ʦ
Wir verwenden Cookies, um Ihnen Inhalte bereitzustellen und ein angenehmeres Surfen zu ermöglichen. Mehr erfahren Sie hier
ı
Zurück zu der Nachricht

Bad Nauheim erzwingt Spiel 4!

Þ13 April 2011, 07:21
Ғ2031
Die Partie begann wie das erste Heimspiel am vergangenen Freitag: die Roten Teufel gaben von der ersten Minute an Gas und wollten den Garmischern deutlich machen, dass sie die Serie noch lange nicht aufgegeben hatten. Nach 27 Sekunden prüfte Lanny Gare zum ersten Mal Harti Wild, der einiges an Arbeit zu tun bekam.

In der 5.Minute sollte es zum ersten Mal für die Gastgeber klingeln, als Alexander Althenn ein tolles Solo mit einem Drehschuss unter die Latte zum 1:0 vollendete. Dem aber noch nicht genug: Bad Nauheim drückte, während die Bayern nur reagieren konnten. Allerdings waren die Kurstädter sehr offensiv unterwegs, was die Gäste mit Kontern bestrafen wollten. Vor allem der schnelle Rimbeck tauchte zwei Mal vor Keller auf, der in höchster Not retten konnte. Da kam eine Strafzeit gegen Zilla in der 16.Minute gerade recht, die Kyle Piwowarczyk zum 2:0 nach toller Vorlage von Lanny Gare verwerten konnte. Im nächsten Spielzug tauchte Matthias Baldys ganz frei vor Wild auf, doch der EC-Stürmer verzog, so dass es wie bereits am Freitag verdient mit 2:0 in die erste Pause ging.

Auch im Mitteldrittel war es eine Wiederholung des ersten Matches, denn Bad Nauheim suchte das dritte Tor, während Garmisch um den Anschluss bemüht war. Diesmal machten es die Hausherren aber weitaus besser, denn man ließ weder Strafzeiten noch große Chancen zu. Stattdessen markierte Alexander Althenn seinen zweiten Treffer in der 28.Minute, nachdem Kyle Piwowarczyk die Scheibe an der Bande mustergültig erarbeitete. Direkt nach dem Tor ließ sich Garmischs Reindl zu einem Faustschlag gegen Pöpel hinreißen, doch nicht er, sondern Oldie Sepp Lehner kassierte eine Zehner wegen Reklamierens. Die Nauheimer bestraften diese Szene aber sofort: nicht einmal eine Minute später erhöhte Jan Barta mit einem Rückraumschuss auf 4:0, das 4:1 durch Bartlett in der 31.Minute nach einem Flatterschuss war bis dato nur Ergebniskorrektur. Die Roten Teufel bestimmten weiter die Partie und trafen durch Gare in der 34.Minute sogar noch zum 5:1. Damit war Garmisch gut bedient, denn Baldys und Filobok hatten freistehend vor Wild weitere Chancen zu erhöhen, doch es blieb beim 5:1-Pausenstand. Bemerkenswert war zudem, dass bis auf das 2:0 alle Treffer bei fünf gegen fünf Feldspieler fielen, was die Aussage von Fred Carroll unterlegte, dass sein Tem bei numerischen Gleichstand in der Serie bislang das bessere Team war.

Im letzten Abschnitt kassierten die Gäste einige unnötige Strafen, von denen Dennis Cardona in der 41.Minute eine zur endgültigen Entscheidung nutzte. Somit war das Match gelaufen, allerdings wollten die Bayern noch ein paar Duftmarken für das Match am Freitag setzen, so z.B. Reindl 14 Sekunden vor Schluss mit einem Foul gegen Kohl, was allerdings mit einer Spieldauer bestraft wurde. "Das war eine unserer schlechtesten Saisonleistungen. Wir konzentrieren uns jetzt auf Freitag und wollen da den Sack zumachen", sagte SCR-Coach Bleicher nach dem Spiel. "Wir haben es heute besser gemacht als Freitag. Das Team hat super gespielt. Wir wollen am Freitag unbedingt gewinnen und am Sonntag nochmal zuhause antreten", so Fred Carroll.

EC Bad Nauheim - SC Riessersee 6:1 (2:0, 3:1, 1:0)
Tore:
1:0 (04:02) Althenn (Weibler, Piwowarczyk)
2:0 (15:28) Piwowarczyk (Gare, Schwab) PP 5-4
3:0 (27:54) Althenn (Piwowarczyk)
4:0 (28:42) Barta (Gare)
4:1 (30:55) Bartlett (Doyle)
5:1 (33:09) Gare (Barta)
6:1 (40:56) Cardona (Schwab)
Strafminuten: ECN 6 / SCR 12 + 10 (Lehner) + 5+20 (Reindl)
Zuschauer: 1.977

eishockey.net / PM Nauheim

Mit sechs Zählern nach den ersten beiden Spielen belegt man diesen ersten Rang und reist am kommenden Freitag zum vielleicht vorentscheidenden Wochenende in den Ruhrpott.

