Die Gäste kamen mit viel Motivation ins Spiel und hatten zunächst die größeren Spielanteile, wenn auch begünstigt durch zwei Strafzeiten gegen Bad Nauheims McMonagle. Vas traf in der 3. Minute lediglich den Bad Nauheimer Pfosten, während Lanny Gare EC-Goalie Domenic Bartels in der 5. Minute nach einem gewonnenen Bully erstmalig prüfte.
Die Gastgeber kamen mit zunehmender Spieldauer aber besser in die Partie und erhöhten zusehens das Tempo. Dies führte zu Strafzeiten gegen die Löwen, die in der 15.Minute gleich mit zwei Mann draußen saßen. Die doppelte Überzahl nutzte Daniel Oppolzer zum Bad Nauheimer Führungstreffer, der auch zur Pause Bestand hatte.
Das zweite Drittel begann optimal für die immer stärker werdenden Kurstädter: nach einer schönen Kombination über Taylor Carnevale und Sean McMonagle schloss Kyle Helms in der 22.Minute zum 2:0 ab. Die Roten Teufel hatten nun wesentlich mehr vom Match und spielten ihre Klasse aus. Chancen zu einer hö heren Führung wurden zunächst ausgelassen, dann plötzlichen waren die Gäste mal durch, doch Bartels rettete gegen Mayr sensationell auf der Linie. Der zweite gefährliche Angriff der Löwen in diesem Durchgang war in der 36.Minute gleich drin: Wichert bediente Wittforth mit großer Übersicht, der wiederum ließ Bartels keine Abwehrchance. Dieses Tor stachelte die Hausherren nun aber förmlich an, so dass sie noch einmal das Gaspedal durchtraten. In Überzahl markierte Matt Beca mit einem beherzten Schuss in den Winkel zum 3:1 knapp eine Minute nach dem Anschluss, exakt mit dem Pausenpfiff traf Kevin Lavallee nach einem kapitalen Fehler der Frankfurter Hintermannschaft zur beruhigenden 4:1-Führung.
Im letzten Drittel wurde es nach dem zweiten Tor der Gäste durch Wichert noch einmal kurzzeitig spannend, kurze Zeit später stellte Oppolzer aber den alten Abstand wieder her, womit das Match gelaufen war. Ein paar Nickligkeiten wurden ausgetauscht, am Ende gingen die Teams aber mit einem freundschaftlichen Handshake auseinander. "Frankfurt hat wie wir letzte Saison gespielt. Sie haben ein gutes Team mit vielen großen Spielern, das eine sehr gute Rolle spielen wird. Bei uns haben vor allem Tim May, Sven Schlicht, Dennis Reimer und auch Domenic Bartels sehr gut agiert", so Frank Carnevale. "Wir kamen gut aus der Kabine, mussten dann aber in Unterzahl das Gegentor kassieren. Bad Nauheim hat dann auch den Unterschied zwischen zweiter und Oberliga gezeigt und am Ende verdient gewonnen", so Frankfurts Trainer Tim Kehler.
Auf der Pressekonferenz wurde ein weiterer Neuzugang für die Verteidigung vorgestellt: vom ERC Ingolstadt wechselt der Deutsch-Kanadier Chris Heid in die Wetterau. Der 1,86 Meter große und 93 Kilogramm schwere Linksschütze kann über 230 DEL-Spiele vorweisen und ist somit die erhoffte Verstärkung, die Frank Carnevale sich erhofft hatte. Heid wird bereits am kommenden Wochenende für die Roten Teufel auf das Eis gehen.
EC Bad Nauheim - Löwen Frankfurt 5:3 (1:0, 3:1, 1:2)
Tore:1:0 (16:18) Oppolzer (Götz) PP 5-32:0 (21:17) Helms (Carnevale, McMonagle)2:1 (36:29) Wittforth (Wichert, Martens)3:1 (36:35) Beca (Pinizzotto) PP 5-44:1 (40:00) Lavallee (Pinizzotto)4:2 (42:28) Wichert (Gradl)5:2 (47:42) Oppolzer (Lavallee)5:3 (60:00) Stanley PP 5-3
Strafminuten: ECN 14 + 10 (McMonagle) / LFF 14
Zuschauer 2.612
eishockey.net / PM Bad Nauheim