Am heutigen Freitagabend gastierte man beim amtierenden Vizemeister aus Bad Nauheim. Die Steelers mussten weiter auf Goalie Leon Doubrawa verzichten. Hinzu kamen der gesperrte Guillaume Naud und Ryon Moser. Wieder mit im Aufgebot waren Anton Sproll und der Mannheimer Defender Paul Mayer. Vor den 2.727 Zuschauern im Colonel-Knight-Stadion, darunter ca. 100 Fans aus Bietigheim, gab es keine Punkte für die Steelers.
Beide Mannschaften tasteten sich in den Anfangsminuten ab – Chancen waren zu diesem frühen Zeitpunkt dieser wichtigen Begegnung noch Mangelware. In der siebten Minute war es Brett Welychka, der erstmals gefährlich vor dem Tor von Niklas Lunemann auftauchte. Im Gegenzug musste auch Olafr Schmidt gegen Taylor Vause erstmals richtig zupacken. Das war der Auftakt zu mehr Gefahr, denn in der achten Minute erzielte Fabian Herrmann auf Zuspiel von Vause das 1:0 für Bad Nauheim. Im Anschluss gab es das erste Powerplay für die Schwaben und Chancen auf den Ausgleich, doch die beste Möglichkeit vereitelte Niklas Lunemann. Trotz des Rückstands spielten die Ellentaler gefällig und gut nach vorne. Die Teufel blieben aber immer gefährlich und in der 15. Minute hielt Olafr Schmidt den Rückstand bei nur einem Tor. 71 Sekunden vor der ersten Pause musste Cole MacDonald für die Steelers erstmals auf die Strafbank. Erneut hielt Olafr Schmidt zweimal stark, ehe es in die Kabine ging.
Die restliche Unterzahl im zweiten Abschnitt konnte man schadlos überstehen. Nauheim kam etwas besser aus der Kabine und war aktiver. Den Schwung nahm man sich durch eine Strafe in der 25. Minute selbst. Nach 48 Sekunden im Powerplay gab es eine unschöne Szene. Lewis Zerter-Gossage wurde mit dem Gesicht voraus von Marius Erck von hinten in die Bande gecheckt. Nach Studium des Videobeweises musste Erck mit einer 5+ Spieldauer-Strafe zum Duschen. Da sich im Anschluss Brett Welychka den Übeltäter schnappte, musste er für zwei Minuten auf die Strafbank. 1:12 Minuten ging es mit Vier gegen Drei weiter, doch dies brachte nicht den Ausgleich. Auch bei Fünf gegen Vier fand man keine Lücke. Es ging weiter mit Strafen – diesmal wieder gegen die Steelers in Person von Ryan Gropp. In Unterzahl hatte Alex Preibisch die Megachance auf den Ausgleich, doch Niklas Lunemann hielt stark. Die Schwaben waren es jetzt, die am Drücker waren, lediglich die Belohnung fehlte.
Der Start in den Schlussabschnitt lief für die Steelers äußerst suboptimal. Nach 69 Sekunden traf Kevin Orendorz zum 2:0 für den ECN. Bietigheim stemmte sich gegen die Niederlage, doch in der 47. Minute hielt Pascal Steck im richtigen Moment die Kelle hin und traf zum 3:0. Nur 32 Sekunden später der Doppelschlag – Daniel Weiß markierte das 4:0. Die Schwaben beschwerten sich, da Cole MacDonald abseits des Spielgeschehens per hohem Stock niedergestreckt wurde – die Schiedsrichter beließen es aber beim regulären Treffer. In der 51. Minute belohnte man sich endlich – Brett Welychka traf auf Zuspiel von Lewis Zerter-Gossage und Joshua Rust zum 1:4. Es war der erste Punkt von Youngster Rust als Profi – herzlichen Glückwunsch. Jackson Cressey hatte den zweiten Treffer auf der Kelle, doch der Stürmer verzog knapp. Den Schlusspunkt markierte Kevin Orendorz mit seinem zweiten Treffer zum Endstand von 5:1 für die Hausherren.