
Welcher Torhüter Trivino und Co. am Freitag Einhalt gebehren soll, ist noch nicht raus. Einmal mehr lässt sich Mario Richer nicht in die Karten schauen. Sicher ist: Neuzugang Travis Ewanyk konnte nach fünftägiger Quarantäne gestern erstmals mit dem Team trainieren und steht am Wochenende auch gleich im Line-up. Er soll zusammen mit Lemay und Timmins stürmen. Sein Heimdebüt im Sahn wird er somit voraussichtlich gegen den EC Bad Nauheim feiern. Und wenn eben diese Heimpremiere erfolgreich verlaufen soll, müssen er und seine Mitspieler sich ordentlich strecken. Sieben von bislang neun Begegnungen gestalteten die Roten Teufel bislang erfolgreich, lediglich gegen Ravensburg (7:1) und Freiburg (8:1) setzte es deutliche Niederlagen.

Und auch hier lehnt sich der Eispiraten-Headcoach Richer nicht allzuweit aus dem Fenster, wenn er meint, dass Bad Nauheim zu den stärksten Teams der Liga zählt. So hat Hannu Järvenpää aus dem Vorjahressiebten, der in den Pre-Playoffs letztlich an Dresden scheiterte, ein wahrliches Top-Team geformt, angeführt von den Topscorern Cason Hohmann (16 Punkte), James Arniel (13), Andreas Pauli und Kelsey Tessier (je 12). Hauptaugenmerk dürfte neben Goalie Felix Bick, der sich mittlerweile über Jahre hinweg zu einem konstanten Leistungsträger im Nauheimer Jersey entwickelte, auf Christoph Körner liegen. Der 23-jährige Stürmer spielte zuletzt für die Eispiraten, konnte in dieser Saison in allen neun Partien seines neuen Clubs zwei Tore selbst erzielen und zwei weitere vorbereiten. Mit insgesamt 36 Treffern zählt der ECN übrigens zu den gefährlichsten Tormaschinen der DEL2.

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