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02.01.2022, 17:00 Uhr

Bad Nauheim und Landshut vor der Brust

Schwierige Aufgaben zum Jahresauftakt

Þ01 Januar 2022, 23:14
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Onesto Tigers Bayreuth

Für die Bayreuth Tigers beginnt das neue Jahr mit einem Heimspiel gegen den EC Bad Nauheim. Am Sonntag um 17.00 Uhr sind die Mannen um Trainer Harry Lange zu Gast im Tigerkäfig, bevor es für die Tigers am Mittwoch nach Niederbayern geht, wo um 19.30 Uhr das Gastspiel beim EV Landshut ansteht.

Es ist das dritte Aufeinandertreffen in der aktuellen Saison mit den Hessen, gegen die man bei den bisherigen zwei Partien das Nachsehen hatte. Verlor man am dritten Spieltag im heimischen Tigerkäfig knapp mit 1:2, so musste man sich auch im November in Bad Nauheim mit 4:2 geschlagen geben.

Mit 54 erspielten Punkten aus 29 Spielen nehmen die Hessen, die zwischenzeitlich die Tabelle angeführt hatten, derzeit den vierten Platz ein. Die vier Kontingentstellen wurden im Lager der Roten Teufel neu besetzt und alle in den Angriff vergeben. Mit den Kanadiern Taylor Vause und Tristan Keck führen zwei Akteure aus dem Mutterland des Eishockeys die interne Scorerliste an, bevor der US-Boy Jerry Pollastrone folgt. Verteidiger Kevin Schmidt, der aktuelle 23 Punkte aufweisen kann liegt noch vor dem vierten Importspieler Jordan Hickmott, der als einziger dieser Neuzugänge kurzfristig einmal in der DEL2, für vier Spiele in Bad Tölz, aufgelaufen war. Im Tor steht mit „Vielspieler“ Felix Bick ein etablierter Goalie mit DEL-Erfahrung, der mit einer aktuellen Fangquote von über 91% zu den besseren seines Fachs zu zählen ist. Bei den Special-Teams liegt man jeweils im Mittelfeld des Ligarankings. Im Powerplay, wo man jede fünfte Gelegenheit nutzen kann kurz vor den Tigers und im Penalty-Killing knapp hinter den Bayreuthern. Mit 28,8 Versuchen pro Partie gibt man – nach Selb und den Lausitzer Füchsen – die wenigsten Schüsse auf das Tor des Gegners ab, ist aber mit 9,2 Versuchen, die für ein Tor benötigt werden, effektiver als die Tigers. Aus den letzten fünf Partien holte man bei zwei Siegen nur fünf Punkte und scheint im Vergleich zu den vorherigen Wochen in einer kleinen Formkrise zu stecken.

In der bisher einzigen Begegnung gegen den EV Landshut – der 18. Spieltag gegen die Niederbayern musste in den Februar verlegt werden – Mitte Oktober konnte man keinen Erfolg verbuchen, als man die Partie im heimischen Eisstadion nach einer 2:0-Führung im letzten Drittel noch aus der Hand gab und mit 2:5 das Nachsehen hatte. Derzeit rangiert das Team aus Niederbayern, das mit großen Ambitionen in die Saison gestartet war, mit 24 erspielten Punkten auf dem vorletzten Platz. Mit Heiko Vogler steht nach Leif Carlsson und Interims-Coach Axel Kammerer bereits der dritte Trainer in der laufenden Saison an der Bande. Sahir Gill und Marco Pfleger führen die interne Scorer-Rangliste an, bevor mit Robin Weihager bereits der erste Defender auftaucht, der knapp vor seinem schwedischen Landsmann Andreé Hult und dem Kanadier Brandon Alderson liegt. Mit Dimitri Pätzold, der den größeren Teil der Spiele absolviert, hat man einen international erfahrenen Routinier im Tor stehen, der mit Olafr Schmidt einen Mann an der Seite hat, der seine Tauglichkeit in der Liga seit vier Spielzeiten unter Beweis stellt. Allerdings liegen beide Goalies bei einer Fangquote von unter 89%, was sich zum Teil auch in der Tordifferenz abbildet, wo man nach Selb und den Tölzer Löwen derzeit am schlechtesten abschneidet. Bei den Special-Teams nehmen sich beide Teams, im Vergleich mit den Tigers, nicht viel. Liegt Landshut beim Powerplay leicht vorne, so verzeichnen die Tigers beim Penalty-Killing leichte Vorteile. Vier Niederlagen aus den letzten fünf Partien, bei welchen man vier Punkte auf die Habenseite bringen konnte, lassen den nach der Neuverpflichtung auf der Trainerposition erhofften Aufwärtstrend derzeit noch vermissen.

Mit gleichen Vorzeichen, was die Punkte aus den letzten fünf Spielen angeht, starten die Tigers ins neue Jahr. Nach der Derby-Niederlage und dem fruchtlosen Ausflug nach Ravensburg müssen dringend wieder positive Zeichen gesetzt werden, im besten Fall mit den dazugehörigen Punkten, um einerseits den Abstand auf die hinter den Tigers liegenden Mannschaften zu halten und andererseits den Anschluss an die Pre-Playoff-Plätze nicht zu verlieren, an denen man – mit zwei Spielen weniger als die vor den Bayreuth liegenden Gegnern – noch dran ist.

Ob die zuletzt fehlenden Ratmann und Kolozvary in den nächsten Spielen angreifen können, entscheidet sich beim Abschlusstraining am Sonntagvormittag.

Das Spiel könnt Ihr in unserem kostenlosen Liveticker verfolgen.
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