Mehr als 2800 Zuschauer hatte das Sonntagspiel in die Hacker Pschorr-Arena gelockt. Die Fans bekamen einen Eis- hockey-Krimi serviert, in dem die Gastgeber zunächst Pech, am Ende aber gehöriges Glück hatten. Pech war, dass nach dem frühen Führungstreffer durch Pascal Sternkopf schon in der vierten Minute zwei weitere Löwen-Tore keine Anerkennung fanden. Glück war, dass die immer stärker werdenden Klosterseer im Schlussdrittel nach dem 1:1- Ausgleich durch Max Kaltenhauser (49. Minute) entweder das Visier zu schlecht eingestellt hatten oder am wieder einmal überragenden Löwen-Torwart Andreas Jenike scheiterten. Stattdessen gelangen Bad Tölz in den letzten 38 Sekunden noch zwei Treffer.
Thomas Merl erzwang mit einer Einzelaktion das 2:1 — die Entscheidung. Hannes Sedl- mayr setzte in letzter Sekunde ein Empty-Net-Goal drauf. „Wir hätten ein besseres Ergebnis verdient gehabt“ fand EHC-Coach Doug Irwin hinterher. Florian Funk mochte nicht widersprechen: „Wir haben Glück gehabt“, gab der Lö- wen-Trainer freimütig zu, „in der zweiten Hälfte des Spiels waren wir nicht mehr Herr im eigenen Haus. Ich glaube, wir waren nicht einmal ebenbürtig.“
eishockey.net / PM Tölzer Löwen