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OT
Η-Ζ
(1:0) - (1:2) - (0:0) - (1:0 ОТ)
07.03.2025, 19:30 Uhr

Bad Nauheim erzwingt drittes Spiel

Parker Bowles erlöst den ECB

Þ08 März 2025, 12:20
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badnauheim
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In einem absoluten Hexenkessel hat der EC Bad Nauheim die Blue Devils Weiden mit 3:2 (1:0/1:2/0:0/1:0) nach Overtime besiegt. Vor 3.446 Zuschauern schlugen die Roten Teufel zurück, glichen die Playoff-Serie aus und erzwangen ein Entscheidungsspiel am Sonntag in der Oberpfalz. Topscorer Parker Bowles verwandelte das Colonel-Knight-Stadion nach fast 62 Minuten und fünf Sekunden in ein Tollhaus, als er den 3:2-Siegtreffer für sein Team besorgte.

Zu Beginn wagte der ECN sofort einige Abschlüsse, wurde aber noch nicht zwingend genug. So kamen allmählich auch die Gäste ins Spiel: Marius Erk musste gegen Fabian Voit blocken (7.), ehe Tomas Rubes bei freier Schussbahn vergab (9.). Die Konter der Teufel versandeten zumeist, doch plötzlich fand sich Christopher Fischer frei vor dem Weidener Tor wieder und gab Felix Noack das Nachsehen – 1:0 (10.)! Für den Verteidiger, der erst am Mittwoch aus seiner Verletzungspause zurückgekehrt war, war es der bereits dritte Treffer in seinem erst vierten Playoff-Spiel mit den Roten Teufeln!

 

Unsere Mannschaft hatte Blut geleckt und schnürte Weiden in der Folge ein. Marc El-Sayed bediente Tjark Kölsch, dessen Abschluss Noack parieren konnte (11.). Auch Topscorer Parker Bowles zwang den Weidener Goalie kurz darauf zu einer Glanztat (12.). In den Schlussminuten des ersten Durchgangs wurde die Partie hitziger: Der ECN überstand eine Unterzahl erfolgreich, doch kurz darauf sah man sich erneut einem Vier-gegen-fünf-Spiel gegenüber, das bis in den zweiten Spielabschnitt Bestand haben sollte. Kurz vor der Pause kam es gleich mehrfach zu Rudelbildungen, eine davon endete für Edwin Tropmann und Luca Gläser auf der Strafbank (20.).

 

Weiden nutzt Bad Nauheimer Geschenke

Noch in Unterzahl kam Jordan Hickmott zur ersten guten Gelegenheit, die Noack jedoch vereitelte (21.). Kurze Zeit später lag die Scheibe dann auf der Gegenseite im Netz, denn die Blue Devils hatten das Spiel schnell gemacht, als einige Teufel zum Wechseln gefahren waren. Ohne Gegenspieler hatte Weidens Gläser keine Schwierigkeit, das 1:1 für sein Team zu besorgen (23.). Daraufhin drängte unser Team darauf, den alten Vorsprung wiederherzustellen.  Die beste Chance hatte dann Tim Coffman, doch wieder blieb der Torschrei der Teufel-Anhänger aus, da der Angreifer im Powerplay nur das Gestänge traf (30.).

 

Die Gastgeber setzten nach und wurden schließlich belohnt: Nach einem Konter über die rechte Seite fand sich Taylor Vause in aussichtsreicher Position wieder und stellte auf 2:1 für die Gastgeber (39.)! Nur 17 Sekunden danach nutzten die Blue Devils aber eine Lücke in der EC-Hintermannschaft aus, und Tyler Ward tauchte frei vor dem Kasten von Jerry Kuhn auf. Der Weidener Torjäger blieb eiskalt und schoss zum 2:2-Pausenstand ein (40.).

 

Kein Sieger nach 60 Minuten

Der  letzte Durchgang ging spielerisch an die Gäste, doch den ersten Versuch wagte Parker Bowles per Direktabnahme, die geblockt werden konnte (41.). Der ECN überstand eine Strafzeit gegen Luigi Calce und konnte in der Folge wie so oft auf Jerry Kuhn zählen. Nachdem Daniel Bruch einen Befreiungsschlag aus der Luft gefangen und abgezogen hatte, war der Goalie auf seinem Posten und parierte (45.). In Überzahl scheiterte das Team von Headcoach Mike Pellegrims ein ums andere Mal am stark aufgelegten Weidener Schlussmann Noack, der unter anderem Jordan Hickmott (48.) und Brent Aubin (49.) das Nachsehen gab. Zum Ende hin rettete Kuhn gegen Constantin Vogt (57.) und Noack gegen Coffman (58.). Nur vier Sekunden vor der Schlusssirene handelte sich EC-Verteidiger Fischer jedoch eine Strafe wegen hohen Stocks ein (60.), wodurch die Blue Devils mit einem Mann mehr in die Verlängerung starteten.

 

Bowles sorgt für Ekstase

Anders als am Mittwoch begegneten sich die Mannschaften in der Overtime von Beginn an mit offenem Visier. Bei Elsners Schlagschuss verhinderte Jerry Kuhn die Entscheidung, im sofortigen Konter musste dann Noack gegen Vause retten, als es der Kanadier mit einem frechen Flachschuss versuchte (61.). Dann schlug die Stunde des Parker Bowles: Der Goldhelm  tankte sich mit Volldampf durch, traf aber nur das Außennetz (62.). Nach einem Tropmann-Distanzschuss brachte Coffman das Spielgerät dann vor das Gästetor, wo Bowles goldrichtig stand und das Spiel zu Gunsten des ECN entschied (63.) – die Serie geht in ein drittes Spiel!

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