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Η-Ε
(1:0) - (1:0) - (1:1)
04.02.2024, 17:00 Uhr

Bad Nauheim verliert in Weißwasser

Niederlage bei den Lausitzer Füchsen

Þ04 Februar 2024, 21:59
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badnauheim
badnauheim

540 Kilometer hin. 540 Kilometer zurück. Alles gegeben, in den letzten zehn Minuten Spiel auf ein Tor, aber mit leeren Händen heimgekehrt. Die Roten Teufel haben von der weitesten DEL2-Auswärtsfahrt keine Punkte mitgebracht. In der Eisarena Weißwasser unterlag der EC Bad Nauheim am Sonntag den Lausitzer Füchsen mit 1:3 (0:1, 0:1, 1:1). Vor 2507 Zuschauern erzielte Kevin Schmidt im Powerplay den einzigen Gäste-Treffer. Ein großes Dankeschön geht an 20 mitgereiste Fans aus der Wetterau. Es bleibt ein schmaler Grat auf dem heiß umkämpften Weg in Richtung (Pre-)Playoffs.

„Einfach nicht gut genug. Jeder kann die Tabelle lesen. Wenn man zwei Drittel lang jeden Zweikampf verliert, ist es egal, welches System du spielst. Das Aufbäumen kam dann noch einmal, aber so kann man nicht auftreten. Die Art und Weise macht mir richtig Sorgen“, meinte ein zerknirschter EC-Trainer Harry Lange. „Das war Playoff-Hockey. Wir sind in der Crunchtime, da muss man um jeden Zentimeter kämpfen. Wir haben das heute gut gemacht“, resümierte Füchse-Coach Petteri Väkiparta.

An der polnischen Grenze starteten die Kurstädter mit dem gleichen Lineup wie beim 4:3-Penalty-Spektakel gegen Krefeld. Für die erste Duftmarke sorgte EC-Verteidiger Alexander Dersch, der einen harten, aber regelkonformen Check gegen Justin van der Ven anbrachte. Das schmeckte Petteri Väkiparta, der gestenreich protestierte, überhaupt nicht. Offensichtlich hadert der Finne aktuell mit den Entscheidungen der Referees. Schon am Freitag hatte er beim 2:3 in Regensburg moniert, dass sein Team zu oft in Unterzahl agieren müsse und unterstellte den Gastgebern indirekt eine „Schwalbe“ bei der letzten Strafzeit.

Öfters im Mittelpunkt des Geschehens stand in der Anfangsphase Bad Nauheims Schlussmann Niklas Lunemann, der alle Herausforderungen meisterte. Die beste Gelegenheit für die Rot-Weißen bot sich Max Gerlach (9.). Im Powerplay verzog der US-Amerikaner denkbar knapp. Besser machte es Weißwasser in Überzahl: Alle vier Nauheimer attackierten risikoreich an der Bande, konnten Roope Mäkitalos Pass in den Slot nicht unterbinden und Samuel Dove McFalls traf freistehend (11.).

Ein Chancen-Triple für Sebastian Zauner (12./Pfosten), Mäkitalo (13.) und Ville Järveläinen (14.) überstand der EC schladlos. Die Roten Teufel intensivierten in der Folge ihre Offensivaktionen. Tim Coffman und Kevin Schmidt verpassten in der 15. Minute den Ausgleich jeweils hauchdünn. Ebenso wie Kevin Orendorz 48 Sekunden vor der ersten Drittelsirene.

Durchgang Nummer zwei begann mit einer Doppelparade Lunemanns gegen den Ex-Nauheimer Michael Bartuli (23.). Dann wanderte Kevin Schmidt in die Kühlbox und Christoph Körner verpasste nach Marc El-Sayeds Zuspiel den Shorthander (26.). Pech für unsere Mannschaft, als Gerlachs Handgelenkschuss vom Lattenkreuz abprallte. Effektiver zeigten sich die Oberlausitzer. Eine schnell vorgetragene Zwei-auf-eins-Situation schloss Lukas Valasek nach Pass von Torwart Nikita Quapp per Rückhand zum 2:0 ab (28.).

Bad Nauheim lief dem Zwei-Tore-Rückstand hinterher. Wieder landete die Scheibe am Lausitzer Gestänge, Absender war Dersch (32.). Den Füchsen bot sich anschließend bei numerischer Überlegenheit (33./Christopher Fischer saß auf der Strafbank) die Chance, den Vorsprung auszubauen. Lunemann ließ sich nicht überwinden. Die Gäste erhöhten die Schlagzahl. Zweimal scheiterte Fischer am reaktionsschnellen Quapp. Auf der anderen Seite hielt Lunemann stark gegen Kristian Blumenschein (40.).

Lane Scheidls Versuch (42.) über den rechten Flügel läutete den Schlussabschnitt ein. Spielminute 47 brachte das zweite Powerplay für unser Team. Acht Sekunden vor Ablauf der Strafe gegen Jake Coughler markierte Kevin Schmidt (Vorlage Gerlach) den Anschlusstreffer (49.). Nauheim zog noch einmal das Tempo an. Hickmotts Schuss aus spitzem Winkel landete am Außennetz (55.).

Bartuli (56.) verpasste die Vorentscheidung. 3:03 Minuten ging Lunemann vom Eis, Harry Lange brachte den sechsten Feldspieler. Das Risiko wurde nicht belohnt. Sebastian Zauner versetzte den Roten Teufeln mit seinem Empty-Net-Goal den endgültigen Knockout (59.).

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