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Bad Nauheim siegt mit 5:2 gegen Ratingen!

Þ06 Februar 2011, 21:05
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Die Gäste, die mit lediglich elf Feldspielern antraten, sahen sich zunächst einer stark aufspielenden RT-Mannschaft gegenüber, die in der 3.Minute zur ersten Chance durch Christian Franz kam. Marc Dillmann im Tor der Ratinger hielt jedoch den Blueliner. Die Ice Aliens kamen mit zunehmender Dauer des Spiels mit einer Konter-Taktik gefährlich ins Spiel und zu den besseren Torchancen. In der 7.Minute prüften Spauszus und Kohmann EC-Goalie Stephen Ritter, der in höchster Not klären musste. Es bedurfte eines Fehlers von Dillmann, der einen Schuss von Schwab durch die Fanghand rutschen ließ, um die 1:0-Führung für die Gastgeber herbeizuführen. Der EC, der ohne Lanny Gare antrat, war nach einem Konter über Cardona und Schwab nah am 2:0 dran, aber Dillmann war erneut zur Stelle. Quasi im Gegenzug nutzte Gries einen Rebound nach einem Tegkajev-Schuss zum verdienten 1:1 für die Gäste. Die Hausherren besorgten noch vor der ersten Pause die erneute Führung, gar in Unterzahl konnten die Teufel kontern und nach einem Querpass von Schwab zum 2:1 durch Matthias Baldys einnetzen.

Der Mittelabschnitt begann optimal für die Roten Teufel: in Überzahl vollstreckte Tobias Schwab nach einem feinen Pass von Kyle Piwowarczyk zum 3:1. Ratingen war aber nach wie vor im Spiel und versuchte seinerseits, Treffer zu erzielen. Dies machte das Match durchaus attraktiv, nachdem das Spielgeschehen hin und her wog. Die Gastgeber hatten durch Althenn in der 26.Minute die ganz große Chance auf das vierte Tor, doch der Stürmer scheiterte freistehend an Dillmann. Ratingen hatte durch Priebsch in der 30.Minute die Gelegenheit zum Anschluss, doch auch hier war der Goalie zur Stelle. In der 33.Minute fiel schließlich doch noch das 4:1 für die Hausherren: nach einem schönen Kombination um das Ratinger Tor herum schloss Althenn zum zweiten Pausenstand ab.

Dachte man, das Match wäre somit gelaufen, sah man sich getäuscht: die Ice Aliens nutzten einen Rebound durch Gries in der 42.Minute zum 4:2, womit die Gäste noch einmal Morgenluft witterten. Die Hausherren mussten mehr tun, als ihnen lieb war, und Ratingen stürmte weiter nach vorne. Die Gäste waren durchaus dran am Anschlusstreffer, doch eine Einzelleistung von Kyle Piwowarczyk besorgte mit dem zweiten Shorthander des Spiels in der 54.Minute die Vorentscheidung.

EC Bad Nauheim - Ice Aliens Ratingen 5:2 (2:1, 2:0, 1:1)
Tore:
1:0 (0835) Schwab (Baldys)
1:1 (11:22) Gries (Tegkaev)
2:1 (13:48) Baldys (Schwab) SH 4-5
3:1 (22:05) Schwab (Piwowarczyk, Baum) PP 5-4
4:1 (32:59) Althenn (Weibler, Piwowarczyk)
4:2 (41:32) Gries (Pilling)
5:2 (53:39) Piwowarczyk (Weibler, Gruber) SH 4-5
Strafminuten: ECN 18 + 10 (Bernhardt) / IAR 12 + 10 (Aminikia)
Zuschauer: 587 

eishockey.net / PM Nauheim

Kompliment an mein Team, aber Bad Nauheim hat uns alles abverlangt", so Duisburgs Coach Andreas Lupzig.

