Auswärtspartie in Nürnberg

Für die Spieler der Fischtown Pinguins gibt es zu Beginn des Jahres keine Verschnaufpause. Bereits heute Vormittag hat sich das Team auf den Weg nach Nürnberg gemacht. Dort steht morgen um 19:30 Uhr der 34. Spieltag an bevor es dann am Freitag in Frankfurt die nächste Aufgabe zu meistern gilt. Im bisherigen Saisonverlauf gab es bereits zwei Begegnungen beider Teams. Hier konnte jeweils die Heimmannschaft die drei Punkte für sich behalte. Am 29. September gewannen die Ice Tigers 3:0 und die Pinguins behielten mit 3:1 die Oberhand. Das Team von Trainer Popiesch reist mit acht Erfolgen in Serie zum Tabellen-Dreizehnten, der zuletzt unglücklich in Straubing mit 3:4 nach Overtime den Kürzeren zog. Dabei führte das Team von Trainer Tom Rowe zwischenzeitlich schon mit 3:1 gegen die Heimstarken Straubinger. Am 28. Dezember konnten die Franken zu Hause Augsburg mit 5:2 bezwingen.

Trotz der aktuellen Tabellensituation sind die Nürnberger nicht zu unterschätzen. Der Abstand zum Tabellenletzten Iserlohn beträgt elf Punkte und der Rückstand auf den zehnten Platz misst nur zwei Zähler auf Frankfurt. Zudem haben auch Augsburg (11.) und Düsseldorf (12.) ebenfalls die gleiche Punktezahl eingefahren. Hier wird sich ein harter Kampf um den begehrten Platz für die Playoff-Teilnahme zwischen den vier Teams entwickeln. Allerdings stellen die Ice Tigers die zweitschlechteste Defensive der Liga mit 122 Gegentoren. Allerdings erzielen sie aber auch pro Spiel 2,79 Tore, was für eine gute Offensive spricht. Topscorer ist Daniel Schmölz mit 26 Punkten gefolgt von Charlie Gerard mit 24 Punkten. Bei den Verteidigern konnte der Schwede Ludwig Byström die meisten Scorerpunkte sammeln. Mit einem Tor und neun Vorlagen führt er die teaminterne Wertung der Verteidiger an. Bei den Torhütern hat Youngster Leon Hungerecker in seiner zweiten Saison bei den Nürnbergern Niklas Treutle als Nummer eins verdrängt. Bisher konnte er 22 Saisonspiele bestreiten und dabei einen Gegentoreschnitt von 2,93 und eine Fangquote von 89,77 Prozent verbuchen. Zudem gelangen ihm auch schon zwei Shutouts im bisherigen Saisonverlauf. Schaut man auf die Specialteams, dann steht das Team um Kapitän Constantin Braun gar nicht so schlecht da. Im Powerplay stehen sie auf Platz sechs mit 18,18 Prozent Erfolgsquote und im Penatykilling auf dem achten Platz aller DEL-Teams mit 81,25 Prozent.

Zwar haben unsere Pinguins die Tabellenführung an die Eisbären Berlin nach dem letzten Spieltag abgeben müssen, doch das Selbstvertrauen durch den achten Erfolg in Serie ist ungebrochen. Selbst einen Drei-Tore-Rückstand konnte das Team wettmachen und am Ende in der Overtime das Nordderby gewinnen. Die Verantwortlichen hoffen auf eine Rückkehr von Jake Virtanen ins Line-Up. Allerdings steht der Einsatz aufgrund seiner Verletzung vom Spiel gegen Ingolstadt noch auf der Kippe. Definitiv ausfallen werden noch Skyler McKenzie, Markus Vikingstad und Maximilian Franzreb. Kristers Gudlevskis zählt trotz der fünf Gegentoren gegen Wolfsburg zu den Top-Torhütern der Liga. Mit einem Gegentoreschnitt von 1,91 und einer Fangquote von 91,8 Prozent gehört er zu den besten seines Fachs. Topscorer der DEL ist weiterhin Ziga Jeglic mit 35 Punkten gefolgt von unserem Kapitän Jan Urbas mit 33 Punkten. Bei den letzten beiden Spielen konnte Phillip Bruggisser wieder offensiv Akzente setzen und seine Punktebilanz auf 28 Punkte verbessern und so den Abstand auf die Topverteidiger Maksim Matushkin und Nicolas Mattinen verkürzen. Weiterhin sind die Specialteams ein wichtiger Faktor unseres Teams. Im Powerplay stehen wir auf Platz zwei mit 22,58 Prozent und in Unterzahl auf Platz fünf mit 85,45 Prozent. In Nürnberg kann wieder ein hart umkämpftes Spiel erwartet werden. Vor dem lautstarken Nürnberger Publikum ist es für kein Team leicht, die Punkte mit nach Hause zu nehmen.