Bei den Heilbronner Falken fehlten unter anderem die Kontingentstürmer Brett Ouderkirk und Calder Anderson. Die Löwen müssen derzeit auf Dominik Daxlberger, Marc Schmidpeter und Oliver Noack verzichten. Vom Kooperationspartner Red Bull München bekamen die Löwen Simon Wolf zwischen den Pfosten als Unterstützung, die sich gleich als sehr wertvoll erwies. Die Löwen konnten nach einer sehr guten Leistung mit 3:5 (2:1, 0:2, 1:2) als Sieger vom Eis gehen.
Bereits in den ersten Minuten entwickelte sich ein ziemlich gutes Oberliga-Spiel. Lange Zeit hielten sich die Teams die Waage. Dann waren die Löwen nach einer Strafe in Unterzahl gefordert. Statistisch verfügt das Team von Axel Kammerer über eines der besten Unterzahlspiele der Liga, am heutigen Abend sah man jedoch nichts davon. Thore Weyrauch traf mit einem Mann mehr zur Führung für die Gastgeber (15.). Drei Minuten später war die Situation die gleiche, der Torschütze ein anderer: Thomas Supis (18.). Die Löwen hatten noch im ersten Drittel eine Antwort parat. Topi Piipponen machte 27 Sekunden vor der Pause den Anschlusstreffer (20.).
Bei gleicher Mannschaftstärke waren die Löwen im zweiten Drittel das klar bessere Team. Zwar verpassten sie es, bei Fünf gegen Drei das Tor zu machen, erzielten aber einige Minuten später durch Philipp Schlager´s Onetimer das 2:2 (28.). Simon Wolf vereitelte im eigenen Überzahl kurz darauf gleich zwei Konterchancen durch Nolan Ritchie souverän. Auf der Gegenseite lauerte Topi Piipponen nach einem Schuss von Niklas Hörmann auf den Nachschuss und versenkte in zwischen Pfosten und Patrick Berger hindurch zur erstmaligen Führung (36.).
Auch im letzten Abschnitt spielten die Buam richtig gut. Zwar musste das Team von Axel Kammerer in Unterzahl den Ausgleich durch Alec Zawatsky hinnehmen, traf allerdings mit dem nächsten Torschuss zur erneuten Führung (44.). Klemen Pretnar täuschte einen Schuss an, brachte den Torwart so aus der Position und legte dann perfekt für Sandro Schönberger auf. Mit viel Spielfreude und viel Tempo ging es dann in die letzten zehn Minuten. Die Falken gingen mehr Risiko, kamen aber nicht so richtig gefährlich vor das Tor. Simon Wolf stahlte zudem eine unfassbare Ruhe aus und gab so seinen Vorarbeitern die nötige Sicherheit. Bei zwei Minuten Restzeit nahm Frank Petrozza die Auszeit und seinen Goalie vom Eis. Zur Unzeit bekamen die Löwen noch eine Strafe gegen sich ausgesprochen und mussten die restliche Zeit praktisch in doppelter Unterzahl überstehen. Der Vorteil: das Falkentor blieb leer und nach ein paar Bullys bugsierte Reto Schüpping den Puck zum 3:5 Endstand ins Netz (59.). Simon Wolf sicherte sich dabei einen Scorerpunkt.
Axel Kammerer lobte in der anschließenden Pressekonferenz drei ganz starke Drittel und war sichtlich zufrieden. Damit ziehen die Löwen in der Tabelle nach Punkten mit den Heilbronnern gleich und haben einen kleinen Vorsprung auf die engsten Verfolger. Am Sonntag ist für die Buam spielfrei. Das nächste Heimspiel ist am 29. November gegen Füssen.