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Θ-Ζ
(2:0) - (1:2) - (1:0)
08.11.2024, 20:00 Uhr

Aus der Überlegenheit kein Kapital geschlagen

Am Freitag gabs eine Niederlage in Schongau

Þ11 November 2024, 09:59
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EC Pfaffenhofen
EC Pfaffenhofen

Enttäuscht musste der EC Pfaffenhofen am Freitag die Heimreise aus Schongau antreten.  Nach einer über weite Strecken überlegen geführten Partie standen die Pfaffenhofener am Ende nämlich mit leeren Händen da, obwohl aufgrund des Spielverlaufs viel mehr drin gewesen wäre.

Die Gastgeber verteidigten ihren im ersten Drittel erarbeiteten Vorsprung mit Erfolg und machten mit einem Treffer ins leere Tor zum 4:2 (2:0; 1:2, 1:0) wenige Sekunden vor dem Ende auch die letzten Hoffnungen der Gäste auf einen Punktgewinn endgültig zunichte.

Der aus ECP-Sicht schwache erste Spielabschnitt war dann letztendlich auch die Ursache dafür, dass man nichts Zählbares aus Schongau mit nach Hause nehmen konnte. „Wir sind nicht gut ins Spiel gekommen und haben es eigentlich im ersten Drittel verspielt,“ musste dann auch Michael Pfab feststellen, der den bei einem Trainerlehrgang weilenden Stefan Teufel an der Bande vertrat. Beide Mannschaften lieferten sich zwar von beginn einen zu jederzeit absolut fairen Kampf mit offenem Visier, doch während der ersten zwanzig Minuten hatten die Gastgeber ein Chancenplus zu verzeichnen. „Da haben wir auch ein bisschen Glück gehabt, dass es nur 2:0 stand,“ gab Pfab zu, auch wenn beide Treffer erst in der Schlussphase des ersten Drittels fielen. In der 19. Minute setzte sich Ferdinand Hummel auf der rechten Seite durch und traf mit einem platzierten Schuss unter die Latte. Und nur eine Minute später war es der Kanadier Grayden Gottschalk, der nach einem Abpraller zum 2:0 abstaubte. Davor hatte der überragende Justin Köpf im ECP-Tor auch beste Schongauer Möglichkeiten zunichte gemacht. Doch auch sein Gegenüber Mitja Friedrich stand ihm in keinster Weise nach, denn auch der ECP hatte mehrere Großchancen. So musste Friedrich schon nach knapp zwei Minuten gegen den frei vor ihm auftauchenden Jan Tlacil retten. Jedenfalls bekamen die Zuschauer ein temporeiches und unterhaltsames Bayernligaspiel zu sehen, bei dem konsequente Abwehrarbeit bis dahin eher vernachlässigt wurde. Das sollte sich nach dem Wechsel jedoch ändern. Nun übernahmen die Gäste das Kommando und setzten sich oft minutenlang im Schongauer Drittel fest. Nur noch selten konnten sich die Hausherren befreien und das Tor von Köpf in Gefahr bringen, während sein Kollege auf Schongauer Seite alle Hände voll zu tun hatte. In der 30. Minute gelang Robert Gebhardt nach Vorarbeit von Christoph Eckl und Leonard Mößinger der längst fällige und verdiente Anschlusstreffer. Doch nur 35 Sekunden später hatte Niklas Greil den alten Abstand wieder hergestellt, als er einen Schuss von der blauen Linie unhaltbar für Köpf abfälschte. Greil war einer von drei Förderlizenzspielern aus Peiting, die an diesem Abend die Gastgeber verstärkten, nachdem die Oberliga wegen des Deutschland-Cups pausierte. Trotz dieser kalten Dusche blieb der ECP am Drücker und Robert Neubauer war nach einem von Friedrich abgewehrten Schuss zur Stelle und erzielte das vermeintliche 3:2. Dachten alle im Stadion. Doch der Schiedsrichter hatte genau bei Neubauers Schuss abgepfiffen, weil er glaubte, Friedrich hätte den Puck gefangen, obwohl er es gar nicht gesehen hatte. Dies sorgte nicht nur auf Pfaffenhofener Seite für Kopfschütteln, sondern auch die Kommentatoren des Livestreams sprachen ohne Wenn und Aber von einem  eigentlich regulären Treffer. Den erzielte dann in der 36. Minute David Felsöci und brachte den ECP auf 3:2 heran, der auch im Schlussabschnitt dort weitermachte, wo er vor der Pause aufgehört hatte. Angriff um Angriff rollte auf das Tor der Mammuts, die ihren knappen Vorsprung mit Leidenschaft und auch etwas Glück verteidigten. „Bei unserem Glück sollten einige Spieler am Samstag Lotto spielen,“ kommentierte dies EAS-Coach Kenn Latta in seiner bekannt launigen Art. Den Gästen lief aber allmählich die Zeit davon und nachdem  Michael Pfab schon zwei Minuten vor dem Ende Köpf vom Eis genommen hatte, traf Schongaus Routinier Dominic Krabbat 30 Sekunden vor dem Ende zur Entscheidung. “Das ist der Heimsieg und keiner weiß, warum die Mammuts hier gewinnen,“ lautete der Kommentar beim Livestream zu diesem Treffer.

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