Auswärtspunkt zum Jahresausklang

Im letzten Spiel des Jahres mussten sich die Löwen Frankfurt den Kölner Haien vor 18.600 Zuschauern knapp mit 2:3 n.P. geschlagen geben. Chris Wilkie und Reid McNeil erzielten die beiden Löwentore im Spiel, Jussi Olkinuora stoppte 27 Torschüsse.

Kein Feuerwerk im ersten Drittel:

Nach einem torlosen und weitgehend ereignisarmen Anfangsabschnitt sorgte eine defekte Strafbanktür für die größte Unterhaltung in der Anfangsphase. Durch die Reparaturarbeiten verzögerte sich der Beginn des zweiten Drittels um 20 Minuten und die Besucher der ausverkauften Lanxess-Arena wurden von der Stadionregie mit Karaoke- und Kiss-Cam-Einspielern bei Laune gehalten.

Zwei Raketen zünden:

Nach dem chancenarmen Anfangsdrittel verbuchten die Löwen ihre bis dahin größte Chance in Unterzahl: Julian Napravnik nahm einen Abpraller von Haie-Goalie Hudacek auf und lief allein auf das Kölner Tor zu, doch der Ex-Löwe im Haie-Kasten bügelte seinen Fauxpas mit einer starken Parade wieder aus. Bei doppelter Überzahl waren die Löwen dann erfolgreich: Fröbergs Versuch aus kurzer Distanz wurde noch abgewehrt, aber Chris Wilkie ließ sich den Rebound nicht nehmen und hämmerte den Puck unhaltbar in die Maschen (32. Minute). Die Freude währte jedoch nur kurz, denn kaum waren die Haie wieder komplett, nutzte Moritz Müller einen missglückten Klärungsversuch der Löwen gnadenlos aus und versenkte den Puck mit einem Distanzschuss über die Fanghand von Olkinuora zum Ausgleich (33. Minute).

Entscheidung im Penaltyschiessen:

Das Schlussdrittel begann mit einem Blitzstart der Haie: Nach nur 18 Sekunden nutzten die Hausherren einen Bullygewinn in der eigenen Zone, um über Alex Grenier blitzschnell zu kontern. Gegen zwei Löwen setzte sich Grenier durch und bediente Justin Schütz perfekt am langen Pfosten, der den Puck zur Führung ins Netz bugsierte. Doch die Löwen zeigten Kampfgeist und antworteten nur wenige Minuten später: Kapitän Reid McNeil glich in der 43. Spielminute mit einem mächtigen Schlagschuss von der blauen Linie aus. Julius Hudacek im Haie-Tor war zwar noch mit der Fanghand dran, musste die Scheibe aber durchrutschen lassen. Es blieb nach 60 Minuten beim ausgeglichenen Spielstand und auch die fünfminütige Verlängerung blieb torlos, so dass die Entscheidung im Penaltyschiessen fallen musste - doch auch das Penaltyschiessen ging nach Toren von Alex Grenier und Maxim Matushkin in die Verlängerung, wo Grenier Jussi Olkinuora auch mit seinem zweiten Versuch bezwang und den Zusatzpunkt für die Haie sicherte.

Kölner Haie - Löwen Frankfurt 3:2 n.P (0:0,1:1, 1:1; 1:0)