Sein persönliches Ziel für sein Meilenstein-Spiel: „Vielleicht schieße ich ja mein erstes Saisontor.” Denn ein Treffer fehlt ihm noch in dieser Spielzeit. Dafür glänzte der offensivstarke Defensivmann bereits mit neun Assists. In der Scorerliste gehört er damit erneut zu den besten Verteidigern der DEL.
Wichtiger als die persönliche Bilanz sind Blum allerdings Erfolge mit den Red Bulls. Für das Spiel in Schwenningen haben er und seine Teamkollegen sich viel vorgenommen. Die Auswärtsbilanz soll weiter ausgebaut werden. Aktuell stehen die Red Bulls bei elf von zwölf möglichen Punkten. Nur beim 5:4-Erfolg nach Penaltyschießen in Bremerhaven ließ die Mannschaft von Trainer Max Kaltenhauser einen Zähler liegen.
Von dieser Bilanz sind die Wild Wings ein Stück entfernt. Insgesamt zwölf Punkte, die Hälfte davon zu Hause – das beste Heimteam der vergangenen Hauptrunde sucht also noch nach der Form aus der letzten Saison. Da qualifizierten sich die die Schwenninger zum ersten Mal seit ihrer DEL-Rückkehr 2013 fürs Playoff-Viertelfinale. Im Sommer wurde der Kader für eine Wiederholung des Erfolgs punktuell verstärkt.
Zwei bekannte Namen neu in Schwenningen:
Zwei Namen stechen aus der Liste der Neuzugänge heraus: Verteidiger Jordan Murray und Teemu Pulkkinen, der auf dem rechten Flügel stürmt. Der 32-jährige Finne wagte früh den Schritt nach Nordamerika, wo er immerhin 83 NHL-Spiele absolvierte. In den vergangenen sechs Spielzeiten war er in der Kontinental Hockey League (KHL) aktiv, zuletzt bei Kunlun Red Star.
Während sich Pulkkinen noch in der Akklimatisierungsphase befindet, kennt Murray die DEL aus seiner Zeit in Wolfsburg und Mannheim. Die Scoringwerte ließen über die letzten Jahre zwar nach, für die Wild Wings könnte der offensivstarke Verteidiger dennoch wichtig werden.
Topscorer gehalten:
Weiterhin im Team sind Kyle Platzer und Alexander Karachun, die beiden besten Schwenninger Scorer der vergangenen Saison. Der auffälligste Akteur des vergangenen Wochenendes war allerdings Zach Senyshyn. Der Kanadier erzielte bei den beiden Erfolgen gegen Iserlohn und in Frankfurt (jeweils 2:1 n. V.) die Game-Winning-Goals.
Bollwerk Eriksson:
Die Offensive ist gut besetzt, der stärkere Mannschaftsteil ist aber die Defensive um Torhüter Joacim Eriksson. Der Schwede zeigt seit vier Jahren konstant gute Leistungen – und häufig sogar mehr. Auch in dieser Saison liegt seine Fangquote bei 91,9 Prozent – für viele Torhüter ein Topwert, für den 34-Jährigen leicht unterdurchschnittlich.
Erwischt der Eriksson einen guten Tag, kann er seiner Mannschaft quasi im Alleingang Punkte stehlen. Vor allem in engen Duellen. Und die sind bei den Wild Wings Standard in dieser Saison: Zehn der elf bisherigen Spiele endeten mit einem Tor Unterschied.
DEL-Bilanz gegen Schwenninger Wild Wings:
Siege: 29
Niederlagen: 15
Siegquote: 66 Prozent
Torverhältnis: 145:103
Letztes Spiel: RBM vs. SWW 7:3
Die letzten zehn Spiele: N S N S S N N N S S