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Bad Nauheim bezwingt Peiting mit 6:1!

Þ25 März 2011, 21:20
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Von der ersten Minute an spielten beide Teams mit offenem Visier und ohne großes Taktieren. Die Gäste legten ein hohes Tempo vor, so dass die Hausherren ein paar Minuten benötigten, um so richtig ins Spiel zu finden. Dieser Prozess dauerte aber nur kurze Zeit, denn vor allem die erste Reihe durch Schwab (3. und 6.) sowie Gare (8.) kamen zu aussichtsreichen Möglichkeiten, die Hechenrieder im Kasten der Peitinger entschärfen konnten. In der 14.Minute hatte der Elche-Torhüter Glück, als nach einem Getümmel vor seinem Kasten weder Schwab noch Gare das Hartgummi im Netz unterbringen konnten. Peiting spielte zwar ansehnlich nach vorne, doch kurz vor dem Kasten von Markus Keller war meist Schluss. Einzig Pfohmann kam zwei Mal durch (10. und 16.) und prüfte den Bad Nauheimer Schlussmann. Die gut 2.000 Fans konnten schließlich doch noch vor der ersten Pause jubeln: in der 18.Minute trugen die Teufel ihrerseits eine schnelle Kombination vor, die Lanny Gare zum 1:0 nach Vorlage von Jan Barta verwandeln konnte, was die Spielanteile nach 20 Minuten durchaus widerspiegelte.

Im Mittelabschnitt wurde das Geschehen noch intensiver und es entwickelten sich weitaus mehr Torchancen. In der 24.Minute landete Alexander Baum einen langen Pass auf Lanny Gare, der für MAnuel Weibler liegen ließ, so dass der Stürmer das 2:0 markieren konnte. Und die Hausherren blieben spielbestimmend: in der 25.Minute starteten die Hessen gar in Unterzahl einen Konter, den Hechenrieder gegen Gare klären konnte. Das darauffolgende Bully vor seinem Kasten gewann Baldys, den Pass an die blaue Linie verwertete Marc Kohl mit seinem dritten Saisontor und einem Schuss unter die Latte zum 3:0, was somit ein Shorthander war. Die Schlüsselspieler bei den Gästen, wie Libor Dibelka oder Michael Kreitl, hatten die Roten Teufel weitestgehend im Griff, so dass fast nichts von den Bayern zu sehen war. Ganz anders die Hessen: in der 32.Minute verlor Hechenrieder seinen Schläüger, war kurze Zeit desorientiert, was Jan Barta mit einem satten Schlagschuss zum 4:0 ausnutzen konnte. Auch eine Auszeit der Gäste brachte zunächst nicht viel, Igor Filobok verfehlte das leere Tor der Elche in der 33.Minute, was sicherlich die endgültige Entscheidung gewesen wäre. So aber zollten die Hausherren dem hohen Tempo ein wenig Tribut, so dass Guth wenigstens zum ersten Peitinger Treffer kam, als die Hessen die Scheibe nicht aus dem Drittel bekamen. Doch die spielerische Auszeit dauerte nur kurzweilig, denn Weibler hätte kurz vor der zweiten Pause den alten Abstand wieder herstellen können, doch der Pfosten rettete erneut für die Peitinger.

Mit Beginn des letzten Abschnitts mussten die Hausherren eine brenzlige Unterzahlsituation überstehen, was wohl noch einmal Oberwasser für die Elche bedeutet hätte. Doch die Roten Teufel blieben schadlos und kamen anschließend ihrerseits wieder zu Möglichkeiten, wie durch Cardona in der 44.Minute, als Hechenrieder mit dem Schoner zur Stelle war. Die Entswcheidung fiel schließlich in der 52.Minute, als die Peitinger Hintermannschaft inkusive des Goalies nicht im Bilde war, was Jan Barta mit seinem zweiten Treffer der Partie nutzte. Somit hieß es für die Bayern nur noch, Kräfte für das zweite Match am Sonntag in Peiting sparen (Beginn 18 Uhr, live im EC-Fanradio), nachdem die Partie natürlich gelaufen war. Die Gastgeber hatten aber auch weiterhin Torhunger und spielten nach vorne, anstatt das Ergebnis zu verwalten. In Überzahl traf so Alexander Baum mit einem Blueliner zum 6:1 in der 56.Minute, was gleichzeitig der Endstand war, so dass die Wetterauer mit 1:0 nach Spielen in dieser best of five-Serie vorlegen.

EC Bad Nauheim - EC Peiting 6:1 (1:0, 3:1, 2:0)
Tore:
1:0 (17:12) Gare (Barta, Schwab)y
2:0 (23:05) Weibler (Gare, Baum)
3:0 (24:17) Kohl (Franz, Baldys) SH 4-5
4:0 (31:48) Barta (Schwab)
4:1 (32:58) Guth (Thomas)
5:1 (51:35) Barta (Schwab, Gare)
6:1 (55:19) Baum (Piwowarczyk, Weibler) PP 5-4
Strafminuten: ECN 4 / ECP 6
Zuschauer: 2.015

eishockey.net / PM Nauheim

Mit sechs Zählern nach den ersten beiden Spielen belegt man diesen ersten Rang und reist am kommenden Freitag zum vielleicht vorentscheidenden Wochenende in den Ruhrpott.

