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Bad Nauheim schlägt Löwen Frankfurt

Þ15 August 2015, 08:15
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Mit 5:4 (1:0, 3:1, 1:3) besiegten heute Abend der EC Bad Nauheim den Ligarivalen aus Frankfurt im ersten Testspiel der Saison und zeigten dabei tolle erste Ansätze in dieser frühen Phase. Ganze zwölf Sekunden vor dem Ende sorgte Dustin Cameron für das Happy-End, nachdem man eine 4:1-Führung im letzten Abschnitt noch aus den Händen gab und Dank des Schusses des Kanadiers dennoch den (letztlich ob des hohen Einsatzes auch verdienten) Sieg feiern konnte.

Beide Teams begannen gleich mit viel Tempo, wobei die Roten Teufel durch Pauli bereits nach wenigen Sekunden einen Alleingang zu verzeichnen hatten, der jedoch Zentimeter am Tor von Ore vorbei ging. In der Folgezeit machten allerdings die Löwen viel Druck und kamen mit Forechecking zu guten Chancen, die Mikko Rämö im Kasten der Kurstädter jedoch allesamt zunichte machte und damit zum besten Mann in den ersten Minuten auf dem Eis avancierte.

Die Wetterauer, die ohne Vitalij Aab und Maximilian Spöttel (beide kleinere Verletzungen) antraten, machten es nach einigen Szenen aber immer besser und verstanden es nun, sich von hinten heraus mit klugen Pässen zu befreien. So erspielte man sich seinerseits einige Torchancen, eine hiervon vollstreckte Deion Müller zum 1:0 (8.) nach einer feinen Helms-Vorlage von hinter dem Löwen-Tor.

Der Treffer gab weiter Auftrieb und schien die Mainstädter ein wenig aus dem Konzept zu bringen. Bad Nauheim hatte nun das Heft gar für einige Minuten in der Hand und durch Cameron mit einem Penaltyschuss gar die Chance auf das 2:0 – jedoch vergab der Kanadier, der mit seinen Mitspielern Andreas Pauli und Nick Dineen einen starken Eindruck als Sturmformation hinterließ. In der Schlussphase des ersten Abschnitts kamen die Löwen aber nochmal besser auf und zu Chancen durch Mueller und Tomassoni, doch beide Male war erneut Rämö zur Stelle.

In Überzahl glichen die Gäste exakt 81 Sekunden nach Wiederanpfiff aus: Tomassoni traf mit einem fulminanten Schuss von der blauen Linie und ließ Rämö keine Chance. Wer aber nun dachte, dass die Löwen die Oberhand gewinnen würden, der sah sich getäuscht. Der EC Bad Nauheim spielte ein erfrischendes Eishockey, das mit viel Einsatz – aber auch mit spielerischen Mitteln daher kam.

Lohn war die erneute Führung, als Tim May eine Bogenlampe nach einem abgefälschten Niederberger-Schuss über die Linie drückte. Exakt 27 Sekunden später zappelte das Hartgummi schon wieder im Frankfurter Netz, nachdem Dustin Cameron Backup Henning Schroth (kam ebenso absprachgemäß wie auf der Gegenseite Jan Guryca) eiskalt erwischte.

Nicht einmal 90 Sekunden im Anschluss traf Hofland nach einer tollen Kombination gar zum 4:1 für die Wetterauer, wobei sich gar noch weitere Gelegenheiten ergaben. Von den Löwen kam in dieser Phase so gut wie keine Gegenwehr, die die Roten Teufel gewähren ließen.

Nach nur 28 gespielten Sekunden im letzten Drittel keimte aber noch einmal Hoffnung bei den mitgereisten Löwen-Fans auf, als Norman Martens abzog und das Hartgummi Jan Guryca aus der Fangand über die Linie rutschte. Die Kurstädter wollten sofort antworten und hatten das fünfte Tor, das sicherlich die Entscheidung bedeutet hätte, durch Dusan Frosch auf dem Schläger, doch Schroth hielt das Break.

Stattdessen verkürzten die Frankfurter auf 4:3, nachdem Kirsch seinen eigenen Rebound verwerten konnte. Nun waren die Löwen wieder voll im Match und gingen wie zu Beginn aggressiv zu Werke - dies hatte jedoch einige Strafzeiten zur Folge. Die Roten Teufel konnten dies aber nicht nutzen - ganz im Gegenteil: man musste sogar einen Penaltyschuss über sich ergehen lassen, den Norman Martens aber vergab.

Als die Löwen ihrerseits mal im Powerplay spielen konnten, war es Liesegang, der in der 52. Minute den Ausgleich markierte. Das Match schien zu kippen, doch die Kurstädter bissen sich trotz immer schwerer werdenden Beine noch einmal hinein und hatten durch Dustin Cameron den großen Matchwinner, der exakt zwölf Sekunden vor dem Schlusspfiff einen tollen langen Pass von Nick Dineen aufnahm und noch einmal alles in einen fulminanten Schlagschuss reinlegte, der schließlich das 5:4-Endresultat brachte.

Unter dem Strich haben die Fans ein sehr unterhaltsames und teilweise auch schon hochklassiges Spiel gesehen, das für die nächsten Wochen und Monate hoffen lässt. Natürlich gibt es noch viel an Arbeit auf beiden Seiten zu erledigen, dennoch können sich die Mannen von Petri Kujala heute Abend "Derbysieger" nennen - was der Lohn für eine erste harte Woche Training ist.

Morgen ab 16.00 stellen sich die Spieler dann am Aliceplatz in Bad Nauheim ihren Fans im Rahmen der großen Saisoneröffnungsfeier vor. Dort wird man sicherlich einiges an Gelegenheit haben, um mit den Akteuren noch einmal über das heute Erlebte zu sprechen.

Reihenzusammenstellung EC Bad Nauheim:

Sturm: Pauli / Cameron / Dineen, Helms / Müller / Frosch, Lascheit / May / Niederberger, Lange / Hofland / Strauch
Verteidigung: Baum / Ketter, Pantic / Erk, Keussen / Johansson, Gerstung / Kohl
Tor: Rämö / Guryca

EC Bad Nauheim – Löwen Frankfurt 5:4 (1:0, 3:1, 1:3)

Tore:
1:0 (07:58) Müller (Helms)
1:1 (21:21) Tomassoni (Sparre) PP1
2:1 (30:19) May (Niederberger)
3:1 (30:46) Cameron (Pauli)
4:1 (32:09) Hofland (Strauch, Lange)
4:2 (40:28) N. Martens (Card, Tomassoni)
4:3 (45:08) Kirsch (Laub)
4:4 (51:40) Liesegang (Vogl) PP1
5:4 (59:48) Cameron (Dineen)
Strafminuten: ECN 10 / LFF 6 + 10 (Sparre)
Zuschauer: 1.500

 

eishockey.net / PM Bad Nauheim

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