ʦ
Wir verwenden Cookies, um Ihnen Inhalte bereitzustellen und ein angenehmeres Surfen zu ermöglichen. Mehr erfahren Sie hier
ı
Anzeige
Zurück zu der Nachricht
Ζ-Θ
(1:1) - (1:2) - (0:1)
09.10.2021, 19:45 Uhr

Auswärtsstarke Tigers wetzen ihre Krallen

SCL Tigers gewannen verdient gegen die ZSC Lions

Þ10 Oktober 2021, 12:29
Ғ1017
ȭ
ZSC-Lions-vs-SCL-Tigers_Michelle-Bruegger_szenemagazin_0025
SCL Tigers gewannen verdient gegen die ZSC Lions
Foto: Michelle Brügger / szenemagazin.ch

Noch nicht mal 5 Minuten sind auf der Uhr verstrichen und wir bekommen das zweite Powerplay zu sehen. Das Tor schiesst aber nicht die Mannschaft in Überzahl. Harri Pesonen zieht ganz allein aufs gegnerische Goal zu und versenkt den Puck elegant hinter Ludovic Waeber. In der 11. Minute bekommt der ZSC seine zweite Chance, in Überzahl einen Treffer zu erzielen. Malgin und Roe passen sich die Scheibe hin und her, bevor Malgin die Scheibe in Ivars Punnenovs’ Kasten befördert. Mit 1:1 geht es in die erste Pause und wir sind gespannt auf den weiteren Matchverlauf.

Das Mitteldrittel ist gerade mal 23 Sekunden alt, als Flavio Schmutz mit Assist von Alexandre Grenier auf 1:2 erhöht. Die Strafe für Denis Hollenstein folgt auf dem Fusse, doch der ZSC übersteht die Unterzahl unbeschadet. Wegen Behinderung testet Miro Zryd die Gästestrafbank erneut für 2 Minuten. Statt im Powerplay anzugreifen, kurven die Lions hinter dem eigenen Tor hin- und her. So holt man den Rückstand natürlich nicht auf, liebe Zürcher. Ende Spiel wird sich zeigen, ob sie sich das leisten konnten.

Kaum sind die Langnauer vollzählig, schiesst Denis Hollenstein das Ausgleichstor. Fast zeitgleich wird Justin Sigrist von hinten zu Boden gerissen, dafür muss Yannick Blaser in die Kühlbox. Und da ist er, der Führungstreffer des ZSC durch Garret Roe - und erst noch in einem Powerplay! Oder doch nicht? Die Schiedsrichter schauen sich nach der Coaches Challenge der SCL Tigers das Video an. Tatsächlich! Es wird auf «kein Tor» entschieden, womit den Seeländern das Recht auf ein Timeout erhalten bleibt.

In der 33. Minute kommt es zum Handgemenge vor dem Tor der Gastmannschaft. Dario Trutmann muss wegen Cross Check auf die Bank, Denis Malgin und Jules Sturny werden wegen übertriebener Härte 2 Minuten vom Eis gestellt. Sekunden vor Ende des Überzahlvorteils verbuchen die Langnauer ihren dritten Erfolg, als Patrick Petrini zum 2:3 trifft. Die Zürcher bekommen in der 37. Minute eine weitere Chance in Überzahl zu spielen, als Nolan Diem wegen Beinstellens eine Strafe kassiert. Schaffen sie den Ausgleich vor der Pause? Nein. Auch nicht, als sie in der 40. Minute gleich nochmal in Überzahl spielen können, nachdem der Stock von Flavio Schmutz in Hollensteins Gesicht gelandet ist.

Die Zürcher starten für fast anderthalb Minuten in Überzahl ins letzte Drittel. Die Scheibe will einfach nicht im gegnerischen Netz landen. Die Verteidigung ist zur Stelle und Ivars Punnenovs bekommt ein Sternchen ins Fleissheft. Noch 13 Minuten verbleiben in der regulären Spielzeit, als sich zu viele Zürcher Spieler auf dem Eis befinden. Spannenderweise ist das auch der Weckruf für zahlreiche Zuschauer. Das erste Mal heute Abend hallt ein «ZSC» durch das Stadion, nach 3 Durchgängen ist damit aber wieder Schluss. Anders bei den Fans der SCL Tigers, die die Trommel noch härter zu schlagen scheinen.

Noch während des Powerplays der Gäste wird Sven Andrighetto von Anthony Huguenin Kopf voran in die Bande gecheckt. Andrighetto scheint leicht benommen zu sein, als er aufsteht. Huguenin kassiert für diesen Check eine 5 Minuten-Strafe, womit beide Mannschaften noch für eine gute Minute mit vier Spielern auf dem Eis agieren. In der 50. Minute ist der ZSC komplett und spielen für weitere 3 Minuten mit einem Mann mehr. Doch die landet die Scheibe viel zu oft in der Zürcher Hälfte. Pässe kommen nicht an, es wird hektisch gespielt und sie nehmen sich keine Zeit, den Angriff aufzubauen. Es scheint, das Motto lautet: «Einfach drauflosballern», doch die Langnauer Verteidigung leistet einen fantastischen Job und lässt es gar nicht so weit kommen. Noch 6 Minuten sind zu spielen und die Zürcher versuchen mit allen Mitteln den Ausgleich zu erzielen. Das Spiel findet beinahe nur noch in der Gäste-Hälfte statt. Nach dem Timeout der Lions verbleiben noch knapp anderthalb Minuten Spielzeit. Ludovic Waeber nimmt auf der Spielerbank Platz und die Lions werfen alles in den Angriff. Eine letzte Powerplay-Chance, als Flavio Schmutz für 2 Minuten vom Eis muss. Doch Aleksi Saarela schnappt sich den Puck, fegt übers Eis und trifft per Shorthander 57 Sekunden vor Schluss ins leere Netz zum 2:4. Im Hockey ist bekanntlich alles möglich, aber es gelingt dem ZSC nicht mehr, auszugleichen. 7,4 Sekunden sind noch auf der Uhr, als Garrett Roe nochmal auf die Bank geschickt wird, bevor die SCL Tigers bei Spielende verdiente drei Punkte einfahren.

Tore: 2:4 (1:1 | 1:2 | 0:1)

0:1 Harri Pesonen

1:1 Denis Malgin

1:2 Flavio Schmutz

2:2 Denis Hollenstein

2:3 Patrick Petrini

2:4 Aleksi Saalera

Schüsse aufs Tor: 37:24 (10:6 | 14:10 | 13:8)

Anzeige
â
Anzeige
Anzeige