Einen Dämpfer in der sehr erfolgreichen Hauptrunde mussten die Blue Devils am vergangenen Sonntag im Heimspiel gegen die Heilbronner Falken hinnehmen. Durch den Ausfall wichtiger Stützen konnte die Mannschaft von Trainer Sebastian Buchwieser nicht komplett antreten und verlor gegen stark aufspielende Falken mit 2:5. Beim Gastspiel in Peiting und beim Familientag gegen Bad Tölz in der heimischen Hans-Schröpf-Arena wollen die Blue Devils in die Erfolgsspur zurückkehren und die nächste Siegesserie starten.
Im 18. Heimspiel der laufenden Saison war es soweit. Gegen die Heilbronner Falken kassierten die Blue Devils die erste Niederlage auf heimischem Eis und die dritte Saisonniederlage im 36. Spiel. Die Blue Devils konnten die Siegesserie der Falken somit nicht stoppen. Die Mannschaft von Trainer Sebastian Buchwieser führt die Oberliga Süd jedoch weiterhin souverän mit 20 Punkten Vorsprung vor eben jenen Heilbronner Falken und dem Deggendorfer SC an.
Am kommenden Wochenende geht die Reise zunächst ins „gallische Dorf“ nach Peiting. Die Peitinger stehen mit 48 Punkten ziemlich sicher in den Pre-Playoffs. Die Mannschaft von Trainer Ty Morris liefert sich mit den Höchstadt Alligators (47) ein enges Rennen um Tabellenplatz sieben. Auf die neuntplatzierten Islanders aus Lindau haben die Peitinger fünf Punkte Vorsprung.
Am Sonntag findet dann der zweite Familientag der Saison 2023/24 in der Hans-Schröpf-Arena statt. Zahlreiche Aktionen warten auf die Zuschauerinnen und Zuschauer. Die Tickets auf den Sitzplätzen sind seit gut einer Woche restlos vergriffen. Die Blue Devils freuen sich auf eine gut gefüllte Arena und bedanken sich bereits jetzt für die zahlreiche und lautstarke Unterstützung der Blue Devils.
Bei den Blue Devils Weiden kehrte David Elsner nach seiner Sperre bereits gegen Heilbronn ins Line-Up zurück. Der am vergangenen Wochenende erkrankte Luca Gläser steht gegen Peiting und Bad Tölz wieder zur Verfügung. Bei Vladislav Filin entscheidet sich der Einsatz erst nach dem Abschlusstraining. Maximilian Kolb musste im Laufe der Woche beim Training pausieren. Sein Einsatz entscheidet sich ebenfalls kurzfristig. Auf Vincent Schlenker muss Trainer Sebastian Buchwieser auch an diesem Wochenende verletzungsbedingt verzichten. Martin Hlozek steht mit einer Oberkörperverletzung ebenfalls nicht zur Verfügung.
Der zweite Familientag steht an. Wir haben wieder ein schönes Programm auf die Beine gestellt. Es freut uns, dass wieder so viele Fans ins Stadion kommen werden.
– Jürgen Rumrich –
Zu Gast in Peiting
Zum Auftakt in das Wochenende reist der Blue-Devils-Tross zum EC Peiting. Die Oberliga-Dauerbrenner aus Peiting stehen relativ sicher in auf Pre-Playoff-Platz acht. Rang sieben, den die Höchstadt Alligators belegen, ist nur einen Zähler entfernt. Der Weg zum sicheren Playoffplatz sechs, SC Riessersee, ist 12 Spieltag vor Ende der Hauptrunde schon zehn Punkte entfernt. Von hinten droht eventuell noch Gefahr durch die Lindau Islanders. Der Vorsprung auf die Mannschaft von John Sicinski beträgt fünf Punkte.
Die Saison des EC Peiting verläuft wie eine gute Achterbahnfahrt – ein einziges Auf und Ab. 16 Siegen stehen 20 Niederlagen gegenüber, die sich in regelmäßigen Abständen abwechseln. Sieg, Niederlage, Sieg, Sieg, Niederlage, Niederlage und von vorne. Doch die Mannschaft von Trainer Ty Morris ist nicht zu unterschätzen, denn die Niederlagen beschränken sich nicht nur auf die Topteams, ebenso wenig wie sich die Siege nur auf die Mannschaft um und hinter den Peitingern platzierten Mannschaften beschränken. Gegen das selbst ernannte „gallische Dorf“ ist höchste Vorsicht geboten.
Die drei bislang absolvierten Partien gegen den EC Peiting spiegeln diese Herangehensweise wider: Die Blue Devils siegten mit 4:3, 6:3 und zuletzt mit 6:4 jeweils knapp gegen aufopferungsvoll kämpfte „Gallier“.
Wir haben uns zu Beginn der Saison in Weiden schon schwer getan und in Peiting ist es grundsätzlich immer schwer. Peiting spielt aggressiv, das heißt für uns, wir müssen von Beginn an hochkonzentriert sein, bereit sein. Zudem müssen wir von der Strafbank wegbleiben, dürfen uns nicht provozieren lassen.
– Jürgen Rumrich –
Beim EC Peiting ragen weiterhin die beiden kanadischen Stürmer Felix Brassard und Brett Ouderkirk in der Scoringliste heraus. Felix Brassard sammelte in 36 Partien inzwischen 52 Scorerpunkte (24 Tore, 28 Vorlagen), während Brett Ouderkirk mit 50 Scorerpunkten (27 Tore, 23 Vorlagen) nur knapp hinter seinem kanadischen Landsmann rangiert. Mit gebührendem Abstand folgt Sam Payeur mit 30 Scorerpunkten.
