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Auswärts bei den Löwen: EHC Neuwied am Wochenende nur einmal gefordert

Þ12 November 2014, 22:10
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Der EHC Neuwied kann erstmals seit Wochen am Freitagabend durchschnaufen – weder in der Oberliga West noch im Rheinland-Pfalz-Pokal steht eine Partie an.

Die Bären können also Kräfte sammeln für das Auswärtsspiel am Sonntag bei der 1b der Frankfurter Löwen. Einmal sind sich beide Teams im bisherigen Saisonverlauf begegnet – am zweiten Spieltag siegten die Bären in heimischer Halle mit 8:4. In Frankfurt will der EHC den Erfolg bestätigen.

„Ich bin mit unserer bisherigen Bilanz wirklich zufrieden“, sagt EHC-Trainer Arno Lörsch. Mit 26 Punkten nach 10 Spielen belegt der Aufsteiger einen starken zweiten Tabellenplatz. „Wenn ich da nicht zufrieden wäre, dann wäre das schon ziemlich übertrieben.“

Wobei den Bären durchaus bewusst ist, dass man gegen die Topteams der Liga bisher noch nicht allzu oft gespielt hat und zudem die meisten Partien in heimischer Halle gespielt hat. „Dennoch: Wir haben tolles Eishockey gespielt. Die Mannschaft zeigt, dass sie in der Lage ist, ein gewisses Grundniveau abzurufen – auch wenn namhafte Spieler fehlen wie am vergangenen Wochenende.“

Noch erfreulicher als die Ergebnisse ist jedoch der Prozess, den die neu zusammengestellte Mannschaft auch intern macht: „Die Jungs sind im positiven Sinne sehr mit sich beschäftigt, hinterfragen immer wieder Abläufe und Situationen auf dem Eis. Im Gespräch mit mir, aber auch untereinander. Sie fragen sich permanent, was können wir verbessern? Wie können wir noch ein paar Prozentpunkte Leistung drauflegen?“

Das gilt am Sonntag auch für das Spiel in Frankfurt. „Wir sind uns dessen bewusst, dass wir in dieser Liga nicht mal einfach so die Punkte im Vorbeigehen mitnehmen. Das wird bei keinem Spiel unsere Herangehensweise sein. Es gilt, bei jedem Gegner, unabhängig von der Tabellenplatzierung, den Spannungsbogen und die Motivation hochzuhalten.“

Die 1b des Zweitligisten aus Frankfurt hatte sich in der Vorwoche mit Löwen-Legende Chris Stanley verstärkt. Ob er auch an diesem Wochenende zum Einsatz kommt oder das Gastspiel nur eine Ausnahme war lassen die Hessen noch nicht durchblicken.

Dafür vermelden sie nach einigen Abgängen in den vergangenen Wochen nun zwei Zugänge: Tom Goldmann (Nordhorn) und Ladislav Hruska (Füssen) sollen schon am Wochenende für die Hessen zum Einsatz kommen. „Frankfurt ist so oder so für uns immer eine knifflige Aufgabe“, sagt Lörsch. „Ein eckiger und kantiger Gegner, von dem man nie weiß, welche Unterstützung er aus dem Profikader erhält.“

Personell könnte sich die Lage bis zum Sonntag wieder entspannen: Andreas Wichterich ist nach seiner Leistenverletzung wieder im Training. „Er hat jedoch noch Rückstand, was nach der Pause verständlich ist – und wohl auch für Kai Schmitz gilt“, sagt Lörsch. Der Verteidiger kehrt nach einer starken Grippe wieder in den Trainingsbetrieb zurück. Probieren wird es auch Schahab Aminikia, der zuletzt von einer Knieverletzung ausgebremst wurde. Ausfallen werden weiterhin Dominik Kley und Daniel Niestroj.

Nach vier Spielen Sperre kehrt auch Alexander Bill wieder in den Kader zurück. „Alex hat sich nach seiner Matchstrafe beim Team, aber auch bei mir und beim Management entschuldigt“, sagt der EHC-Trainer. „Zudem hat er sich im Training voll reingehangen und sich in die Mannschaft zurückgekämpft.“

Ausblick:
Sonntag, 16.11., 18.45 Uhr, Frankfurter Löwen 1b – EHC Neuwied

PM Neuwied / eishockey.net

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