Es war ein durchaus rassiges erstes Drittel in dieser richtungsweisenden Partie. Die Gäste, die ohne die Juniorenspieler mit drei Blöcken antraten, gaben von der ersten Minute an Vollgas und kamen gleich zu zwei guten Gelegenheiten durch Barta (2.) und Piwowarczyk (3.), doch beide Male hielt Norbert Pascha im Kasten der Saale Bulls. Erst zwei Strafen gegen die Kurstädter brachten Chancen für die Hausherren hervor, doch auch Keller konnte sich gegen Thiede (7.) und Miklik (8.) auszeichnen. Das Tempo blieb hoch, und Halle freute sich in der 9.Minute schon über einen vermeintlichen Treffer von Ex-Teufel Sebastian Lehmann, doch ein Torraumabseits verweigerte dessen Anerkennung. Gegen Ende des ersten Abschnittes forcierten die Hessen nach einem kurzen Zwischenhoch der Hallenser den Zug zum Tor, doch weder Schwab, Barta, Althenn noch Gare konnten die sich bietenden Möglichkeiten in Treffer ummünzen. Zumindest die Spielanteile zugunsten der Gäste stimmten somit positiv hinsichtlich des zweiten Durchgangs.

Der Mittelabschnitt begann wieder furios: zunächst scheiterte Weibler zwei Mal an Pascha, im Gegenzug hielt Keller zwei Szenen gegen Halles Miklik. Im erneuten Konter vergab Tobias Schwab eine Möglichkeit, als Pascha wieder zugreifen konnte. Die Angriffsbemühungen der Kurstädter wurden aber schließlich belohnt, als Matthias Baldys ein feines Zuspiel von Igor Filobok in der 23.Minute völlig freistehend zur Führung verwerten konnte. Und die Hessen setzten nach: nur Sekunden später hatte Alexander Althenn das zweite Tor im Nachstochern auf dem Schläger, Pascha griff aber rechtzeitig zu. In der nächsten Szene konnten die Roten Teufel wieder jubeln, als Lanny Gare einen Rebound nach einem Pfostenschuss von Weibler ins leere Gehäuse zum 2:0 versenken konnte. Mit diesem Spielstand im Rücken ließ es sich jetzt natürlich perfekt kontern, nachdem die Hausherren mehr für das Offensivspiel tun mussten. Doch anstatt mit dem dritten Treffer den vielleicht entscheidenden Nadelstich zu setzen, kassierte man in Unterzahl (Kohl saß in der Kühlbox) das 1:2 durch Miklik, so dass die Hausherren nun natürlich wieder im Spiel waren. Doch nicht nur das: auch die zweite Strafzeit gegen die Hessen im Mitteldrittel nutzten die Hausherren durch Burian in der 33.Minute gar zum Ausgleich für die Hallenser, womit die Roten Teufel den Gegner selber wieder trotz spielerischer Überlegenheit aufbauten. Somit hieß es für beide Teams in den letzten Minuten des Mitteldrittels, sich erstmal neu zu sortieren, so dass nicht mehr allzu viel bis zur zweiten Pause passierte.

Im letzten Abschnitt war somit das Warten auf des Gegners Fehler vorherrschend in dieser spannenden Partie. Als die Hessen in der 49.Minute ihrerseits mal in Überzahl spielen konnten, nutzte Tobias Schwab die Situation mit einem Schuss aus der Halbdistanz zur erneuten Bad Nauheimer Führung. Dramatische Schlussminuten deuteten sich an, und das Match war an Spannung nicht mehr zu überbieten, zumal die Hessen nach dem Führungstreffer eine Strafzeit gegen Oliver Bernhardt schadlos überstehen mussten. War man gerade wieder komplett, musste Christian Franz wegen Hakens in die Kühlbox, und wieder drückten erwartungsgemäß die Gastgeber. Aber auch diese Szene blieb ohne Gegentor für die Wetterauer, die ihrerseits in den Schlussminuten noch einmal mit einem Mann mehr agieren konnten und somit die große Chancen auf die endgültige Entscheidung hatten. Als auch noch Halles Kilian Glück 90 Sekunden vor dem Ende eine Strafe kassierte, ging es nur noch darum, den knappen Vorsprung über die Zeit zu bringen. Unter dem Jubel von gut 80 mitgereisten EC-Fans vor Ort und mehr als 200 Zuhörern am Radio zuhause brachtre man diesen über die 60-Minuten-Marke und fährt somit drei mehr als wichtige Punkte in der Zwischenrunde ein. Am kommenden Wochenende können die Hessen in den Spielen gegen Duisburg (Freitag auswärts, Sonntag ab 19.00 Uhr zuhause) einen ganz großen Schritt in Richtung Playoffs machen.

Saale Bulls Halle - EC Bad Nauheim 2:3 (0:0, 2:2, 0:1)
Tore:
0:1 (22:12) Baldys (Cardona, Filobok)
0:2 (24:59) Gare (Cardona, Weibler)
1:2 (28:23) Miklik (Eichelkraut, Gross) PP 5-4
2:2 (32:03) Burian (Lehmann, Eichelkraut) PP 5-4
2:3 (48:35) Schwab (Baldys, Baum) PP 5-4
Strafminuten: MEC 8 / ECN 12 + 10 (Bernhardt)
Zuschauer: 1.000

â
Anzeige
Anzeige