Es war ein durchaus rassiges erstes Drittel in dieser richtungsweisenden Partie. Die Gäste, die ohne die Juniorenspieler mit drei Blöcken antraten, gaben von der ersten Minute an Vollgas und kamen gleich zu zwei guten Gelegenheiten durch Barta (2.) und Piwowarczyk (3.), doch beide Male hielt Norbert Pascha im Kasten der Saale Bulls. Erst zwei Strafen gegen die Kurstädter brachten Chancen für die Hausherren hervor, doch auch Keller konnte sich gegen Thiede (7.) und Miklik (8.) auszeichnen. Das Tempo blieb hoch, und Halle freute sich in der 9.Minute schon über einen vermeintlichen Treffer von Ex-Teufel Sebastian Lehmann, doch ein Torraumabseits verweigerte dessen Anerkennung. Gegen Ende des ersten Abschnittes forcierten die Hessen nach einem kurzen Zwischenhoch der Hallenser den Zug zum Tor, doch weder Schwab, Barta, Althenn noch Gare konnten die sich bietenden Möglichkeiten in Treffer ummünzen. Zumindest die Spielanteile zugunsten der Gäste stimmten somit positiv hinsichtlich des zweiten Durchgangs.

Der Mittelabschnitt begann wieder furios: zunächst scheiterte Weibler zwei Mal an Pascha, im Gegenzug hielt Keller zwei Szenen gegen Halles Miklik. Im erneuten Konter vergab Tobias Schwab eine Möglichkeit, als Pascha wieder zugreifen konnte. Die Angriffsbemühungen der Kurstädter wurden aber schließlich belohnt, als Matthias Baldys ein feines Zuspiel von Igor Filobok in der 23.Minute völlig freistehend zur Führung verwerten konnte. Und die Hessen setzten nach: nur Sekunden später hatte Alexander Althenn das zweite Tor im Nachstochern auf dem Schläger, Pascha griff aber rechtzeitig zu. In der nächsten Szene konnten die Roten Teufel wieder jubeln, als Lanny Gare einen Rebound nach einem Pfostenschuss von Weibler ins leere Gehäuse zum 2:0 versenken konnte. Mit diesem Spielstand im Rücken ließ es sich jetzt natürlich perfekt kontern, nachdem die Hausherren mehr für das Offensivspiel tun mussten. Doch anstatt mit dem dritten Treffer den vielleicht entscheidenden Nadelstich zu setzen, kassierte man in Unterzahl (Kohl saß in der Kühlbox) das 1:2 durch Miklik, so dass die Hausherren nun natürlich wieder im Spiel waren. Doch nicht nur das: auch die zweite Strafzeit gegen die Hessen im Mitteldrittel nutzten die Hausherren durch Burian in der 33.Minute gar zum Ausgleich für die Hallenser, womit die Roten Teufel den Gegner selber wieder trotz spielerischer Überlegenheit aufbauten. Somit hieß es für beide Teams in den letzten Minuten des Mitteldrittels, sich erstmal neu zu sortieren, so dass nicht mehr allzu viel bis zur zweiten Pause passierte.

Im letzten Abschnitt war somit das Warten auf des Gegners Fehler vorherrschend in dieser spannenden Partie. Als die Hessen in der 49.Minute ihrerseits mal in Überzahl spielen konnten, nutzte Tobias Schwab die Situation mit einem Schuss aus der Halbdistanz zur erneuten Bad Nauheimer Führung. Dramatische Schlussminuten deuteten sich an, und das Match war an Spannung nicht mehr zu überbieten, zumal die Hessen nach dem Führungstreffer eine Strafzeit gegen Oliver Bernhardt schadlos überstehen mussten. War man gerade wieder komplett, musste Christian Franz wegen Hakens in die Kühlbox, und wieder drückten erwartungsgemäß die Gastgeber. Aber auch diese Szene blieb ohne Gegentor für die Wetterauer, die ihrerseits in den Schlussminuten noch einmal mit einem Mann mehr agieren konnten und somit die große Chancen auf die endgültige Entscheidung hatten. Als auch noch Halles Kilian Glück 90 Sekunden vor dem Ende eine Strafe kassierte, ging es nur noch darum, den knappen Vorsprung über die Zeit zu bringen. Unter dem Jubel von gut 80 mitgereisten EC-Fans vor Ort und mehr als 200 Zuhörern am Radio zuhause brachtre man diesen über die 60-Minuten-Marke und fährt somit drei mehr als wichtige Punkte in der Zwischenrunde ein. Am kommenden Wochenende können die Hessen in den Spielen gegen Duisburg (Freitag auswärts, Sonntag ab 19.00 Uhr zuhause) einen ganz großen Schritt in Richtung Playoffs machen.

Saale Bulls Halle - EC Bad Nauheim 2:3 (0:0, 2:2, 0:1)
Tore:
0:1 (22:12) Baldys (Cardona, Filobok)
0:2 (24:59) Gare (Cardona, Weibler)
1:2 (28:23) Miklik (Eichelkraut, Gross) PP 5-4
2:2 (32:03) Burian (Lehmann, Eichelkraut) PP 5-4
2:3 (48:35) Schwab (Baldys, Baum) PP 5-4
Strafminuten: MEC 8 / ECN 12 + 10 (Bernhardt)
Zuschauer: 1.000

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