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Die Eispiraten Crimmitschau blicken auf ihr erstes 6-Punkte-Wochenende der laufenden Saison zurück! Sowohl gegen die Tölzer Löwen als auch gegen die Bietigheim Steelers, welche beide bis dato noch ungeschlagen waren, konnten sich die Westsachsen dank starken Teamleistungen durchsetzen. Doch an den kommenden beiden Spieltagen warten erneut zwei schwere Prüfsteine auf die Collins-Truppe. Am Freitag gastieren die Ravensburg Towerstars im Kunsteisstadion (28.09.2018 – 20:00 Uhr / Karten auf www.etix.com). Sonntag geht es dann zum Liganeuling Deggendorf (30.09.2018 – 18:30 Uhr).
So kann es doch weiter gehen! Sowohl gegen die Tölzer Löwen als auch gegen die Bietigheim Steelers sicherten sich die Eispiraten jeweils drei Zähler und haben auf den verkorksten Start in die Saison die richtige Antwort gegeben. Jetzt gilt es für die Crimmitschauer den positiven Trend zu bestätigen. Die kommenden beiden Gegner, mit welchen sich die Collins-Schützlinge messen müssen, könnten dabei unterschiedlicher kaum sein.
Unangenehmer Gastgeber für die Towerstars?
Den Start macht das Spiel gegen die Ravensburg Towerstars am Freitagabend. Eine Partie, die natürlich einen besonderen Charakter hat. Erneut müssen sich die Westsachsen mit einem Gegner messen, welcher in dieser Saison noch ohne Niederlage ist. Sowohl gegen Dresden (8:1), als auch gegen die Wölfe Freiburg (5:2) und den Deggendorfer SC (5:3) konnte sich das Team von Cheftrainer Ji?í Ehrenberger, der von 2003 bis 2005 selbst in Crimmitschau an der Bande stand, recht souverän durchsetzen. Die Eispiraten wollen nun am Freitag natürlich ein unangenehmer Gastgeber sein und den Schwaben erstmals in dieser Serie Punkte abknöpfen. Wie die letzten Ergebnisse aber schon aussagen, ist das Prunkstück der Puzzlestädter der Angriff, auf welchen die Verteidiger der Pleißestädter besonders Obacht geben müssen. Neben alten Bekannten wie Thomas Merl oder Vincenz Mayer stürmt nun auch Andreas Driendl, der im Sommer aus Riessersee kam, für die Ravensburger. Nicht zu vergessen Robbie Czarnik! Der US-Boy, der im letzten Jahr noch für die Rot-Weißen auflief, kehrt am Freitag erstmals zurück in den Sahnpark. Nach anfänglicher Ladehemmung, konnte der eigentlich eiskalte Torjäger am Sonntag zwei Mal netzen. Verhindern will das am Freitagabend Sebastian Albrecht. Der formstarke Eispiraten-Goalie brachte seine Gegenspieler in den vergangenen Partien immer wieder zur Verzweiflung. Das soll auch gegen den bislang drittbesten Sturm der Liga so sein. Bringt die Mannschaft von Kim Collins eine ähnlich starke Leistung wie am vergangenen Wochenende auf das Eis, dann dürfen sich die Anhänger im Sahnpark durchaus berechtigte Hoffnungen auf einen Sieg machen. Wie man gegen die Towerstars siegt, bewiesen die Westsachsen in der abgelaufenen Spielzeit ja recht eindrucksvoll. Nach sechs Siegen über die Saison hinweg, erreichten die Pleißestädter gegen die Baden-Württemberger außerdem erstmals seit zehn Jahren den Einzug in die Playoffs.
Gibt es Punkte beim Aufsteiger?
Der sechste Spieltag führt die Eispiraten Crimmitschau erstmals zum Liganeuling Deggendorf! Für die meisten dürfte der DSC, welcher in der Saison 2017/18 den sportlichen Aufstieg aus der Oberliga Süd in die DEL2 schaffte, noch ein unbeschriebenes Blatt sein. Doch Cheftrainer Kim Collins warnt, die vermeintlich kleinen Gegner nicht zu unterschätzen. Der 56-jährige Eishockeylehrer muss es ja wissen - Immerhin verbindet ihm mit den Bayern eine besondere Beziehung. Frau Petra sitzt im Vorstand, Stiefsohn Nico Wolfgram soll in der DSC-Defensive Gegentore verhindern. Dies gelang zuletzt nur mäßig. Acht selbst erzielten Toren stehen 18 Gegentreffer gegenüber. Trainer John Sicinski ist mit den ansprechenden Leistungen seines Teams über weite Strecken zufrieden, mahnt jedoch: "Gut gespielt reicht bald nicht mehr". Obwohl die Niederbayern bislang noch keinen Punkt in der zweiten Liga einfahren konnten, soll es aber am kommenden Wochenende endlich bergauf gehen. Dafür sollen allen voran René Röthke, der auf 729 DEL-Spiele zurückblicken kann, Christoph Gawlik, im vergangenen Jahr noch für die Krefeld Pinguine im Einsatz, und Justin Kelly sorgen. Gerade mit der Verpflichtung des 37-jährigen Kanadiers sorgte der Aufsteiger in der Sommerpause für Aufsehen. Jahrelang gehörte er dem Kader der Bietigheim Steelers an, bei welchen er immer zu den Topscorern zählte und Jahr für Jahr um die Meisterschaft spielte. Doch auch die Eispiraten haben dem Star-Ensemble des Deggendorf-Angriffs einiges entgegenzubringen. Bei den Bayern soll schließlich der zweite Auswärtssieg der Saison 2018/19 folgen.
Klöpper soll zurückkehren - Demmler hofft weiterhin auf mehr Spielzeit
Dafür steht Kim Collins wahrscheinlich eine weitere Alternative zur Verfügung. Patrick Klöpper, der im Heimspiel gegen die Steelers noch angeschlagen aussetzen musste, soll in den Kader der Eispiraten zurückkehren. Marius Demmler, welcher den 24-Jährigen am Sonntag noch ersetzte, darf dennoch weiterhin auf mehr Einsatzzeiten hoffen. Coach Collins lobte den jungen Angreifer nach der Partie gegen den amtierenden Meister, in der er erstmals über die volle Distanz zum Aufgebot der Crimmitschauer gehörte.