In eigener Überzahl konnten der EC Peiting bislang 25 Tore erzielen (Quote: 19,5 Prozent). In Unterzahl liegt der ECP mit 77,5 Prozent – 31 Gegentore – Rang sieben und hat seit dem letzten Aufeinandertreffen mit den Blue Devils in vier Partien nur einen weiteren Treffer in Unterzahl hinnehmen müssen.
Zweiter Familientag der Blue Devils zum Heimspiel gegen Bad Tölz
Auch der zweite Familientag der Blue Devils findet bei den Fans des Weidener Eishockeys großen Anklang. Für das Spiel sind noch Karten erhältlich. Spielbeginn beim zweiten Familientag der laufenden Saison 2023/24 ist am Sonntag um 16 Uhr. Kommt rum!
Gegner für die Blue Devils sind die Tölzer Löwen. Die Gäste haben sich nach einem schleppenden Saisonstart nach dem Trainerwechsel von Ryan Foster zu Axel Kammerer gefangen und sind in der Tabelle inzwischen am EV Füssen vorbei auf Rang zehn gerutscht. Der Vorsprung auf den Altmeister aus Füssen beträgt jedoch nur einen einzigen Zähler. Bei noch ausstehenden 12 Spielen wird das gegebenenfalls ein enges Rennen bis zum Ende der Hauptrunde. In den vergangenen sechs Partie konnten die Löwen drei Siege erringen, kassierten zudem drei Niederlagen, darunter ein 5:8 gegen die Blue Devils. Die weiteren beiden Partien gegen die Blue Devils verloren die Tölzer mit 5:6 und 3:4. Es ging somit, wie gegen Peiting, in allen Partien ziemlich eng zu.
Bad Tölz hat eine junge, lauffreudige Mannschaft, die bis zum Ende kämpfen wird. Unsere Mannschaft ist nach der Niederlage am Sonntag heiß und will den Sieg einfahren.
– Jürgen Rumrich –
Topi Piipponen führt die interne Scoringliste der Tölzer Löwen mit 36 Scorerpunkten (13 Tore, 23 Vorlagen) vor Reto Schüpping (15/15) und Marc Schmidpeter (13/17) an.
In eigener Überzahl konnten die Tölzer Löwen bislang 21 Tore erzielen (Quote: 18,6 Prozent) – Rang zehn in der Oberliga Süd. In Unterzahl liegen die Löwen mit 74,1 Prozent – 36 Gegentore – auf Rang elf.
Ein Blick in die Liga
Der Vorsprung der Blue Devils auf die beiden Verfolger Heilbronn und Deggendorf beträgt nach 36 Saisonspielen 20 Zähler. Die Blue Devils haben mit 33 ihrer 36 absolvierten Partien gewonnen und 98 Punkte auf dem Konto. Nach Heilbronn und Deggendorf, jeweils 78 Punkte, rangieren die Bayreuth Tigers (74) und die Memmingen Indians (62) auf den Plätzen vier und fünf. Der SC Riessersee (58) komplettiert als Tabellensechster die direkt für die Playoffs Qualifizierten. Die Pre-Playoff-Ränge haben Höchstadt (49), Peiting (48), Lindau (43) und Bad Tölz (38) inne. Der EV Füssen (37) wird alles daransetzen, die Tölzer Löwen zu verdrängen und sich für die Pre-Playoffs zu qualifizieren. Passau (28) und Stuttgart (11) können in dieses Rennen nicht mehr eingreifen.
Bei den persönlichen Statistiken hat Bayreuths Davis Stach (24 Tore, 49 Vorlagen) mit 73 Scorerpunkten seine Führung inzwischen weiter gefestigt. Zweitbester Scorer der Oberliga Süd ist Matej Pekr von den Memmingen Indians. Pekr kommt in 36 Partien auf 34 Tore und 29 Vorlagen. Auf Rang drei hat sich Heilbronns Pontus Wernerson-Libäck geschoben. Der Schwede erzielte bislang 22 Tore und 41 Vorlagen. Tyler Ward ist der bestplatzierte Blue Devil mit 62 Scorerpunkten (Rang vier). Kurt Davis ist weiterhin der erfolgreichste Punktesammler unter den Verteidigern (52).
Bei den „Bad Boys“ hat Peitings Samuel Payeur mit 77 Strafminuten vor Jayden Schubert von den Bayreuth Tigers (69) und Benedikt Jiranek von den Heilbronner Falken (68) und Rang eins inne.
In Überzahl haben die Bayreuth Tigers mit 30,8% die beste Erfolgsquote der Oberliga Süd. Die Blue Devils (30,7%) liegen nur knapp hinter dem oberfränkischen Rivalen.
In Unterzahl sind die Heilbronner Falken mit 86,3% weiterhin die beste Mannschaft. Es folgen Höchstadt (82,5%) und Deggendorf (82,1%).
Die Young Blue Devils
Die U20 der Young Blue Devils haben bei ihren beiden Spielen in Mannheim am vergangenen Wochenende vier Punkte mitgenommen. Am Samstag unterlag die U20 mit 4:5 nach Penaltyschießen, ehe man am Sonntag mit 6:3 die Oberhand behielt. Am kommenden Sonntag ist die U20 in Deggendorf zu Gast (15.30 Uhr).
Mit einem 14:3-Auswärtserfolg in Germering schob sich die U17 der Young Blue Devils in der Bayernliga-Endrunde auf Tabellenplatz zwei. Diesen will die U17 am Samstag ab 20 Uhr gegen den direkten Verfolger EHC Klostersee.