Das erste Drittel in diesem Top-Spiel war zunächst geprägt von abwartendem Verhalten beider Teams, die auf Fehler des Gegners lauerten. Die Füchse kamen mit zunehmender Spielzeit aber besser in die Partie und verlagerten das Geschehen immer mehr in Richtung von Markus Keller. In große Tormöglichkeiten konnten sie dies aber nicht umsetzen, so dass sich eigentlich ein perfektes Match für die Gastgeber entwickelte, die aus einer sicheren Defensive heraus kontern konnten. Dies hatte beim 4:1-Auswärtssieg in Duisburg bereits Erfolg und sollte auch im ersten Drittel Zählbares für die Roten Teufel bringen. In der 9.Minute arbeitete Manuel Weibler gut hinter dem gegnerischen Tor und bediente Kyle Piwowarczyk mustergültig beim 1:0 für die Hausherren. Duisburg blieb bemüht, doch die EC-Hintermannschaft stand weiterhin sicher und konnte stets auf Markus Keller bauen. Als die Füchse eine Strafe angezeigt bekamen und die Gastgeber den sechsten Mann brachten, nutzte Alexander Baum in der 17.Minute den vorhandenen Platz zum 2:0 mit einem ungehinderten Schuss in den Winkel.

Der Mittelabschnitt wurde weitaus lebhafter mit einigen Strafen auf beiden Seiten. Auch die Chancenanzahl erhöhte sich drastisch, so musste Niederberger im Tor der Füchse in der 24.Minute einen Schuss von Schwab von der Linie kratzen. Aber Duisburg kam: in Überzahl traf Burym in der 30.Minute lediglich die Latte, in der nächsten Szene - in der selben Powerplay-Situation - markierte Selivanov schließlich den Anschlusstreffer. Die Gastgeber wollten aber sofort wieder antworten und hatten durch Weibler und Piwowarczyk Riesenchancen, doch die Füchse verteidigten mit Glück und Geschick. Dies wurde aus ihrer Sicht belohnt, als Schöbel bei eigener Unterzahl in der 34.Minute nach einem Fehler der Hausherren gar zum Ausgleich traf. Die Ruhrstädter schwächten sich in der Folgezeit aber selber, nachdem die Roten Teufel gleich zwei Mal mit zwei Mann mehr agieren konnte. Eine dieser Situationen nutzte Tobias Schwab mit einem fulminanten Blueliner zur 3:2-Pausenführung.

Im letzten Drittel wurde es hektisch: zunächst brachte Jan Barta ein Break nicht zum vielleicht vorentscheidenden 4:2 unter (48.), knapp eine Minute später vollendete Selivanov eine schöne Kombination zum 3:3-Ausgleich. Dem aber noch nicht genug: ein hoher Stock gegen Duisburg wurde nicht gepfiffen, den daraus entstandenen Angriff nutzte Schöbel zur 4:3-Führung, nachdem der Duisburger im dritten Nachstochern erfolgreich war. "Hier waren wir einfach zu brav. Da hätten unsere Verteidiger irgendetwas unternehmen müssen und auch ruhig Strafen riskieren können", sah Fred Carroll diese Szene als spielentscheidend an. Die Hausherren probierten zwar noch einmal alles und erhielten durch Strafen der Füchse gar noch einmal eine 6 gegen 3-Situation, als Keller bereits das Eis verlassen hatte, doch es sollte alles nichts mehr nutzen. Die Füchse nehmen im dritten Spiel erneut die Punkte mit in die Ruhrstadt. Ein weiterer Wermutstropfen war für die Gastgeber ein Foul an Lanny Gare, den ein Ellenbogen im Gesicht traf, so dass der Kanadier nach dem Spiel mit Verdacht auf Gehirnerschütterung in ärztliche Behandlung gebracht werden musste. "Ich denke nicht, dass er Sonntag in Essen spielen kann", sagte Fred Carroll nach der Pressekonferenz.

EC Bad Nauheim - EV Duisburg 3:4 (2:0, 1:2, 0:2)
Tore:
1:0 (08:37) Piwowarczyk (Weibler, Bernhardt)
2:0 (16:55) Baum (Schwab, Cardona) AS
2:1 (30:01) Selivanov (Kujala) PP 5-4
2:2 (33:54) Schöbel (Huhn) SH 4-5
3:2 (37:36) Schwab (Gare, Baum) PP 5-3
3:3 (50:14) Selivanov (Schmidt, Kujala)
3:4 (51:17) Schöbel (Fiedler, Bader)
Strafminuten: ECN 16 / EVD 22
Zuschauer: 1.048

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