Die Hausherren legten gut los, setzten die Franken sofort unter Druck. Das erste Tor schossen dennoch die Gäste. Nach einem Abwehrfehler netzte Dimitrij Litesov ein (6.). Die Führung währte allerdings keine Minute: Johannes Sedlmayr besorgte postwendend den Ausgleich. Es folgte eine Szene, die für mancherlei Diskussionen sorgte: Andreas Schwarz stellte Litesov ein Bein (9.), Schiedsrichter Ulpi Sicorschi pfiff und entschied auf Spieldauer-Disiplinarstrafe.
Litesov konnte nach kurzer Pause weiterspielen. Die Löwen wehrten sich tapfer in der Unterzahl. Dann wanderte auch noch Florian Kolacny auf die Strafbank. Das Drei-gegen-Fünf überstanden die Löwen. Aber sechs Sekunden nachdem sie wieder zu viert waren, schoss Igor Filobok seine Mannschaft erneut in Führung. Im Mittelabschnitt drehten Christian Kolacny und Josef Kottmair die Partie, ehe Oliver Dam nach erneutem Fehler der Löwen wieder ausglich. "Das Spiel an sich haben wir sehr gut gespielt", sagte Trainer Florian Funk. "Aber die wenigen Fehler, die wir gemacht haben, waren so haarsträubend, dass sich daraus Topchancen für den Gegner ergeben haben." Das letzte Drittel beherrschten die Tölzer wieder klar, es sprang aber nichts Zählbares dabei heraus. So musste die Verlängerung die Entscheidung bringen. Dort dauerte es nur gut eine Minute, ehe Christian Kolacny mit einem präzisen Schlagschuss den Tölzern den Sieg bescherte. Schweinfurts Trainer Jukka Ollila sah seine Mannschaft 60 Minuten lang unterlegen. "Wir waren unter Druck und konnten uns nicht befreien. Das hat viel Kraft gekostet." Funk forderte, dass seine Spieler die Lässigkeit aus dem Kopf bekommen. "Wir müssen wieder nachdenken, was hinten passieren kann, wenn etwas vorne nicht klappt."
In der 25. Spielminute gingen die Tölzer durch Franz Mangold mit 1:0 in Führung. Wenig später glich Nikolas Linsenmaier in Unterzahl aus (30.). Dann schoss der EHC das 2:1, diesmal glich Tölz wieder aus.
"Nach dem 2:2 haben wir uns dumm angestellt", sagte Trainer Florian Funk. Seine Mannschaft hätte sich selbstverschuldet eine doppelte Unterzahl eingehandelt. "Da kannst darauf warten, dass es scheppert." Das tat es auch: Philip Rießle brachte sein Team wieder in Führung. Tölz rannte zwar weiterhin an, außer einem Pfostenschuss von Hannes Sedlmayr gab es aber keine Hochkaräter. "Wir waren nicht aggressiv genug, deshalb haben wir uns zu wenige Torchancen erarbeitet", sagte Funk.
eishockey.net / PM Tölzer Löwen
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