Dass die Gäste verdient gewonnen hatten, darüber herrschte bei den Trainern Einigkeit: „Wir haben mutig gespielt“, fand Passaus Coach Jukka Olilla und bescheinigte seinem Team eine „tolle spielerische und kämpferische Leistung.“ Löwen-Trainer Florian Funk argwöhn- te, dass sein Team anfangs vielleicht etwas zu überheblich zu Werke gegangen war. Überrascht war er indessen nicht: „Das war heute der Dämpfer, den ich schon länger erwartet hatte.“ Für Passau waren erfolgreich Stephan Stiebinger, Martin Rehtaler und Martin Piecha, für Bad Tölz traf Yanick Dubé zum 3:1-Endstand.
Schmerzhafter als die Niederlage empfand Funk vermutlich die personellen Konsequenzen: Topscorer Johannes Sedlmayr kassierte seine dritte Zehn-Minuten-Strafe und ist am Freitag in Deggendorf automatisch gesperrt. Dieses Schicksal teilt Yasin Ehliz, der mit einer Spieldauer-Diszi vorzeitig in die Kabine musste. Dazu zog sich Verteidiger Florian Kolaczny eine Unterschenkel-Verletzung zu. Ob er am Freitag spielen kann, ist ebenso fraglich wie der Ein- satz von Peter Lindlbauer, der sich in Füssen eine Schulterverletzung zugezogen hatte und schon gegen Passau fehlte. Er wurde — besonders im Spielaufbau — schmerzlich vermisst.
eishockey.net / PM Tölzer Löwen