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Bad Nauheim schießt Hamm ab!

Þ20 Januar 2012, 21:52
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Die Geschichte des ersten Drittels ist schnell erzählt: nach vier Minuten stand es durch Treffer von Maaßen und Kujala bereits vorentscheidend 2:0, bei denen Hamms Backup-Goalie Patrick Hoffmann (Benjamin Voigt war nicht mit dabei) keine allzu glückliche Figur machte. Die Roten Teufel, die ohne den erkälteten Kevin Lavallee antraten, schnürten die Hammer förmlich ein, so dass die Gäste kaum mal über die rote Linie kamen. Folgerichtig fielen die weiteren Tore für die Hausherren: Striepeke, Franz mit einem Blueliner, Mangold nach einem weiteren Torwartfehler sowie Baum schraubten das Ergebnis auf 6:0 nach zwölf Minuten in die Höhe. An den Torschützen kann man auch ablesen, dass es die Abwehrspieler nicht hinten hielt, da sie so gut wie nichts zu tun bekamen. In der Folgezeit kassierten die Gäste einige Strafzeiten, auch dies nutzten die Hausherren: Schwab und Gare erhöhten im Powerplay auf 8:0, Michel Maaßen traf vor der ersten Pause noch zum 9:0.
Im Mittelabschnitt wirkte das Geschehen ausgeglichener, allerdings schraubten die Roten Teufel das Tempo deutlich ob des Spielstandes und des anstehenden Derbys am Sonntag in Frankfurt zurück. Dennoch blieben sie das spielbestimmende Team, jedoch wurde nicht mit der allerletzten Konsequenz der Torerfolg gesucht. Vielmehr wollte man den Puck förmlich ins Tor tragen, anstatt - wie im ersten Drittel - den schnellen Abschluss zu suchen. Somit blieb es in diesem Drittel bei lediglich einem weiteren Bad Nauheimer Treffer durch Lanny Gare in der 28.Minute. Zwar gab es hüben wie drüben noch ein paar Powerplay-Situationen in einem eigentlich fairen Spiel, die jedoch keine weiteren Tore bringen sollten.
Im letzten Abschnitt war es dasselbe Spiel: Bad Nauheim drückte, Hamm stand aber immer sicherer in der Defensive. Die Eisbären befreiten sich in der ein oder anderen Szene sogar, so dass Markus Keller auch einiges zu tun bekam und um seinen Shutout kämpfen musste. Dieser blieb ihm am Ende aber verwehrt, da ausgerechnet Ex-Teufel Maximilian Pohl den Ehrentreffer für die Gäste in der 58.Minute markierte. "Wir wollten schnelle Tore erzielen und mit vielleicht drei oder vier Treffern das Spiel entscheiden. Nach dem 9:0 war es natürlich gelaufen, so dass wir am Ende Verletzungen oder große Strafen vermeiden wollten. Das ist uns gelungen, und nun wollen wir in Frankfurt nachlegen", so EC-Coach Fred Carroll. "Ich habe selten eine Mannschaft so desolat gesehen wie meine im ersten Drittel. Da ging nichts zusammen, und man hat unseren Goalie förmlich alleine gelassen. Dann haben wir es aber besser gemacht und zumindest 40 Minuten gegen ein Top-Team 1:1 gespielt. Das müssen wir als positiv aus diesem Match mitnehmen", sagte Hamms Trainer Carsten Plate nach dem Schlusspfiff.
EC Bad Nauheim - Hammer Eisbären 10:1 (9:0, 1:0, 0:1)
Tore:
1:0 (02:04) Maaßen (Kujala, Stanley)
2:0 (04:15) Kujala (Gare, Stanley) PP 5-4
3:0 (07:18) Striepeke (Baldys, Gare)
4:0 (09:50) Franz (Stanley, Kujala)
5:0 (10:02) Mangold
6:0 (12:52) Baum (Maaßen, Stanley)
7:0 (15:48) Schwab (Franz, Stanley) PP 5-3
8:0 (16:51) Gare (Schwab, Stanley) PP 5-4
9:0 (18:49) Maaßen (Baldys, Baum)
10:0 (27:44) Gare (Schwab)
10:1 (58:42) Pohl (Moalim)
Strafminuten: ECN 14 / HEB 20 + 10 (Pietzko)
Zuschauer: 684

eishockey.net / PM Bad Nauheim

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Christian Berger

Details anzeigen 22:31 (vor 13 Minuten)

Mit 4:2 (1:1, 0:2, 1:1) gewannen die Roten Teufel vom EC Bad Nauheim heute Abend ihr Auswärtsspiel bei den Moskitos aus Essen und gaben somit die richtige Antwort auf das für alle enttäuschende 2:4 vom Freitag zuhause gegen Hamm. Trainer Fred Carroll wechselte wie angekündigt auf den Ausländerpositionen und ließ Kevin Lavallee für Kapitän Lanny Gare in der ersten Formation auflaufen. Das erste Drittel gestalteten die Hessen mehr als überlegen gegen eine Essener Mannschaft, die ihr erstes Punktspiel der Saison bestritt. Man drückte permanent in Richtung Tor von Essens Goalie Lüttges, der sich über mangelnde Arbeit nicht beklagen brauchte. Es bedurfte aber erst einer Überzahl-Situation in der 11.Minute, die Nauheims Janne Kujala zum 1:0 für den EC abschloss. Den Ausgleich zum 1:1 durch Brinkmann in der 13.Minute war eigentlich der erste gute Angriff der Hausherren, der sofort belohnt wurde. Die Gäste ließen sich aber nicht beirren und spielten weiter nach vorne und waren das bessere Team. Der Pfosten nach einem Schwab-Schuss (15.) sowie die Latte nach einem feinen Rückhandschuss von Stanley (17.) verhinderten eine Pausenführung zugunsten der Gäste. Auch ein vermeintlicher Treffer von Alexander Baum wurde nicht gegeben, der Referee sah die Scheibe nicht in vollem Umfang über der Torlinie.

Die Tore sollten aber im Mittelabschnitt vorentscheidend fallen: die Hessen waren dominant und kamen zu Chancen durch Lavallee, Cardona und Stanley, die zwar allesamt ungenutzt blieben, es schien aber nur eine Frage der Zeit zu sein, ehe das Führungstor fallen sollte. In der 30.Minute war es dann soweit, als Pierre Wex eine tolles Zuspiel von Dylan Stanley zum 2:1 für den EC verwerten konnte. Nun waren die Wetterauer vollends im Spiel und erhöhten nochmal den Druck auf den Essener Kasten. Zunächst verhinderte erneut die Latte nach einem Schuss von Tobias Schwab das dritte Tor, kurz vor der zweiten Pause war es aber wieder Neuzugang Janne Kujala, der die gut 80 mitgereisten EC-Fans mit der 3:1-Pausenführung erfreuen konnte.

Mit Beginn des letzten Abschnitts versäumten es die Roten Teufel, den Sack frühzeitiger zuzumachen. Chancen hierzu waren da, es blieb aber den Moskitos durch Mikka Jäske mit dem 2:3 in der 49.Minute vorbehalten, das Geschehen noch einmal spannend zu machen. Aus Gäste-Sicht war dies mehr als unnötig, denn die Gelegenheiten, das Match vorzeitig zu entscheiden, waren das ganze Spiel über bereits gegeben. Wer weiß, wie die Partie gelaufen wäre, hätte Keller einen Penalty gegen Jäske anschließend nicht gehalten, so aber blieben die Kurstädter mit dem einen Tor vorne. Unmut zog der Unparteiische auf sich, als er einen Treffer von Dennis Cardona nicht gab, nachdem das Gehäuse erst nach dem Überschreiten des Pucks über die Torlinie verschoben wurde. Diese Szene gab den Hessen aber nochmal Auftrieb, die hinten sicher standen und die Angriffe der Moskitos zunichte machten. Als die Hausherren in der Schlussminute ihren Goalie zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis nahmen, war es schließlich Matthias Baldys, der mit dem 4:2 die Partie verdientermaßen entschied und somit den zweiten Sieg im vierten Spiel klarmachte.

Zieht man ein kleines Zwischenresumee nach den ersten beiden Wochenenden, so lässt sich tendenziell ablesen, dass es mitnichten die absolut dominierende Liga der vermeintlichen Favoriten ist. Zogen die Roten Teufel am Freitag noch den Kürzeren gegen Hamm, so mussten auch die Frankfurter Löwen heute Abend bei den Eisbären mit 3:5 Federn lassen, so dass die Westfalen ein Sechs-Punkte-Wochenende feiern können. Die Elche aus Dortmund hatten heute lange Zeit beim 5:3-Sieg gegen Ratingen zu kämpfen, auch Kassel hatte am zweiten Spieltag Mühe beim 3:2 gegen die Ice Aliens. Es ist und bleibt also spannend in der Westgruppe, in der es für den EC Bad Nauheim am nächsten Freitag um 19.30 Uhr in Duisburg weitergeht. Das nächste Heimspiel bestreiten die Hessen am kommenden Sonntag um 19 Uhr gegen Herford.

Moskitos Essen - EC Bad Nauheim 2:4 (1:1, 0:2, 1:1)
Tore:
0:1 (11.) Kujala (Stanley, Schwab) 5-4
1:1 (13.) Brinkmann (Grein)
1:2 (30.) Wex (Stanley, Lavallee)
1:3 (39.) Kujala (Schwab, Baum)
2:3 (49.) Jäske (Linda, Lüttges)
2:4 (60.) Baldys (5-6) ENG

Mit freundlichen Grüßen
Christian Berger

- Pressesprecher -
EC RT Bad Nauheim GmbH
Firmensitz: Nördlicher Park, 61231 Bad Nauheim
Registergericht: Amtsgericht Friedberg/Hessen, HRB 6383
Geschäftsführer: Andreas Ortwein
www.ec-badnauheim.de

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